Washington. Mehr als 104.000 Menschen sind an Covid-19 gestorben, Forscher befürchten eine Hunger-Krise: alle aktuellen Corona-News aus den USA.

Die wichtigsten Nachrichten zur Corona-Krise in den USA:

  • Donald Trump steht wegen seiner Corona-Politik in der Kritik – zuletzt verkündete der US-Präsident den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation WHO
  • Auch Altkanzler Gerhard Schröder äußerte in seinem Podcast scharfe Kritik an Trump
  • Bundeskanzlerin Merkel will wegen der Pandemie nicht zum G7-Gipfel nach Washington reisen. Trump dagegen hält ein persönliches Treffen für „ein großartiges Zeichen der Normalisierung aller“
  • Trotz fehlender Nachweise der Wirksamkeit liefern die USA zwei Millionen Dosen des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin ins stark von der Pandemie betroffene Brasilien
  • Die USA sind weltweit am stärksten von der Krise betroffen: Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität sind in den USA über 105.000 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben
  • Fast 41 Millionen US-Amerikaner haben seit März ihre Arbeit verloren, man rechnet mit einer Arbeitslosenquote von 20 Prozent
  • Laut einer Studie sind 54 Millionen US-Bürger von Hunger bedroht

Die Vereinigten Staaten sind weltweit weiterhin das Land mit den mit Abstand meisten Covid-19-Toten: Mehr als 105.000 US-Amerikaner starben bis Montagabend an dem neuartigen Virus. Von 1,8 Millionen Infizierten sind rund 444.000 Menschen wieder genesen.

Präsident Trump steht wegen seiner Corona-Politik dauerhaft in der Kritik. Nun äußerte auch Altkanzler Gerhard Schröder seinen Unmut über die Entscheidungen Trumps im Kampf gegen die Pandemie.

Coronavirus-News-Ticker: Alle aktuellen Infos zur Krise in den USA

Wie Trump und die USA aktuell mit der Pandemie umgehen, erfahren Sie hier im Newsblog.

Dienstag, 1. Juni: Altkanzler kritisiert Corona-Politik von Trump

4.31 Uhr: Altkanzler Gerhard Schröder geht in der Corona-Krise mit der America-first-Politik von US-Präsident Donald Trump hart ins Gericht. „Das hat es ja immer schon in der amerikanischen Geschichte gegeben: Phasen des auf sich selbst Besinnens und dann wieder Phasen der internationalen Verantwortung“, sagte der SPD-Politiker in der zweiten Folge seiner Podcast-Reihe „Gerhard Schröder – Die Agenda“. „Aber die Brutalität, mit der das gegenwärtig von Trump und seiner Administration durchgesetzt wird, das hat schon eine neue Qualität.“ Lesen Sie hier mehr zum neuen Audio-Format des Altkanzlers: Gerhard Schröder macht jetzt auch Podcast – und lobt Merkel

Man müsse den USA sehr deutlich sagen: „Wir sind Partner, aber keine Gefolgsleute, wie ihr euch das so vorstellt.“ Gerade jetzt, da es ein weltweites Problem gebe, sei America first (Amerika zuerst) so etwas von falsch. „Aber ich habe nicht die Hoffnung, dass das da in der Führung begriffen wird“, so der 76-Jährige. Schröder forderte, aus der europäischen Währungsunion heraus mehr gemeinsame politische Kraft zu entwickeln. Die Corona-Krise sei eine Bewährungsprobe und fordere vor allem den Einsatz Deutschlands.

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisiert Donald Trump für seine Corona-Politik.
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisiert Donald Trump für seine Corona-Politik. © imago | via www.imago-images.de

Montag, 1. Juni: In der Corona-Krise sind Millionen US-Bürger von Hunger bedroht

18.53 Uhr: Nach der Ankündigung des US-Austritts aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) will diese dennoch weiter mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten. Die US-Mitgliedschaft in der UN-Unterorganisation sei in den vergangenen Jahrzehnten sehr wichtig gewesen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer virtuellen Pressekonferenz in Genf. Trotz der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump für den Austritt sei es „der Wunsch der WHO, dass diese Zusammenarbeit fortgesetzt wird“.

„Die Beiträge und die Großzügigkeit der US-Regierung und des amerikanischen Volkes zu Gunsten der Weltgesundheit während vieler Jahrzehnte waren immens und haben für die öffentliche Gesundheit in der Welt einen großen Unterschied gemacht“, hob Tedros hervor.

Donald Trump kündigt erweitertes G7-Format an – Russland perplex

14.26 Uhr: Der Kreml hat sich perplex über die Einladung von US-Präsident Donald Trump zu einem erweiterten G7-Gipfel gezeigt. „Wir kennen die Einzelheiten dieses Vorschlags nicht, auch nicht, ob es sich um einen offiziellen Vorschlag handelt“, sagte Präsidentensprecher Dmitri Peskow am Montag. Moskau habe seit Trumps Ankündigung am Wochenende, den Gipfel wegen der Corona-Pandemie auf den Herbst zu verschieben sowie Russland und weitere Staaten dazu zu bitten, nichts weiter aus Washington gehört.

Präsident Wladimir Putin sei „für den Dialog, aber um auf eine solche Initiative reagieren zu können, brauchen wir mehr Informationen, und die haben wir nicht“, fügte Peskow hinzu. Russland warte unter anderem auf Informationen zur Agenda und dem Teilnehmerfeld.

13.37 Uhr: Mitten in der Corona-Pandemie hat der Tod von George Floyd die Krisensituation in den USA angefacht. Der US-Präsident spielt dabei eine zentrale, sehr unrühmliche Rolle, meint unser US-Korrespondent. Lesen Sie hier seinen Kommentar: Donald Trump hat weder Herz noch Verstand

8.14 Uhr: Trotz fehlender Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Medikaments Hydroxychloroquin gegen Covid-19 haben die USA zwei Millionen Dosen des Malariamittels nach Brasilien geliefert. Das Mittel solle „Brasiliens Pflegepersonal, Ärzten und Gesundheitsexperten prophylaktisch gegen das Virus helfen“, teilte das Weiße Haus am Sonntag mit. Zudem solle das Medikament „als Therapeutikum für Brasilianer, die sich infizieren“, verwendet werden.

US-Präsident Donald Trump gilt als großer Fan von Hydroxychloroquin. Das Mittel wird seit Jahrzehnten zur Behandlung von Malaria sowie von Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Trump erklärte zwischenzeitlich, er habe das Mittel selbst zur Vorbeugung einer Corona-Infektion eingenommen.

Die Wirksamkeit von Hydroxychloroquin bei der Behandlung von Patienten mit der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19 ist allerdings stark umstritten. Zuletzt war in einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie festgestellt worden, dass eine Behandlung von Covid-19-Erkrankten mit Hydroxychloroquin möglicherweise die Sterblichkeitsrate erhöht.

Eine Dose mit dem Medikament Hydroxychloroquin. Das umstrittene Medikament wird von US-Präsident Donald Trump als mögliches Corona-Heilmittel angepriesen, Forscher sind hingegen skeptisch, was seine Wirkung gegen Covid-19 angeht.
Eine Dose mit dem Medikament Hydroxychloroquin. Das umstrittene Medikament wird von US-Präsident Donald Trump als mögliches Corona-Heilmittel angepriesen, Forscher sind hingegen skeptisch, was seine Wirkung gegen Covid-19 angeht. © AFP | George Frey

1.00 Uhr: Deutschland will sich während seiner Ratspräsidentschaft in der EU um Vermittlung zwischen den USA und China bemühen. „Gerade wir Europäer können kein Interesse daran haben, dass die Interessengegensätze zwischen China und den USA unüberbrückbar werden“, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) unserer Redaktion.

