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Wildschweine erschrecken Urlauber an der polnischen Ostsee

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Urlaub an der Ostsee 2021

Urlaub an der Ostsee 2021

Schleswig Holstein öffnet wieder für Touristen. Das gibt es beim Ostsee-Urlaub zu beachten.

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Berlin  Eine Wildschweinrotte mit 13 Tieren hat einen Strand in Polen aufgesucht. Die Situation war nicht ungefährlich, wie ein Video zeigt.

  • Eine Horde Wildschweine sorgte für einen Schreck bei Urlaubern an der Ostsee in Polen
  • Intuitiv verhielten sich die Badegäste richtig
  • Die Aktion hätte auch nach hinten losgehen können

Eine Gruppe von Wildschweinen hat Badegäste an der Ostsee in Mielno in Polen aufgeschreckt. Im Schweinsgalopp rannten die 13 Tiere den gut besuchten Strand entlang, wie auf einem TikTok-Video zu sehen ist – vorbei an Dutzenden Menschen auf Badetüchern und Liegestühlen. Ein Mann sprang vor Schreck aus seinem Liegestuhl, doch die meisten Strandbesucher machten instinktiv alles richtig.

"Ruhe bewahren, gelassen bleiben, stehenbleiben und langsam zurückziehen", rät beispielsweise die Berliner Umweltbehörde; in der Hauptstadt kommt es regelmäßig zu Begegnungen zwischen Mensch und Wildschwein. Dann heißt es: "Ausreichend Abstand halten, das Tier nicht einengen und eine Rückzugsmöglichkeit geben" so die Behörde weiter. "Nur langsame Bewegungen machen."

Wildschwein-Gefahr: Muttertiere beschützen ihre Frischlinge

Brenzlig werden kann es, wenn Muttertiere mit Frischlingen unterwegs sind – so wie in Mielno. "Hätten die Bachen ihre Jungtiere in Gefahr gesehen, hätten sie vielleicht auch angegriffen", sagt Andreas Kinder von der Wildtier Stiftung rtl.de.

Die Tiere hätten gelernt, dass sie am Strand häufig Nahrung finden, "eben die Abfälle von Urlaubern". Tatsächlich sollen die Wildschweine den Strand in Mielno schon in den vorigen Jahren aufgesucht haben – nur nicht mit soviel Anhang.

Begegnungen mit Wildschweinen können gefährlich sein

Wildschwein und Mensch begegnen sich meist ungewollt. Nicht immer endet es böse. Berühmtheit erlangte im vergangenen Jahr etwa ein Wildschwein aus Berlin, das einem Mann am Teufelssee die Badetasche klaute. Dieser jagte dem Tier unter den belustigten Blicken der anderen Badegäste hinterher – splitterfasernackt.

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Weniger lustig war die Wildschwein-Attacke auf eine Frau in Heidelberg im Februar. Das Tier rannte unvermittelt auf die 43-Jährige los und rammte sie. Die Fußgängerin kam in ein Krankenhaus, wo sie behandelt wurde.

(küp)