Ab Mai müssen Tagestouristen für einen Besuch in Venedig Eintritt zahlen. Das hat am Dienstag der Kommunalrat Stadt beschlossen.

Berlin In Venedig mit der Gondel über die Kanäle gleiten und über den Markusplatz flanieren – das wird bald noch teurer als ohnehin schon. Denn der Kommunalrat der Stadt der tausend Brücken hat am Dienstagabend beschlossen, ein „Eintrittsgeld“ von Tagestouristen zu verlangen. Die Regelung soll voraussichtlich ab Mai in Kraft treten.

Dann müssen Tagestouristen drei Euro bezahlen, wenn sie die Stadt im Nordostens Italiens besuchen wollen. Im kommenden Jahr verdoppelt sich der Preis auf sechs Euro. Das ist aber noch nicht die Spitze des Eisbergs. Je nach Touristen-Andrang könnten bis zu zehn Euro fällig werden.

Geld soll für Instandhaltung und Reinigung genutzt werden

Kein „Eintrittsgeld“ entrichten müssen laut einer Mitteilung der Stadt Beucher, die in Herbergen in der Stadt unterkommen. Hotelgäste werden bereits aktuell mit einer Ortstaxe zur Kasse gebeten.

Laut Bürgermeister Luigi Brugnaro sollen so die zusätzlichen Einnahmen genutzt werden, um die Lagunenstadt instandzuhalten und zu reinigen. Venedig gehört zu den beliebtesten Reisezielen. Doch der Touristenansturm setzt die Stadtverwaltung zunehmend unter Druck, da sie die Massen kaum regulieren kann. Auch in dieser Woche herrscht wieder ein großer Ansturm auf die Lagunenstadt, denn der traditionelle Karneval hat Einzug in Venedig gehalten. (tki/dpa)

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