Die Welt dürfe nicht in eine chinesische und eine amerikanische Interessensphäre zerfallen. Während der sechsmonatigen Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli beginnt, sei Deutschland besonders gefordert.

Maas bekräftigte auch, dass der geplante EU-China-Gipfel im September stattfinden soll. „Es gibt zu viele wichtige Themen, die wir mit China besprechen müssen“, sagte der Minister. Ziel sei, die Volksrepublik zu „ambitionierten Klimazielen und fairem globalen Wettbewerb“ zu verpflichten.

Der Tonfall zwischen den USA und China war zuletzt vor allem auch wegen des Corona-Ausbruchs deutlich rauer geworden. US-Präsident Trump hatte China mehrfach vorgeworfen, Informationen über den Start der Pandemie zurückgehalten zu haben und wollte prüfen lassen, ob China zu Entschädigungszahlungen verpflichtet werden könnte.

Sonntag, 31. Mai: In der Corona-Krise sind Millionen US-Bürger von Hunger bedroht

19.49 Uhr: Wegen der anhaltenden Proteste gegen Polizeigewalt befürchten viele US-amerikanische Städte, dass sich die Coronavirus-Infektionen wieder häufen werden. Keisha Lance Bottoms, die Bürgermeisterin der Stadt Atlanta, sagte am Samstag: „Wer in der letzten Nacht demonstrieren war, sollte sich nächste Woche auf das Coronavirus testen lassen.“

Auch der Gouverneur von des US-Bundesstaats Minnesota wies darauf hin, dass sich nur wenige Demonstranten an den Mindestabstand halten und Masken tragen. In der Stadt Minneapolis, die in Minnesota liegt, brachen die Proteste ursprünglich aus, nachdem der Afroamerikaner George Floyd am vergangenen Montag nach einem Polizeieinsatz gestorben war.

17.16 Uhr: In den USA droht die Corona-Krise zu einer Hunger-Krise zu werden: Etwa 54 Millionen US-Bürger könnten in diesem Jahr auf Nahrungsmittelspenden oder Essensmarken angewiesen sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Organisation „Feeding America“.

Besonders schlimm trifft es demnach Kinder: So könnten 2020 etwa 18 Millionen Minderjährige in den USA auf Nahrungsmittelspenden angewiesen sein. Das wäre jedes vierte Kind – und eine Steigerung um 63 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018.

Schon vor der Corona-Krise waren laut „Feeding America“ 37 Millionen US-Bürger unterversorgt. Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise samt grassierender Arbeitslosigkeit verschärft die Lage jetzt. Am stärksten von der Hunger-Krise betroffen sind laut „Feeding America“ die Bundesstaaten Louisiana, Arkansas, Alabama, Mississippi, New Mexico, Texas und Tennessee.

Geplanter G7-Gipfel in den USA – Trump stößt auf Widerstand

9.36 Uhr: Während es in den USA seit Tagen in zahlreichen Städten zu Unruhen bei Protesten gegen Polizeigewalt kommt, ist beim Blick auf die Corona-Krise in den Vereinigten Staaten keine Besserung zu erkennen. Mit Stand von Sonntagvormittag deutscher Zeit wurden in den USA mehr als 1,7 Millionen Corona-Infizierte gemeldet. Mehr als 103.000 Menschen sind laut Behörden an den Folgen der Erkrankung verstorben.

4.47 Uhr: Erst wollte US-Präsident Trump den G7-Gipfel wegen der Corona-Pandemie zur Videoschalte machen. Dann wollte er die Staats- und Regierungschefs doch für Juni einladen. Nun sollen sie im September in die USA kommen – mit einem schwierigen Gast aus Russland.

Samstag, 30. Mai: G7-Gipfeltreffen in Washington ohne Bundeskanzlerin Merkel

23.55 Uhr: Nach der vorläufigen Absage einer persönlichen Teilnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am bevorstehenden G7-Gipfel in den USA hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron mit Zurückhaltung reagiert. Macron stehe für eine persönliche Teilnahme am nächsten G7-Gipfel bereit, wünsche sich aber „die Anwesenheit aller“, teilte der Elysée-Palast am Samstagabend in Paris mit.

Für einen G7-Gipfel der Staats- und Regierungschef sei „die Anwesenheit aller erforderlich“, erklärte das französische Präsidialamt. „Die Anwesenheit der Kanzlerin und die Einheit der Europäer sind wichtig.“ Gebraucht werde „ein Moment des Zusammenhalts und des Handelns zu einem international kritischen Zeitpunkt“. Deshalb warte Frankreich darauf, „dass die G7-Präsidentschaft der USA ihre Absichten präzisiert“. Macron habe am Samstag mit US-Präsident Donald Trump telefoniert.

9.26 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will einer Einladung zum persönlichen G7-Treffen nach Washington nach derzeitigem Stand nicht folgen. „Stand heute kann sie in Anbetracht der Pandemie-Gesamtlage ihre persönliche Teilnahme, also eine Reise nach Washington, nicht zusagen“, teilte die Bundesregierung am Samstag mit. Bis zum geplanten Treffen im Juni werde sie die Pandemie-Entwicklung aber im Blick behalten.

Trump hatte vergangene Woche entschieden, die geplante Videokonferenz abzusagen und ein persönliches Treffen der Regierungschefs der sieben wichtigsten Industriestaaten einzuberufen, weil sich die USA bereits von der Pandemie erhole. Ein Gipfel mit persönlicher Teilnahme der Staats- und Regierungschefs wäre „ein großartiges Zeichen der Normalisierung aller“, erklärte Trump. Neben Merkel hatten auch die anderen Regierungschefs zunächst zurückhaltend reagiert.

Nach derzeitigem Stand will Bundeskanzlerin Merkel nicht zu einem persönlichen G7-Gipfeltreffen nach Washington reisen – aufgrund der andauernden Pandemie.
Nach derzeitigem Stand will Bundeskanzlerin Merkel nicht zu einem persönlichen G7-Gipfeltreffen nach Washington reisen – aufgrund der andauernden Pandemie. © dpa | Michael Kappeler

4.12 Uhr: Mitten in der Corona-Krise hat Trump am Freitag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus das Ende der US-Beziehungen zur WHO verkündet: Die der UN-Sonderorganisation bisher zur Verfügung gestellten US-Finanzmittel würden künftig an andere globale Gesundheitsprojekte gehen. Es bleibt allerdings noch unklar, ob die USA sofort und aus eigener Entscheidung das Ende ihrer Mitgliedschaft in der WHO bestimmen dürfen.

Zuvor hatte Trump die Organisation als „Marionette“ Chinas bezeichnet und sie mitverantwortlich für die Ausbreitung des Coronavirus gemacht. Kritiker und Kritikerinnen zufolge wolle Trump damit von seinen eigenen Versäumnissen ablenken.

Freitag, 29. Mai: Republikaner verschweigen Coronavirus-Infektion

20.40 Uhr: Die US-Metropole New York will ihre Corona-Beschränkungen nach mehr als zwei Monaten ab dem 8. Juni schrittweise lockern. Die Stadt sei „auf dem Weg“ zu einer Wiedereröffnung, erklärte der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, am Freitag im Onlinedienst Twitter. Zunächst soll nur ein Teil der Wirtschaft wieder hochgefahren werden, unter anderem soll die Bauindustrie den Betrieb wieder aufnehmen dürfen.

