Berlin. Bald sollen Kunden ihr Elektroauto beim Einkauf im Rewe und Penny laden können. Die ersten Ladesäulen gehen schon sehr bald in Betrieb.

Wer ein Elektroauto besitzt, muss es auch laden. Nur steckt die entsprechende Infrastruktur in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Um das zu ändern, hat sich die Rewe-Gruppe mit den Energieversorgern EnBW und Shell zusammengeschlossen - zusammen wollen die Unternehmen eine Ladenetzwerk mit vielen Ladesäulen für E-Autos errichten.

2000 Schnellladesäulen sollen bis Ende 2024 an 400 Rewe- und Pennymärkten, aber auch an weiteren Mietobjekten in Deutschland entstehen. Des weiteren sind 4000 weitere Ladepunkte geplant.

Rewe und Penny: Mehr als 6000 Ladesäulen geplant

So sollen mehr als 6000 Ladesäulen an Objekten entstehen, die dem Supermarkt-Riesen gehören. Für Kundinnen und Kunden zusätzlich interessant: Ein Drittel der geplanten Säulen soll als sogenannter Schnellladepunkt entstehen.

An diesen Schnellladepunkten können Kundinnen und Kunden ihr Auto besonders schnell "auftanken" - fünf Minuten an der Ladesäule reichen demnach für 100 Kilometer Fahrt. Eines der Ziele der Initiative: Viele Kundinnen und Kunden sollen ihr Auto nur noch dann laden, wenn sie ihr Auto eh zum einkaufen abstellen.

EnBW will auch ohne Rewe Ladesäulen für E-Autos aufstellen

Ab dem kommenden Jahr soll das neue Ladesäulennetz in Betrieb genommen werden. Laut EnBW solle die Netz-Kooperation mit Rewe deshalb noch in diesem Jahr vollständig durchgeplant werden.

Auch abgesehen von der Rewe-Kooperation will EnBW den Infrastrukturausbau vorantreiben und baut viele Ladesäulen für E-Autos. Aktuell nehme man pro Tag ungefähr einen Standort in Betrieb, erklärt das Unternehmen der dpa. Bis zum Jahr 2025 seien 2500 Ladepunkte in ganz Deutschland geplant. (mit dpa)