Berlin. Mütter sind in der Pandemie echte Heldinnen. Also feiern wir uns doch an diesem Muttertag. Achtung: Mit Blumen ist es nicht getan.

Ganz ehrlich: Den Zeiten, als mir meine kleinen Kinder zum Muttertag mit ersten Origami-Künsten Papierspiele gebastelt haben, trauere ich nicht besonders hinterher. Es waren diese gefalteten Klappspiele, in die man die Finger steckt und dann – nach dem Vorbild von „Himmel oder Hölle“ – Geschenkgutscheine öffnen konnte.

1x Spülmaschine ausräumen, stand darin. Oder: 1x den Frühstückstisch decken. Noch besser: 1x Socken sortieren. Und dann: 1x Blumen gießen. Viele Herzchen waren dazu gemalt. Und ich bekam auch immer den Kaffee ans Bett gebracht.

Später steckten sie ihr Taschengeld in Blumen und fingen an, zu backen. Erst Marmorkuchen, dann Himbeertorte. Im letzten Jahr war die perfekte Biskuitrolle der Höhepunkt. Ich lernte mit den Jahren: Es ist ihnen ein Bedürfnis. Und es geht um Liebe. Um Anerkennung. Das ist alles gut.

Am Muttertag bleiben Mütter zu Hause. Und am Vatertag?