10.15 Uhr: Die Republikaner im Regionalparlament von Pennsylvania, haben einen Corona-Fall in ihren Reihen verschwiegen. Der Abgeordnete Andrew Lewis habe sich eine Woche lang geweigert, einen positiven Coronavirus-Test öffentlich zu machen, so der Vorwurf der Demokraten. „Sie haben sich gegenseitig gewarnt, aber uns nicht“, sagte der sichtbar wütende demokratische Abgeordnete Brian Sims am Mittwochabend.

Die Demokraten fordern nun den Rücktritt mehrerer Republikaner. Lewis teilte mit, er sei am 20. Mai positiv getestet worden und habe sich umgehend in Quarantäne begeben. Weil er bis zum 14. Mai noch an Parlamentssitzungen in dem Bundesstaat teilgenommen hatte, riet seine Parteiführung drei republikanischen Abgeordneten zur freiwilligen Isolation. Die Demokraten wurden nicht informiert, obwohl diese mehrfach Kontakt zu den Abgeordneten hatten.

Donnerstag, 28. Mai: Casinos in Las Vegas sollen nach Corona-Schließung wieder öffnen

16.22 Uhr: Nach mehr als 100.000 Toten in der Corona-Pandemie in den USA hat US-Präsident Donald Trump den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen. „Wir haben gerade eine sehr traurige Wegmarke erreicht“, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter. „Allen Familien und Freunden derer, die von uns gegangen sind, möchte ich mein tief empfundenes Mitgefühl und meine Liebe für alles aussprechen, wofür diese großartigen Menschen standen und stehen.“ Er fügte hinzu: „Gott sei mit ihnen.“

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Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore war die Zahl der Corona-Toten in den USA am Mittwochabend (Ortszeit) über die Marke von 100.000 gestiegen. Die Zahl der in den USA seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Infektionen liegt demnach bei etwa 1,7 Millionen. Trump war in die Kritik geraten, weil er die Gefahr durch das Virus zunächst kleingeredet hatte. Der US-Präsident weist Kritik an seinem Krisenmanagement zurück.

14.48 Uhr: Die US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn wegen der Corona-Krise stärker geschrumpft als bisher bekannt. Wie das Handelsministerium am Donnerstag bekanntgab, lag die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet 5,0 Prozent unter dem Niveau des Vorquartals. In einer ersten Schätzung war ein Einbruch um 4,8 Prozent ermittelt worden.

In einer Woche 2,1 Millionen neue Erstanträge aus Arbeitslosenhilfe

14.41 Uhr: Die Zahl der Arbeitslosen in den USA steigt weiter dramatisch an. In der Woche bis zum 23. Mai haben mehr als 2,1 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie die US-Regierung am Donnerstag mitteilte. Seit der Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie in den USA im März haben nunmehr bereits fast 41 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren. Einen solchen Einbruch am Arbeitsmarkt hat es nie zuvor in der US-Geschichte gegeben.

In der Vorwoche hatte es gut 2,4 Millionen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gegeben. Die Anträge gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des US-Arbeitsmarkts. Die Arbeitslosenquote für Mai, die erst Anfang Juni bekanntgegeben wird, dürfte Analysten zufolge bei mehr als 20 Prozent liegen.

6.00 Uhr: Ungeachtet der dramatischen Opferzahlen sollen in Las Vegas nach wochenlangen Corona-Schließungen die Casinos und Hotels wieder öffnen. Der Gouverneur von Nevada, Steve Sisolak, gab den 4. Juni als Termin bekannt.

Nach Mitteilung der Behörden am Mittwoch müssen die Casino-Betreiber Hygieneauflagen und Abstandsregeln befolgen und den Gästen Schutzmasken anbieten. Auch Fitnesszentren, Schwimmbäder und Wasserparks können ihren Betrieb mit Vorsichtsmaßnahmen wieder aufnehmen, allerdings nur mit Gruppen von maximal 50 Personen.

Zur Eindämmung des Coronavirus waren in Las Vegas Mitte März Spielhallen, Restaurants, Bars, Kinos und Einkaufszentren geschlossen worden. In dem Touristen-Ziel lag das öffentliche Leben seither weitgehend brach.
Zur Eindämmung des Coronavirus waren in Las Vegas Mitte März Spielhallen, Restaurants, Bars, Kinos und Einkaufszentren geschlossen worden. In dem Touristen-Ziel lag das öffentliche Leben seither weitgehend brach. © AFP | Ethan Miller

Mittwoch, 27. Mai: Präsidentschaftskandidat Biden nennt Trump einen „Trottel“

18.30 Uhr: Mehrere US-Bundesstaaten nutzen die Corona-Pandemie nach Angaben von UN-Experten als Vorwand, um Frauen den Zugang zu Abtreibungen zu verwehren. Acht Bundesstaaten beriefen sich auf Corona-Notfallanordnungen, wonach nicht unmittelbar notwendige medizinische Behandlungen ausgesetzt werden, um den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen einzuschränken, teilte die UN-Arbeitsgruppe zur Diskriminierung von Frauen und Mädchen am Mittwoch mit.

Dabei handele es sich um Alabama, Arkansas, Iowa, Louisiana, Ohio, Oklahoma, Tennessee sowie Texas. Die unabhängigen UN-Rechtsexperten verurteilten, dass die betroffenen Bundesstaaten, die ohnehin bereits seit Langem gegen das Recht auf Abtreibung vorgingen, die Corona-Krise „scheinbar ausnutzen, um die reproduktiven Rechte der Frauen stark einzuschränken“, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Gruppe, Elizabeth Broderick.

9.53 Uhr: Wegen der Corona-Epidemie in den USA wollen mehrere Bundesstaaten bei der Präsidentschaftswahl am 3. November verstärkt auf Briefwahl setzen. Das missfällt Donald Trump. Auf Twitter verbreitet der US-Präsident daher gezielte Falschinformationen zur Briefwahl. Die wahrheitswidrigen Äußerungen Trumps rufen nun Twitter auf den Plan: Das Unternehmen hat zwei seiner Tweets zensiert und sie mit einem Warnhinweis versehen. Nun drohte der US-Präsident der Plattform mit der Schließung. Lesen Sie hier: Nach Faktencheck: Trump droht Twitter und Co. mit Schließung

9.15 Uhr: Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat seinen Kontrahenten und aktuellen US-Präsidenten Donald Trump scharf kritisiert. „Er ist ein Trottel, ein absoluter Trottel“, sagte Biden auf die Frage einer CNN-Journalistin, ob das Tragen einer Maske ein Zeichen von Schwäche sei. Trump hatte Biden zuvor mit einem Foto auf Twitter verspottet, dass er teilte, auf dem Biden eine Schutzmaske mit Sonnenbrille trägt.

„Jeder Arzt auf dieser Welt sagt derzeit, man soll eine Schutzmaske tragen, wenn man in der Öffentlichkeit ist“, führte Biden aus. Ein Präsident müsse mit gutem Beispiel vorangehen, „dieses Machogehabe kostet Menschen das Leben“, mahnte der Demokrat eindringlich. US-Präsident Trump verweigert bisweilen das Tragen einer Maske.

