Berlin. Seit 2017 überprüft die Bundeswehr die Bewerber für den Dienst an der Waffe. Seitdem hat sie dadurch 21 Rechtsextremisten enttarnt.

Der Truppenausweis trägt die Kennung: BY 6167. Die Nummer gehörte zu Uwe Mundlos. Mitte der Neunzigerjahre absolvierte der junge Mann seinen Wehrdienst in Thüringen. Schon damals, das zeigen Recherchen etwa des „Spiegel“, war er den Vorgesetzten aufgefallen – mit rechtsextremen Positionen.

Wenige Jahre später tauchte Mundlos ab, gemeinsam mit Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt ging er in den Untergrund. 2011 flog die Gruppe auf. Bis dahin hatte der „Nationalsozialistische Untergrund“ zehn Menschen ermordet.