Berlin. Die Winterzeit tickt bereits, doch das Winterwetter lässt im Tiefland noch auf sich warten. Insgesamt ist der November etwas zu warm.

Der erste Schnee ist gefallen: In den Alpen, im Schwarzwald und im Erzgebirge sorgten die weißen Flocken für eine frühwinterliche Atmosphäre. Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ist diese jedoch nur von kurzer Dauer. Mit weiteren Schneefällen sei vorerst nicht zu rechnen, sagte DWD-Meteorologe Sebastian Schappert unserer Redaktion.

Deutscher Wetterdienst: Regen statt Schnee im November

In den Alpen gebe es zwar jetzt eine „schöne Schneedecke“, allerdings erst ab 1500 Metern. Im Schwarzwald und im Erzgebirge seien die Landschaften nur „leicht gezuckert“ worden, so Schappert. Der November ist dem Wetter-Experten zufolge insgesamt „relativ mild“, die Temperaturen „etwas zu warm“. Ein Kaltlufteinbruch sei „nicht in Sicht“. Bis auch im Tiefland der erste Schnee fällt, könnte es folglich noch dauern. Lesen Sie hier: Ursachen und Folgen: Was Sie zum Klimawandel wissen müssen

Vielmehr wird der November nach Einschätzung des Meteorologen geprägt sein von Tiefausläufern, „die Regen- und Trockenphasen bringen, die sich abwechseln“. Mit anderen Worten: Es wird nassgrau statt kalt und weiß. Nur im Bergland könne es zu vereinzelten Schneefällen kommen.

Prognosen sagen leicht zu warmen Winter voraus

Für den anstehenden Winter (Dezember bis Februar) prognostizieren Klimaberechnungen einen normalen bis leicht zu warmen Winter in Deutschland. Dies könne jedoch auch einen sehr warmen Dezember oder einen sehr kalten Februar bedeuten, schränkte Schappert ein. Verlässlich seien die Berechnungen jedenfalls nicht. Und wer weiß, vielleicht schenkt Frau Holle in diesem Jahr zu aller Überraschung doch ein weißes Weihnachten.

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