„Das erklärt vielleicht, warum Trump es vermeidet, eine Maske zu tragen.“ Diesen Post eines Fox News-Journalisten teilte Donald Trump auf Twitter. Der US-Präsident zieht regelmäßig über seinen Kontrahenten im Präsidentschaftswahlkampf her, den er nur „Sleepy Joe“ nennt – den schläfrigen Joe.
„Das erklärt vielleicht, warum Trump es vermeidet, eine Maske zu tragen.“ Diesen Post eines Fox News-Journalisten teilte Donald Trump auf Twitter. Der US-Präsident zieht regelmäßig über seinen Kontrahenten im Präsidentschaftswahlkampf her, den er nur „Sleepy Joe“ nennt – den schläfrigen Joe. © Twitter | Twitter

Dienstag, 26. Mai: Ex-Botschafter spricht Trump Fähigkeit zu führen ab – Trumps Verhalten sei peinlich

22.44 Uhr: In Kalifornien werden die Corona-Auflagen schrittweise weiter gelockert. Gouverneur Gavin Newsom gab am Dienstag (Ortszeit) bekannt, dass nun in den meisten Bezirken des Westküstenstaates Friseursalons wieder öffnen dürfen, unter Beachtung von Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Ein Handvoll Bezirke mit höheren Corona-Fallzahlen, darunter Los Angeles County, sind allerdings ausgenommen.

Im Rahmen der langsamen Öffnung des bevölkerungsreichsten US-Staates mit knapp 40 Millionen Einwohnern dürfen auch wieder Geschäfte, Shopping-Malls und Kirchen mit Beschränkungen wie Maskentragen den Betrieb aufnehmen. Kinos und andere Veranstaltungsorte bleiben in Kalifornien aber weiterhin zu. Er berate derzeit mit Vertretern der Unterhaltungsindustrie über die nächsten Schritte, das Film- und Fernsehgeschäft in Hollywood wieder in Gang zu bringen, sagte Newsom. In Kürze wollen er für diesen Sektor Richtlinien verkünden.

21.37 Uhr: Das Weiße Haus hat Schutzmaßnahmen für Staats- und Regierungschefs gegen das Coronavirus zugesichert, sollte der G7-Gipfel im kommenden Monat doch in Washington zusammenkommen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, sagte am Dienstag, dafür aus dem Ausland anreisende Politiker würden genauso geschützt „wie die Menschen im Weißen Haus“. In der US-Regierungszentrale hat es in der Pandemie mindestens zwei bestätigte Infektionen gegeben.

McEnany sagte, US-Präsident Donald Trump wolle, dass der Gipfel der führenden Industrienationen „im Zuge der Wiedereröffnung Amerikas“ tage. Ausländische Staats- und Regierungschefs stimmten der Idee zu. Noch ist allerdings unklar, ob die Staats- und Regierungschefs der anderen G7-Staaten trotz der derzeit geltenden Reisebeschränkungen tatsächlich anreisen würden. Einen Termin gibt es noch nicht. Nach McEnanys Worten ist Ende Juni angepeilt, Tagungsort des Gipfels ist demnach das Weiße Haus.

Der G7-Gipfel soll im Weißen Haus stattfinden – allerdings ist bisher noch unklar, ob die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten wegen der Corona-Pandemie überhaupt in die USA reisen können.
Der G7-Gipfel soll im Weißen Haus stattfinden – allerdings ist bisher noch unklar, ob die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten wegen der Corona-Pandemie überhaupt in die USA reisen können. © imago/Ulli Winkler | imago stock&people

Trump ist in diesem Jahr Gastgeber des G7-Gipfels. Ursprünglich war das Treffen der sieben führenden Wirtschaftsnationen für den 10. bis 12. Juni am Landsitz des Präsidenten in Camp David geplant gewesen. Im März hatte die US-Regierung den Gipfel wegen der Pandemie jedoch abgesagt und stattdessen eine Videokonferenz angesetzt.

In der vergangenen Woche hatte Trump dann überraschend angekündigt, angesichts einer Erholung in der Corona-Krise denke er darüber nach, die Zusammenkunft doch als reales Treffen abzuhalten. Trump drängt auf eine Wiedereröffnung der angeschlagenen US-Wirtschaft. Die US-Hauptstadt und ihr Großraum sind jüngsten Daten zufolge proportional besonders von Corona-Infektionen betroffen.

21.34 Uhr: Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (Paho) hat sich besorgt über die Entwicklung der Corona-Pandemie in Teilen Südamerikas geäußert. Die Verbreitung des Virus scheine sich in Brasilien, Peru und Chile „weiter zu beschleunigen“, teilte die Paho, die als Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fungiert, am Dienstag mit. Insbesondere die Lage in Brasilien sei alarmierend, da die wöchentliche Zunahme der Corona-Infektionen in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie erreicht habe.

Insgesamt wurden in Lateinamerika bislang fast 800.000 Corona-Fälle verzeichnet. 143.000 Menschen starben. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt höher als in Europa oder den USA. Lateinamerika habe sich „ohne Zweifel“ zu einem Epizentrum der Corona-Pandemie entwickelt, erklärte die Paho.

Brasilien ist mit fast 375.000 bestätigten Corona-Fällen das Land mit der zweithöchsten Zahl an gemeldeten Infektionen weltweit nach den USA. Mehr als 23.000 Menschen starben. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer weitaus höher liegt, weil in Brasilien vergleichsweise wenig getestet wird.

Hat Donald Trump in der Corona-Krise versagt?

17.02 Uhr: Ein virales Video aus den USA zeigt eine Gruppe von Menschen, die eine Frau aus einem Supermarkt jagen, weil sie keine Maske trägt. Der Vorfall ereignete sich in Staten Island, New York. New York ist einer der US-Bundesstaaten, in dem in bestimmten Situationen einen Maskenpflicht gilt – auch in Supermärkten.

Das Video, was auf Twitter gepostet wurde, verbreitete sich schnell im Internet und sorgte für eine Welle der Solidarität mit den Kunden, die die Frau aus dem Supermarkt jagten. Der US-Bundesstaat New York ist besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen.

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8.20 Uhr: Hat der US-Präsident Führungskompetenz oder versagt er in der Corona-Krise? Zumindest der frühere Botschafter der USA bei der Nato, Nicholas Burns, spricht Donald Trump jegliche Führungskompetenz in der Corona-Krise ab – und übt scharfe Kritik an der Außenpolitik der US-Regierung.

Nicholas Burns, früherer Botschafter der USA bei der Nato, spricht Trump die Führungskompetenz ab.
Nicholas Burns, früherer Botschafter der USA bei der Nato, spricht Trump die Führungskompetenz ab. © imago/ZUMA Press | Ron Sachs

„Wir erleben die erste große internationale Krise seit 75 Jahren, in der sich die USA entschieden haben, nicht zu führen“, sagte Burns dem Nachrichtenportal t-online.de. „Auch unsere Verbündeten in Europa glauben nicht, dass wir führen.“ Burns berät Trumps voraussichtlichen Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl, den Demokraten Joe Biden, in außenpolitischen Fragen.

Burns übte auch Kritik am Umgang Trumps mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Für mich ist es ehrlich gesagt peinlich, wie oft Präsident Trump sich unhöflich gegenüber Kanzlerin Merkel verhalten hat“, sagte er. Burns lehrt Internationale Beziehungen an der Elite-Universität Harvard. Unter US-Präsident George W. Bush war der Karrierediplomat von 2001 bis 2005 Nato-Botschafter.

