Sylt. Polizeieinsatz auf Sylt: Ein 18-Jähriger fuhr mit einem Tesla am Strand entlang - und steckte im Sand fest. Das hatte Konsequenzen.

  • Mit seinem Tesla ist ein Fahranfänger am Strand in Sylt steckengeblieben
  • Das Elektroauto musste aus dem Sand gezogen werden
  • Ein Instagram-Account sammelt Touristen-Fauxpas von der Nordsee

Ruhe und Entspannung? Das ist Urlaubern auf Sylt sowie den Einheimischen offenbar nicht immer vergönnt. Obwohl die Insel vom Tourismus lebt, sind es in einigen Fällen gerade die Touristen, die mit ihrem Verhalten die Idylle der Nordsee zunichtemachen. Jüngstes Beispiel für die Ordnungswidrigkeiten auf der Insel: Ein Polizeieinsatz, bei dem ein Tesla aus dem Sand gezogen werden musste. Lesen Sie hier: Ein anderer Tesla-Fahrer versenkte sein Auto im Wasser.

Wie Polizeisprecher Christian Kartheus mtteilte, ereignete sich der Vorfall am frühen Montagmorgen zwischen 0.20 Uhr und 1.50 Uhr. Zwei 18-Jährige, von denen einer der Halter und einer der Fahrer des PKWs war, fuhren mit dem Elektroauto über den Strand in Kampen. Etwa 80 Meter vom Wasser entfernt, steckte das Auto plötzlich fest. Hinweise auf Drogen und Alkohol habe es nicht gegeben.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Für die Ordnungswidrigkeit mussten sich die jungen Männer verantworten: Die Touristen mussten sowohl die Kosten für den Einsatz als auch die des Abtransports übernehmen. Alleine der Betrag für den Abtransport liegt Bürgermeisterin Steffi Böhm zufolge im dreistelligen Bereich. Die Rettungsaktion zog sich über einige Stunden hin und konnte erst am nächsten Tag vollzogen werden.

Nur einige Nächte zuvor hatten weitere Unbekannte in Kampen randaliert: Mehrere speziell angefertigte Bänke wurden zerstört, der Sachschaden betrug 1000 Euro. Die Polizei erstattete Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung. Zudem werden Zeugen darum gebeten, die Polizei auf Sylt zu kontaktieren.

Illegale Spritztouren bis FKK-Shopping: So wild sind Sylt-Touristen

Die unglaublichsten Aktionen von Touristen auf Sylt werden nun auf dem Instagram-Account "touristsgowild" festgehalten. Im Interview mit "shz.de" versichern die Betreiber des Social-Media-Accounts, dass die gezeigten Verhaltensweisen keinesfalls auf alle Sylt-Urlauber zutreffen. Die Identitäten der Randale-Touristen bleiben außerdem geschützt - alle Gesichter werden unkenntlich gemacht. Allerdings müsse man über derartige Fauxpas der Reisenden sprechen, weshalb der Account überhaupt ins Leben gerufen wurde.

Vorweg: Die Posts reichen von heftigen No-Gos bis zu amüsanten Anblicken. Neben der Tesla-Spritztour wurden bereits viele weitere rücksichtslose Verhaltensweisen gepostet. Darunter das unerlaubte Radfahren auf der Westerländer Promenade oder der Schnellstraße sowie das Betreten und sogar Vermüllen von Dünen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Während diese Fehltritte Instagram-User verärgern, gibt es allerdings auch Beiträge, die für Schmunzeln sorgen. So Beispielsweise ein Sylt-Urlauber, der beim Einkaufen untenrum unbekleidet ist.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Touristen-Randale aufgedeckt: Resonanz im Netz ist positiv

Im "shz"-Interview bestätigen die Account-Betreiber: Ihre Posts werden im Netz durchaus positiv aufgenommen. Auch wenn das Ziel des Ganzen mehr gegenseitige Rücksicht auf der Insel ist, können aber auch die Personen hinter dem Profil nicht anders, als über manche Aktionen zu lachen.

Die Top-Anblicke der "touristsgowild"-Betreiber: Ein Familien-Spaziergang, bei der eine Mutter obenrum zwar keine Kleidung trägt, dafür aber ihr Kind auf dem Rücken festgeschnallt hat und zeitgleich genüsslich ein Bier trinkt. Auch ein Karate-Tourist am Strand schaffte es in deren Top-Touri-Beiträge.