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Queen gestorben: Prinz Andrew adoptiert ihre Hunde

Athena Riegel
| Lesedauer: 4 Minuten
Das war das Leben der Queen

Das war das Leben der Queen

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Berlin.  Die Queen hinterlässt nicht nur ihre Familie und Vermögen: Auch vier Hunde sind jetzt Waisen geworden. Was passiert mit den Corgis?

Queen Elizabeth II. ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Sie hinterlässt Kinder, Enkel, Urenkel und vier Hunde. Was passiert jetzt mit Candy, Sandy, Muick und Lissy?

Queen: 30 Hunde begleiteten sie 70 Jahre im Amt

Ihre gesamten 70 Jahre als Königin von England wurde sie von ihren Hunden begleitet. Insgesamt hatte sie 30 Hunde der Rasse Corgi und Dorgi, seit ihrem 18. Geburtstag bis zu ihrem Tod.

"Sie liebt Tiere und ist vernarrt in Hunde. Das war sie schon immer, sie waren ihre erste Liebe und werden ihre letzte sein", sagte die königliche Biografin, Ingrid Seward, dem britischen Nachrichtenportal "Newsweek" noch vor der Verkündung des Todes.

Vorname Elizabeth Alexandra Mary
Nachname Mountbatten-Windsor
Titel Königin von Großbritannien, Nordirland und 14 weiteren souveränen Staaten
Geboren 21. April 1926 in London
Gestorben 8. September 2022 in Schottland
Sternzeichen Stier
Partner Prinz Philip
Kinder Prinz Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne, Prinz Edward

Queen wollte keine "Waisen" hinterlassen

Muick und Sandy sind Corgis, die Rasse, die die Königin ihr ganzes Leben begleitet haben. Außerdem bereicherten ein Dorgi namens Candy und ein Cockerspaniel benannt nach ihr selbst, "Lissy", ihr Leben.

Die Queen und ihre Liebe zu Hunden

Ihre Liebe zu den Corgis entwickelte die Queen schon früh. An ihrem 18. Geburtstag im Jahr 1944 schenkten ihre Eltern ihr die kleine Hündin Susan. Seitdem begleiteten Susans Nachfahren die Königin an ihrer Seite. 2018 verstarb der letzte Corgi aus der Zucht der Queen. Willow, ein Nachkomme von Susan, an einer Krebserkrankung.

Dass sie den Hund einschläfern musste, habe die Queen besonders traurig gemacht, wie das Königshaus verkündete. Der Hund wurde auf ihrem Landsitz Sandringham House bestattet, mit einem selbst gestalteten Grabstein der Queen. Die Königin habe eigentlich keine Hunde hinterlassen wollen und soll daher ihre eigene Corgi-Zucht beendet haben, so "Independent".

Queen ist tot: Andrew nimmt zwei der vier Hunde

Prinz Andrew, der mittlere Sohn der Queen, hatte diese Regel gebrochen und ihr zuletzt doch noch tierischen Nachwuchs geschenkt. Corgi Muick war gemeinsam mit einem weiteren Corgi-Welpen, Fergus, im Frühling 2021 auf Schloss Windsor eingezogen, um die Queen während der Corona-Quarantäne aufzuheitern. Nur wenige Wochen später starb Fergus im Alter von fünf Monaten. Zum Trost schenkten Andrew und seine Töchter Beatrice und Eugenie der Queen dann Sandy. Lesen Sie auch: Queen stirbt mit 96 - Warum britische Royals so alt werden

Nach dem Tod seiner Mutter wird Prinz Andrew die beiden Hunde nun zu sich nehmen. Wie eine Sprecherin des mittleren Queen-Sohnes und dessen Ex-Frau Sarah am Sonntag erklärte, nehmen die beiden die Hunde Muick und Sandy auf. Wer Candy und Lissy bekommt, steht offenbar noch nicht fest.

Andrew wurde von der britischen Presse häufig als "Lieblingssohn" der Queen dargestellt. Nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen in den USA hatte er sich im vergangenen Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auch interessant: Queen Elizabeth II. - So läuft ihr Staatsbegräbnis ab

Eine andere Vermutung ist, dass sich das Personal der Königin nun um die Hunde kümmern wird. Bereits vor ihrem Tod sollen die Angestellten der Queen für die Hunde verantwortlich gewesen sein, wie aus dem 2018 veröffentlichen Buch "All The Queen's Corgis" von der Autorin Penny Junor hervor ging.

Queen hatte eigene Hunderasse mit Prinzessin Margaret

Dass die Queen eine eigene Hunderasse züchtete, gehört wohl zu den weniger bekannten Fakten der englischen Königin. Gemeinsam mit den Dachshunden ihrer Schwester Prinzessin Margaret, die 2002 verstarb, und ihren Corgis entstand der "Dorgi". Lesen Sie auch: Trauer und Begräbnis - Das passiert nach dem Tod der Königin

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.