USA ziehen Reisebeschränkungen für Brasilien zwei Tage vor

5.03 Uhr: Eigentlich sollte sie erst am Freitag in Kraft treten, nun gilt sie bereits ab Mittwoch: Die US-Regierung zieht die wegen der Corona-Pandemie getroffenen Einreisebeschränkungen für aus Brasilien kommende Menschen um zwei Tage vor, wie das Weiße Haus mitteilte. Eine Begründung für die Änderung kommunizierte das Weiße Haus indes nicht.

Demnach dürfen Brasilianer und Ausländer, die sich in den zwei Wochen vor einer geplanten Einreise in dem Land aufgehalten haben, nicht mehr in die USA kommen. Ausgenommen davon sind unter anderem US-Bürger, deren Familienangehörige, Menschen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung und Diplomaten. Die Regelung ist zeitlich nicht begrenzt.

0.02 Uhr: NBA-Legende Patrick Ewing ist aus dem Krankenhaus entlassen worden und erholt sich jetzt zu Hause von seiner Coronavirus-Infektion. Dies teilte sein Sohn Patrick Ewing jr. am Montag bei Twitter mit. Wegen der Covid-19-Erkrankung musste sein 57 Jahre alter Vater kürzlich in ein Krankenhaus bei Washington zur Isolation eingeliefert werden. An der Georgetown Universität coacht der zweimalige Basketball-Olympiasieger das College-Team Georgetown Hoyas.

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„Mein Vater ist jetzt zu Hause, und es geht ihm besser“, schrieb Ewing Jr., man werde die Symptome beobachten und alle Richtlinien befolgen. Der Sohn des ehemaligen NBA-Profis dankte den Ärzten und Krankenschwestern, die seinen Vater während des Klinikaufenthalts betreut hatten.

Montag, 25. Mai: Hoffnungen auf Einreisen in die USA – US-Amerikaner feiern umstrittene Pool-Partys

19.28 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat am Gedenktag für getötete US-Soldaten auch an die Todesopfer durch die Corona-Pandemie erinnert. „Wir trauern mit allen Familien, die einen geliebten Menschen verloren haben“, sagte Trump am Montag in Baltimore bei einer Gedenkveranstaltung zum Memorial Day mit Blick auf die Corona-Krise.

Am letzten Montag im Mai wird in den USA traditionell der Kriegsveteranen und getöteten Soldaten gedacht. Trump sagte, Zehntausende Soldaten und Mitglieder der Nationalgarde kämpften derzeit im „Krieg gegen dieses schreckliche Virus“. Gemeinsam werde man das Virus besiegen und gestärkt aus der Krise hervorgehen.

17.37 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat mit einer Verlegung des Nominierungsparteitags der Republikaner gedroht, sollte der US-Bundesstaat North Carolina sein Versammlungsverbot nicht aufheben. „Leider ist der demokratische Gouverneur Roy Cooper immer noch in Shutdown-Stimmung und kann nicht garantieren, dass wir im August die Arena komplett füllen dürfen“, schrieb der Präsident am Montag im Onlinedienst Twitter.

Auf dem Parteitag vom 24. bis 27. August in der Stadt Charlotte in North Carolina soll der republikanische Präsidentschaftskandidat für die Wahl im November gekürt werden. Die Nominierung von Trump gilt als sicher. Dennoch sind die „National Conventions“ der Parteien mit tausenden Delegierten wichtige Politereignisse in den USA.

North Carolina hatte seine Corona-Beschränkungen in der vergangenen Woche weiter gelockert, unter anderem dürfen Restaurants wieder öffnen. Größere Versammlungen sind aber nach wie vor verboten.

Die Partei würde „Millionen von Dollar“ ausgeben, ohne zu wissen, ob sie die gesamte Veranstaltungshalle der Stadt nutzen dürfe, kritisierte Trump. Der Gouverneur müsse darauf „sofort eine Antwort“ geben. Andernfalls wären die Republikaner gezwungen, den Parteitag „mit all den damit verbundenen Arbeitsplätzen und der wirtschaftlichen Entwicklung“ an einen anderen Ort zu verlegen, drohte der Präsident.

Bei den Demokraten gibt es Überlegungen, den ebenfalls für August geplanten Nominierungsparteitag virtuell abzuhalten. Trump lehnt dies trotz des Corona-Infektionsrisikos ab.

15.12 Uhr: Der oberste Diplomat der EU Josep Borrel hat das Ende der Vormachtstellung der USA angekündigt. Die Corona-Pandemie sei in dieser Hinsicht als Wendepunkt zu verstehen, sagte der EU-Außenbeauftragte Borell am Montag zu deutschen Botschaftern in einer Video-Schalte.

Er bezeichnete die Pandemie als die erste große Krise seit Jahrzehnten, in der die USA die internationale Reaktion nicht anführen“ Das 21. Jahrhundert könnte statt eines amerikanischen, ein asiatisches Jahrhundert werden, so Borell.

15.06: US-amerikanische Priester werden in der Not erfinderisch. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ist erneut ein Foto aufgetaucht, dass einen Priester bei der Taufe eines Kindes zeigt – mithilfe einer Wasserpistole.

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In den USA gelten wie in Deutschland auch Regelungen zur Einhaltung eines Mindestabstands. Bereits zuvor hatte der Nachrichtensender CBS über Pfarrer Timothy R. Pelc aus Detroit berichtet, der seinen Segen ebenfalls per heiligem Wasser aus der Spritzpistole verteilt hatte.

10.06 Uhr : Auch am Wochenende wurden in den USA mancherorts ausgelassen gefeiert – trotz der Corona-Krise mit fast 100.000 Toten. Aufnahmen einer Party im US-Bundesstaat Missouri sorgen auf Social Media nun für eine Welle der Empörung.

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Am „Memorial Day Weekend“, das Wochenende vor dem Feiertag zum Gedenken der in Kriegen gefallenen US-Soldaten, trafen sich am Sonntag im Miller County offenbar hunderte Menschen zu einer Pool-Party - ohne den vorgegebenen Abstand von 1,8 Metern einzuhalten. Die Bürgermeisterin von St. Louis nannte die Partys gegenüber einem lokalen Nachrichtensender „unverantwortlich und gefährlich“.

8.44 Uhr: US-Präsident Donald Trump beschuldigt einen ihm unliebsamen TV-Moderator vor 20 Jahren an einem Mord beteiligt gewesen zu sein – eine Verleumdung. Lesen Sie hier den Bericht unseres US-Korrespondenten Dirk Hautkapp.

4.23 Uhr: Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Peter Beyer, hofft darauf, dass die Entwicklung der Corona-Pandemie in absehbarer Zeit wieder Reiseverkehr zwischen Deutschland und den USA zulässt. „Im Zuge der Lockerungen der Reisewarnungen ist perspektivisch auch ein Abkommen mit den USA wünschenswert“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Der transatlantische Austausch lebt vom persönlichen Miteinander, ganz zu schweigen von den vielen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontakten.“

Bundesaußenminister Heiko Maas hatte am 17. März eine weltweite Reisewarnung für Touristen ausgesprochen, die noch bis zum 14. Juni gilt. Danach will der SPD-Politiker sie für die Europäische Union aufheben und durch individuelle Reisehinweise ersetzen, in denen auf die jeweiligen Risiken aufmerksam gemacht wird. Wie mit Ländern außerhalb der EU verfahren wird, ist noch unklar.

