Berlin. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat das Wort des Jahres 2021 verkündet. Die Jury hat es aus Tausenden Vorschlägen ausgewählt.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat das Wort des Jahres 2021 bekanntgegeben. Aus tausenden Vorschlägen wählt eine Jury jährlich zehn Begriffe oder Wendungen aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben sprachlich besonders prägten. Wie auch schon im Vorjahr hat es ein Begriff aus der Pandemie auf Platz eins geschafft: Das Wort des Jahres 2021 ist "Wellenbrecher".

"Wellenbrecher" ist Wort des Jahres 2021

Der aus dem Küstenschutz und Schiffbau bekannte Begriff werde für Maßnahmen benutzt, die zum Schutz der Bevölkerung in der Corona-Pandemie angewendet werden, erklärte die GfdS ihre Entscheidung am Freitag in Wiesbaden. Die zehn Wörter des Jahres 2021 im Überblick:

  • Platz 1: Wellenbrecher
  • Platz 2: SolidAHRität
  • Platz 3: Pflexit
  • Platz 4: Impfpflicht
  • Platz 5: Ampelparteien
  • Platz 6: Lockdown-Kinder
  • Platz 7: Booster
  • Platz 8: freitesten
  • Platz 9: Triell
  • Platz 10: fünf nach zwölf

Bei der Auswahl kommt es laut GfdS nicht nach der Häufigkeit eines Ausdrucks an, sondern vielmehr um Signifikanz und Popularität. Die ausgewählten Wörter sind demnach mit keiner Wertung oder Empfehlung verbunden.

Wort des Jahres: Diese Begriffe wurden 2020 gewählt

  • 2020 war "Corona-Pandemie" zum Wort des Jahres gekürt worden. Das Wort steht laut Jurybegründung für die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg sowie für eine Vielzahl neuer Wortbildungen.
  • Auf Platz zwei landete im vergangen Jahr das Wort "Lockdown".
  • "Verschwörungserzählung" schaffte es auf Platz drei.

Acht der zehn ausgewählten Wörter standen mit dem Coronavirus im Zusammenhang. Die GfdS kürt bereits seit 1977 Wörter und Wendungen des Jahres.

(raer/afp)