Poel. An der Ostsee warnt eine Insel davor, sich im hohen Gras zu vergnügen und spricht von Lebensgefahr. Was ist dran an dem tödlichen Sex?

  • Sex im Freien kann an der Ostsee gefährlich werden, wie eine Gemeinde warnt
  • Was sich lustig anhört, hat einen ernsten Hintergrund
  • Tatsächlich gibt es immer wieder Fälle, in denen der Sex im Freien tödlich endet

Urlaubern auf der Ostsee-Insel Poel bietet sich gerade ein kurioser Anblick. Auf der Zufahrt zur Insel warnen die Behörden aktuell mit präparierten Heuballen vor tödlichem Sex im Freien, berichtet die "Ostsee-Zeitung".

Aus den Ballen ragen vermeintliche Füße von Paaren mit heruntergelassenen Hosen – beziehungsweise rotem Höschen. Auf einem Schild daneben wird vor der Lebensgefahr bei Sex im hohen Gras gewarnt. "Seit letzten Sommer werden immer noch vermisst: Friedbert und Ludo, Thies und Insa", heißt es weiter.

Der Grund: Wenn sich während der Heuernte nackte Körper im Gras wälzen, wälzt sich eventuell noch ein Mähdrescher darüber.

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Lauert beim Liebesspiel tatsächlich der Tod?

Tatsächlich gibt es immer wieder Fälle von Menschen, die von Bauern mit schweren Gerät überfahren werden, weil sie in hoch stehenden Feldern nicht gesehen werden. Anfang Juli starben in Italien zwei Frauen in einem Maisfeld, weil sie ein Landwirt mit einem Fahrzeug zum Verspritzen von Pestiziden erfasste.

Ist so etwas wirklich auch auf Poel geschehen? Immerhin sind 77 Prozent der Insel landwirtschaftliche Fläche, wie die Ostsee-Zeitung vorrechnet. Genug Platz also für die Tausenden Urlauber, die jährlich Meckenburg-Vorpommerns Insel besuchen, um sich mehr oder weniger diskret im Heu zu vergnügen.

Doch die Inselverwaltung gibt Entwarnung. Die Idee und der Text stammen von der Gemeine selbst, sagte Bürgermeisterin Gabriele Richter der Ostsee-Zeitung. "Mit dieser Darstellung sollen nur die Lachmuskeln ein wenig bewegt werden." (fmg)