Sonntag, 24. Mai: „New York Times“ erinnert auf Titelseite an Corona-Tote – Trump verbietet Einreisen aus Brasilien

18.34 Uhr: Angesichts des Ausmaßes der Corona-Pandemie in Brasilien wollen die USA Einreisen aus dem südamerikanischen Land verbieten. Dies kündigte am Sonntag der US-Sicherheitsberater Robert O’Brien im Fernsehsender CBS an. Eine formelle Verkündung werde es vermutlich noch im Laufe des Tages geben.

„Angesichts der Situation in Brasilien werden wir jede nötige Maßnahme ergreifen, um das amerikanische Volk zu schützen“, sagte O’Brien. Die USA hatten wegen der Corona-Pandemie zuvor bereits Einreisen unter anderem aus China, der Europäischen Union und Großbritannien verboten. In den USA starben bereits fast 100.000 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Menschen, so viele wie in keinem anderen Land.

Brasilien hat sich in den vergangenen Tagen zum zentralen Krisenherd der Pandemie in Südamerika entwickelt. Nach den offiziellen Zahlen weist das Land nach den USA weltweit die zweitmeisten Infektionen auf; mehr als 22.000 Menschen starben laut offiziellen Angaben. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer weitaus höher liegt, weil in Brasilien vergleichsweise wenig getestet wird.

9.39 Uhr: China hat den USA vorgeworfen, die Beziehungen zwischen beiden Ländern „an den Rand eines neuen Kalten Krieges“ zu bringen. „Uns ist aufgefallen, dass einige politische Kräfte in den USA die US-chinesischen Beziehungen in Geiselhaft nehmen und unsere beiden Länder an den Rand eines neuen Kalten Krieges bringen“, sagte Außenminister Wang Yi vor Journalisten. Die Beziehungen der beiden Länder hatten sich zuletzt unter anderem wegen der Corona-Pandemie und des Status von Hongkong weiter verschlechtert.

8.10 Uhr: Während sich die USA der Marke von 100.000 Corona-Toten nähern, hat die „New York Times“ (NYT) am Sonntag auf ihrer Titelseite unter Nennung von Namen an 1000 der Verstorbenen erinnert. „Die 1000 Menschen hier spiegeln nur ein Prozent der Todesfälle wider, keiner von ihnen war nur eine Zahl“, schrieb das Blatt in einer kurzen Einführung auf der Titelseite, die ausschließlich aus Text bestand.

„Ich wollte etwas, auf das die Menschen noch in hundert Jahren zurückblicken, um das Ausmaß zu verstehen, das wir gerade durchleben“, erklärte „NYT“-Ressortleiter Marc Lacey.

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0.05 Uhr: Mit seinem ersten Golfplatz-Besuch seit Anfang März unterstreicht US-Präsident Donald Trump inmitten der Corona-Krise seine Forderung nach einer Rückkehr zur Normalität. Trump fuhr am Samstag zu seinem Golfclub in Sterling im US-Bundesstaat Virginia. Ob er dort tatsächlich zum Schläger greift, blieb zunächst unklar. Vor der Corona-Pandemie hatte der Präsident die Wochenenden regelmäßig zum Golfspielen genutzt.

Das Weiße Haus kündigte am Samstag außerdem an, dass Trump zum ersten Start einer SpaceX-Rakete mit US-Astronauten an Bord kommende Woche nach Florida reisen wird. Die beiden Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley sollen am Mittwoch in einer Raumkapsel vom Typ „Crew Dragon“ zur Internationalen Raumstation ISS geschickt werden.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa und das Raumfahrtunternehmen SpaceX halten trotz der Corona-Pandemie an ihrem Plan fest, erstmals seit neun Jahren Astronauten von den USA aus zur ISS zu schicken. Seit die USA 2011 ihr Space-Shuttle-Programm eingestellt haben, waren die Vereinigten Staaten auf Russlands Sojus-Raketen angewiesen, um Astronauten zur ISS zu befördern.

Samstag, 23. Mai: Coronavirus in den USA: Erfolge nach Studie mit Remdesivir

19.10 Uhr: Im besonders heftig von der Coronavirus-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York ist die Zahl der Toten an einem Tag erstmals seit rund zwei Monaten wieder zweistellig. Am Freitag seien in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern 84 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Samstag. „Diese Nachrichten sind gute Nachrichten“, sagte Cuomo weiter. „Das ist ein Zeichen, dass wir echte Fortschritte machen.“ Auch die Zahl der Neuinfektionen ging in dem Bundesstaat weiter zurück.

Zum Höhepunkt der Krise in New York im März und April waren bis zu 800 Menschen pro Tag gestorben. Insgesamt haben sich in dem Bundesstaat bislang mehr als 360.000 Menschen angesteckt, rund 29.000 sind gestorben.

15.45 Uhr: Die Ergebnisse einer klinischen Studie aus den USA verstärken die Hoffnungen auf eine Therapie gegen das Coronavirus: Laut einer in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ veröffentlichten Studie verkürzt das antivirale Mittel Remdesivir die Genesungsdauer von Covid-19-Patienten um rund 30 Prozent. Weniger eindeutig war der Einfluss auf die Sterblichkeit.

An der Studie des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) nahmen 1063 Covid-19-Patienten in den USA sowie in neun weiteren Ländern in Europa und Asien teil. Sie erhielten zehn Tage lang entweder das vom US-Pharmakonzern Gilead hergestellte Mittel Remdesivir, das ursprünglich gegen Ebola entwickelt wurde, oder ein Placebo. Die mit Remdesivir behandelten Patienten benötigten im Mittelwert elf Tage, die anderen Patienten 15 Tage bis zur Genesung. Nach Angaben der Autoren der Studie wirkte das Mittel am besten bei Patienten, die noch nicht an Beatmungsgeräte angeschlossen werden mussten. Sie empfahlen deshalb, schon früh mit der Behandlung zu beginnen.

13.40 Uhr: NBA-Legende Patrick Ewing ist an Covid-19 erkrankt. Wie der frühere Basketball-Profi mitteilte, habe er sich mit dem Coronavirus infiziert. „Dieses Virus ist schwerwiegend und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden“, schrieb der 57-Jährige auf Twitter.

Der langjährige Center der New York Knicks, der auch noch für die Seattle Supersonics und Orlando Magic spielte, befindet sich derzeit in einem Krankenhaus bei Washington in Isolation, wie die Georgetown Universität mitteilte. Dort coacht der zweimalige Olympiasieger das College-Team Georgetown Hoyas. Ewing sei der Einzige im Basketballprogramm, der bisher positiv getestet wurde, teilte die Universität mit.„Mit geht es gut und wir werden das alle überstehen“, sagte Ewing. „Ich möchte alle ermutigen, in Sicherheit zu bleiben und auf sich und seine Lieben aufzupassen.“

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Los Angeles wehrt sich gegen Trump-Warnung

10.16 Uhr: Der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, hat sich gegen eine Warnung der Regierung von US-Präsident Donald Trump gewehrt, wonach die in seiner Stadt verhängten Corona-Beschränkungen illegal sein könnten. „Wir lassen uns in dieser Sache nicht von der Politik leiten, sondern von der Wissenschaft“, sagte Garcetti auf einer Pressekonferenz.

Der Demokrat Garcetti betonte, seine Stadt verfolge die Strategie einer schrittweisen, sicheren Öffnung. In Los Angeles wurde zuletzt damit begonnen, Strände und Golfplätze sowie Restaurants und Läden mit Abholoptionen wieder zu öffnen. Dabei geht die Metropole allerdings langsamer vor als andere Teile Kaliforniens.

