Berlin. Unter den beliebtesten Urlaubsländern tummeln sich gefährliche Reiseziele. Denn oftmals lauert Gefahr, wo sie nicht vermutet wird.

Das US-amerikanische Versicherungsportal "The Swiftest" hat den diesjährigen Travel Safety Index herausgegeben. Darin sind die sichersten und tödlichsten der 50 beliebtesten Reiseländer der Welt aufgelistet.

Anders als etwa das Auswärtige Amt untersucht "The Swiftest" bei der Bewertung auch alltägliche Gefahren, wie etwa das Risiko in einem Land in einem Autounfall zu sterben. Dementsprechend überraschend fallen die Ergebnisse aus.

Urlaubsländer: Diese Risikofaktoren wurden untersucht

  • Tötungsdelikte
  • Verkehrstote
  • Tod durch Vergiftungen
  • Tod durch mangelnde Hygiene
  • Lebensverkürzende Krankheiten
  • Lebensverkürzende Unfälle und Verletzungen
  • Naturkatastrophen

Das sicherste der 50 beliebtesten Reiseländer ist demnach Singapur. Darauf folgen Dänemark, die Niederlande, Schweiz und auf Platz fünf Israel. Deutschland landet auf einem guten Platz zehn, knapp hinter Italien. In der Kategorie Hygienebedingungen gibt es hierzulande anscheinend noch Steigerungsbedarf.

Am unsichersten ist laut der Untersuchung Südafrika. Hier gibt es die mit Abstand meisten Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner. Auch in den Kategorien Tod durch Vergiftung, Lebensverkürzende Krankheiten und Unfälle und Verletzungen schneidet Südafrika am schlechtesten ab. Die meisten Verkehrstoten gibt es in der Dominikanischen Republik, gefolgt vom Wüstenstaat Saudi-Arabien und Thailand. Wer hier am Straßenverkehr teilnehmen will, sollte also besonders aufmerksam sein.

Urlaub: Das sind die zehn tödlichsten Reiseziele

  • Südafrika
  • Indien
  • Dominikanische Republik
  • Mexiko
  • Brasilien
  • Kambodscha
  • Philippinen
  • Saudi Arabien
  • Vietnam
  • Indonesien

Urlaub eine Gefahr? Nicht nur das Reiseland ist entscheidend

Das Versicherungsportal merkt jedoch an, dass sicheres Reisen nicht ausschlaggebend mit dem Zielland zusammenhägt. Entscheidender sei die Art der Reise. Wer in ein Land reist, um in einem Luxus-Ressort Urlaub zu machen und nur auf dem Hotelgelände unterwegs ist, läuft geringe Gefahr überfallen zu werden – logisch.

Wer als Backpacker unterwegs ist und gelegentlich in Orten absteigt, in denen die Kriminalitätsrate hoch ist oder Naturkatastrophen keine Seltenheit sind, geht ein höheres Risiko ein – erlebt allerdings auch mehr. (lro)