Berlin. Bali ist das Traumziel vieler Menschen. Am Sonntag gab es einen Vulkanausbruch. Offenbar ist niemand verletzt worden. Die Angst bleibt.

Es ist ein Sehnsuchtsziel, für viele ein Traumurlaub – aber das nordindonesische Bali hat nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch aktive Vulkane. Der Agung ist am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) ausgebrochen. Von dem Vorfall zeugte eine kilometerweit in den Himmel steigende Aschewolke.

Berichte über Verletzte gab es nach dem Ausbruch noch nicht. Die Behörden berichteten, dass die Wolke nach dem Ausbruch in Richtung Südwesten gezogen sei – in die Bezirke Karangasem, Bangli und Klunglung.

Vulkanausbruch auf Bali: Warnstufe drei, Gefahrenzone beträgt vier Kilometer

Die Warnstufe für den Vulkan bleibe auf dem zweithöchsten Level, auf der Stufe drei. Die Gefahrenzone im Umkreis um dem Vulkan betrage vier Kilometer. Mit dem Merapi und dem Bromo sind derzeit zwei weitere Vulkane auf der Insel Java ausgebrochen.

Seit Monaten hält der mehr als 3000 Meter hohe Agung mit seiner erhöhten Aktivität die Menschen auf Bali mit kleineren und mittleren Eruptionen in Atem, die befürchtete Katastrophe blieb bislang jedoch aus. Ende 2017 war der Flugverkehr für einige Zeit unterbrochen worden, da die Behörden Sorge um die Sicherheit im Luftraum hatten.

Agung bricht immer wieder aus – schon viele Menschen gestorben

In den 60er Jahren hatte es eine Reihe von Ausbrüchen gegeben – bei dem schlimmsten wurden insgesamt 1148 Menschen getötet und 624 verletzt. Es hatte zwar eine Evakuierungsaufforderung gegeben, der sind viele aber nicht nachgekommen – offenbar, weil sich die Menschen schon zu sehr an die ständigen Eruptionen gewöhnt hatten und die Warnung nicht ernst nahmen.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde, an der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander treffen. Allein in Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane. (ses/dpa)