In der dicht besiedelten Stadt wurden mehr als 43.000 Corona-Infektionen und mehr als 2000 Todesfälle registriert - weit mehr als die Hälfte aller Todesfälle in dem Bundesstaat. Zuletzt hatten Äußerungen eines örtlichen Gesundheitsbeamten für Empörung in Washington gesorgt, wonach die Beschränkungen noch weitere drei Monate andauern könnten. In dem Schreiben des US-Justizministeriums an die Behörden in Los Angeles hieß es, nach der US-Verfassung sowie den Gesetzen des Bundesstaates seien „willkürliche und unangemessene Handlungen“ verboten.

Hydroxychloroquin und Chloroquin: Forscher raten von Malariamitteln ab

4.13 Uhr: Covid-19-Patienten, die mit den Malariamitteln Hydroxychloroquin und Chloroquin behandelt werden, weisen einer groß angelegten Studie zufolge eine höhere Sterblichkeitsrate auf. „Hydroxychloroquin und Chloroquin zeigen keinen Nutzen bei Covid-19-Patienten“, erklärte Studienautor Mandeep Mehra vom Brigham and Women’s Hospital der Harvard Medical School in Boston.

Vielmehr wiesen die erhobenen Daten auf ein erhöhtes Sterberisiko hin. Zudem erhöhten die Medikamente das Risiko für Herzrhythmusstörungen. US-Präsident Donald Trump hatte kürzlich erklärt, er nehme Hydroxychloroquin zur Vorbeugung gegen das neuartige Coronavirus ein.

Ein Forschungsteam der Harvard Medical School in Boston und des Herzzentrums am Universitätsspital Zürich hatte für die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichte Studie die Daten von 96.000 Patienten in hunderten Krankenhäusern weltweit ausgewertet. Dabei unterschieden die Forscher vier Gruppen: Eine Gruppe erhielt Hydroxychloroquin, eine weitere Chloroquin. Die dritte Gruppe wurde mit einem der beiden Mittel in Kombination mit Antibiotika behandelt und eine Kontrollgruppe erhielt keines der Medikamente.

Freitag, 22. Mai: Trump widersetzt sich Maskenpflicht in Michigan

21.55 Uhr: Trump hat die Gouverneure in den Bundesstaaten aufgefordert, Gotteshäuser trotz der Corona-Pandemie sofort wieder öffnen zu lassen. Trump bezeichnete Kirchen und andere Gotteshäuser wie Synagogen und Moscheen auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus als „essenzielle Orte, die essenzielle Dienste leisten“. Die Gouverneure müssten „das Richtige tun“ und deren sofortige Öffnung zulassen. „Wenn sie das nicht tun, werde ich mich über die Gouverneure hinwegsetzen“, erklärte Trump. „In Amerika brauchen wir mehr Gebete, nicht weniger.“

Die Entscheidung, was essenzielle Einrichtungen sind, die während der Corona-Pandemie geöffnet bleiben können, war bisher den einzelnen Bundesstaaten und Verwaltungsbezirken vorbehalten. Vielerorts untersagten die Behörden Gottesdienste, um eine weitere Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verhindern.

7.59 Uhr: Donald Trump ist im US-Bundesstaat Michigan laut Michigans Justizministerin Dana Nessel nicht länger willkommen – zumindest, wenn es nach ihr ginge. Nachdem Trump sich bei einem Werksbesuch des Autobauers Ford in dem Bundesstaat geweigert hatte, eine Schutzmaske zu tragen, fand Nessel klare Worte: „Der Präsident verhält sich wie ein bockiges Kind, das sich nicht an die Regeln halten will. Ich muss sagen, das ist kein Spaß.“ Das Tragen von Schutzmasken sei geltendes Gesetz, das auch der Präsident zu beachten habe.

Trump sagte vor Journalisten, er habe auf einem früheren Teil des Fabrikrundgangs eine Maske getragen, „aber ich wollte der Presse nicht die Freude machen, das zu sehen“. Trump zeigte daraufhin eine Maske vor, die er nach seinen Angaben getragen hatte. Er betonte, er selber und alle um ihn herum seien auf das Virus getestet worden, weswegen er keine Maske anziehen müsse. Ihm sei gesagt worden, in jenem Teil der Fabrik, in dem er mit Journalisten sprach, sei eine Maske nicht notwendig. Ford-Manager, die Trump begleiteten, trugen allerdings eine Maske.

Beim Besuch der Ford-Fabrik sagte Trump, dass er selbst im Falle einer zweiten Corona-Infektionswelle keinen zweiten Lockdown für die USA in Betracht ziehe. Sollte es eine zweite Infektionswelle geben, „werden wir die Feuer löschen, wir werden das Land nicht schließen“, so Trump.

Allerdings erwähnte er auch, dass die Entscheidung darüber bei den Gouverneuren liege. Trump drängte sie erneut, die Schutzmaßnahmen in den einzelnen Bundesstaaten zu lockern, damit die US-Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt. „Um die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen, brauchen wir eine funktionierende Wirtschaft“, sagte Trump. „Bestimmte Gouverneure sollten weiter sein, als sie sind.“

1.20 Uhr: Zeichen der Trauer: US-Präsident Donald Trump hat angesichts Zehntausender Corona-Toten in den USA die Flaggen auf halbmast hissen lassen.

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„Ich werde die Flaggen an allen öffentlichen Gebäuden und Nationaldenkmälern über die kommenden drei Tage hinweg in Erinnerung an die Amerikaner, die wir wegen des Coronavirus verloren haben, auf halbmast hängen“, kündigte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter an.

Donnerstag, 21. Mai: Corona-Krise USA – 2,4 Millionen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe

20.30 Uhr: Die USA unterstützen das Pharmaunternehmen AstraZeneca bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus mit bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro). Das teilten das US-Gesundheitsministerium und der britisch-schwedische Konzern am Donnerstag mit.

Die Finanzspritze soll die Entwicklung des Vakzins beschleunigen und die Lieferung von Millionen Impfdosen auch an die USA sichern. Noch ist der Impfstoff jedoch nur in der Testphase. Er ist einer von vielen Kandidaten, die weltweit in der Entwicklung sind. AstraZeneca verfügt nach eigenen Angaben über Herstellungskapazitäten für eine Milliarde Dosen und sucht hierfür Kunden.

19.29 Uhr: Donald Trump will den G7-Gipfel hauptsächlich im Weißen Haus abhalten – sollte es trotz der Corona-Pandemie nun doch ein reales Treffen geben. Es sehe so aus, als würde der Gipfel der Staats- und Regierungschefs stattfinden können, sagte Trump am Donnerstag im Garten des Weißen Hauses.

Am Mittwoch hatte der US-Präsident völlig überraschend per Twitter mitgeteilt, dass er erwäge, die Zusammenkunft am ursprünglich geplanten Termin Mitte Juni oder an einem ähnlichen Datum zu veranstalten. Ein Teil des Gipfels könnte am Landsitz des Präsidenten in Camp David stattfinden, in erster Linie aber im Weißen Haus in Washingon, sagte Trump nun.

Die US-Regierung hatte im März das für Mitte Juni in den USA geplante Gipfeltreffen der sieben großen Industrienationen wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt und stattdessen eine Videokonferenz angesetzt. Ursprünglich sollte der Gipfel vom 10. bis 12. Juni in Camp David stattfinden.

