Berlin. Die Bundesregierung hat einen Notfallplan für überfüllte Intensivstationen. Covid-Patienten sollen deutschlandweit verteilt werden.

Von Montag an soll ein Teil-Lockdown verhindern, dass das Gesundheitssystem durch die Corona-Pandemie überlastet wird. Sollten Intensivbetten trotzdem knapp werden, haben Bund und Länder einen Notfallplan entwickelt.

Bei einer starken Zunahme von Intensivpatienten mit Covid-19-Erkrankung sollen diese in Zukunft nicht nur regional, sondern deutschlandweit auf freie Kliniken verteilt werden. Dadurch sollen Kliniken in stark betroffenen Regionen entlastet und die Patientenversorgung gesichert werden.

Notfallplan für Krankenhäuser: Kleeblattprinzip zur Patientenübernahme

„Entwickelt sich eine Lage, die eine Verlegung über die Nachbarländer beziehungsweise angrenzende Regionen hinaus erforderlich macht, findet ein sogenanntes Kleeblattprinzip Anwendung“, heißt es im Konzept des Bundesinnenministeriums, das dieser Redaktion vorliegt. Dafür wurden fünf Großregionen festgelegt. Die Krankenhäuser einer Region sollen sich dann gegenseitig bei der Übernahme von Patienten per Rettungswagen oder Hubschrauber unterstützen sollen. Lesen Sie auch: Mehr Covid-19-Fälle: Wann wird es in den Kliniken eng?