Paris/Montpellier. In Südfrankreich evakuierten Hunderte Feuerwehrleute Ortschaften und Campingplätze. Die Behörden meldeten am Donnerstag drei Tote.

In Frankreich haben Hunderte von Einsatzkräften gegen sinnflutartige Regenfälle gekämpft – bei Überschwemmungen kamen in Südfrankreich drei Menschen ums Leben. Unwetter mit Starkregen und Wind haben im Süden des Landes zu Schäden und Verkehrsbehinderungen geführt.

Das teilte Innenminister Christophe Castaner am Donnerstag in Paris mit. Details nannte er nicht. Laut Informationen des Nachrichtensenders BFMTV starb eine 68-jährige Frau zwischen Béziers und Montpellier, nachdem sie von den Fluten mitgerissen wurde.

Tote bei Überschwemmungen in Südfrankreich – Zugverkehr eingestellt

Die Unwetter hatten im Süden des Landes zu erheblichen Schäden und Verkehrsbehinderungen geführt. Vor allem in der Nähe des Mittelmeers wurden zahlreiche Straßen gesperrt. Auch der Bahnverkehr war beeinträchtigt.

Castaner erklärte, es habe in den vergangenen Tagen über 1700 Einsätze mit über 2000 Angehörigen der Feuerwehr und des Zivilschutzes gegeben. Er sprach von einer Krisensituation. Betroffen seien bis zu acht Départements, das sind in Frankreich große Verwaltungsbezirke.

Die Bahngesellschaft SNCF hatte zuvor mitgeteilt, dass der Verkehr mit Hochgeschwindigkeitszügen von Montpellier in Richtung Spanien vorerst eingestellt wurde. Auch zwischen Montpellier und Toulouse verkehrten wegen Überschwemmungen keine Züge mehr. (dpa)

Auch auf Mallorca tobte ein Unwetter mit etwa 1700 Blitzen.