Zu der „Gruppe der Sieben“ gehören neben den USA Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada. Trump hatte am Mittwoch geschrieben, dass ein realer Gipfel ein großartiges Signal der Normalisierung sein würde und dass die anderen Länder wie die USA bereits ihr Comeback starteten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ offen, ob sie einer Einladung Trumps in die USA in wenigen Wochen folgen würde. Aus Kreisen des Pariser Élyséepalastes verlautete, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron willens sei, nach Camp David zu reisen, falls die Gesundheitsbedingungen es erlaubten. Auch Kanadas Premier Justin Trudeau zeigte sich offen für eine Diskussion über ein persönliches Treffen in den USA.

14.46 Uhr: Die Zahl der Arbeitslosen in den USA steigt weiter. In der Woche bis zum 16. Mai haben mehr als 2,4 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie die US-Regierung am Donnerstag mitteilte. In der Vorwoche hatte es knapp drei Millionen Neuanträge gegeben. Seit der Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie in den USA im März haben nunmehr bereits fast 39 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren – so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des US-Arbeitsmarkts.

4.13 Uhr: Nach düsteren Wochen für die US-Wirtschaft stehen neue Zahlen zur Entwicklung des US-Jobmarktes aus. Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht am Donnerstag (Ortszeit) erneut die wöchentliche Zahl neuer Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Seit Mitte März haben in den USA bereits mehr als 36 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren – so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Experten rechnen wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Mittwoch, 20. Mai: Trump hält die hohe Corona-Fallzahl für Auszeichnung für gute Tests – Einreisestopp für Europäer bleibt bestehen

22.21 Uhr: Deutsche dürfen weiterhin nicht in die USA einreisen. Ein Ende des Einreisestopps für Ausländer aus Europa ist nach Angaben des Weißen Hauses derzeit nicht absehbar. „Wir haben noch keinen Zeitplan dafür“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Washington. „Das vorrangige Anliegen des Präsidenten ist die Sicherheit der Amerikaner. Diese Reisebeschränkungen haben Leben gerettet.“

Bei der Ankündigung des Einreisestopps Mitte März hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, dass die Regelung auf 30 Tage begrenzt sei. Mitte April hatte er angekündigt, dass sie in Kraft blieben, bis es den vom Coronavirus stark betroffenen Ländern in Europa besser gehe.

Reisende aus dem Schengenraum, Großbritannien und Irland dürfen nicht in die USA einreisen, solange die Beschränkungen in Kraft sind. Ausgenommen sind nur US-Amerikaner, bestimmte Diplomaten und Europäer, die eine langfristige Arbeitsgenehmigung in den USA haben, eine sogenannte „Green Card“. Auch deren Angehörige sind ausgenommen.

17.01 Uhr: US-Präsident Donald Trump erwägt, den diesjährigen G7-Gipfel nun doch als reales Treffen und nicht per Video abzuhalten. Trump schrieb am Mittwoch auf Twitter, da sich das Land von der Corona-Krise erhole, denke er darüber nach, die Zusammenkunft am ursprünglich geplanten Termin oder an einem „ähnlichen Datum“ in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten, zu veranstalten. Dies wäre ein großartiges Signal der Normalisierung, erklärte er. Die anderen Länder starteten auch bereits ihr Comeback.

Die US-Regierung hatte im März das für Mitte Juni in den USA geplante Gipfeltreffen der sieben führenden Wirtschaftsnationen wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt und stattdessen eine Videokonferenz angesetzt. Der Gipfel hätte den ursprünglichen Plänen nach vom 10. bis 12. Juni in Camp David stattfinden sollen. Was genau nun aus der Zusammenkunft wird, ist nach Trumps Tweet offen.

Der US-Präsident ist 2020 Gastgeber des G7-Gipfels und konnte damit den Ort auswählen. Zu der „Gruppe der Sieben“ gehören neben den USA Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan.

Dienstag, 19. Mai: Trump droht WHO mit Austritt und dauerhaftem Zahlungsstopp – und verteidigt Einnahme von Malaria-Medikament

20.36 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Einnahme des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin zur Corona-Prophylaxe verteidigt. „Ich denke, es gibt einem ein zusätzliches Maß an Sicherheit“, sagte Trump am Dienstag im US-Kongress vor Journalisten. „Das ist eine individuelle Entscheidung.“ Hydroxychloroquin sei ein erprobtes Medikament und schade nicht.

Trump hatte am Montag erklärt, er nehme seit etwa eineinhalb Wochen das Malaria-Präparat ein – obwohl es keine belastbaren wissenschaftlichen Belege für eine Wirksamkeit des Medikaments im Zusammenhang mit dem Coronavirus gibt. Das Mittel erhöht nach Angaben der US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) aber das Risiko lebensgefährlicher Herzrhythmus-Störungen. Eine Studie hatte bei Einnahme des Medikaments in Kombination mit einem Antibiotikum eine höhere Sterblichkeit bei Corona-Patienten festgestellt.

Nach Angaben von Trumps Leibarzt Sean Conley überwiegen mögliche Vorteile einer Behandlung mit Hydroxychloroquin die damit verbundenen Risiken. Es ist unklar, ob Trump das Mittel nimmt, um einer Infektion mit dem neuartigen Virus vorzubeugen, oder dies in der Hoffnung macht, dass damit mögliche Symptome der Erkrankung Covid-19 milder ausfallen würden. Trump unterzieht sich regelmäßig Corona-Tests, die nach Angaben des Weißen Hauses stets negativ ausfielen.

18.57 Uhr: Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus soll die Grenze zwischen den USA und Kanada für weitere 30 Tage weitgehend geschlossen bleiben. Das teilte Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Dienstag mit, wie kanadische Medien berichteten. Kanadische Provinzen an der Grenze hätten ein „deutliches Verlangen“ nach einer Verlängerung gezeigt und die USA seien dafür „komplett offen“ gewesen.

Die zeitweise Grenzschließung aufgrund der Coronavirus-Pandemie war im März vereinbart und im April schon einmal verlängert worden. Ziel ist, den nicht notwendigen Reiseverkehr zwischen den beiden Ländern zu unterbinden und zugleich den Verkehr wichtiger Waren wie medizinische Ausrüstung und Nahrung zu gewährleisten.

WHO reagiert zunächst nicht auf Angriff Trumps

12.51 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zunächst nicht auf den Brief von US-Präsident Donald Trump mit neuen Vorwürfen und einer Austrittsdrohung reagiert. Die Organisation sei mit der Fortführung der virtuellen Jahrestagung beschäftigt, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Genf. Die Tagung steht ganz im Zeichen der verheerenden Coronavirus-Pandemie. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus werde zum Ende der Versammlung am Nachmittag noch einmal das Wort ergreifen.

Er macht die Organisation für die hohe Anzahl der Toten in der Coronavirus-Krise mitverantwortlich. An Tedros schrieb er: „Es ist klar, dass die wiederholten Fehltritte, die Sie und Ihre Organisation sich bei der Reaktion auf die Pandemie geleistet haben, die Welt extrem teuer zu stehen gekommen sind.“ Er warf ihr einen „alarmierenden Mangel“ an Unabhängigkeit von China vor. Die WHO habe es versäumt, glaubwürdigen Berichten nachzugehen, die in direktem Widerspruch zur Darstellung Pekings stünden. Kritiker werfen Trump vor, mit seinem Feldzug gegen die WHO von eigenen Versäumnissen abzulenken.

US-Präsident Donald Trump droht WHO mit Austritt

5.50 Uhr: Im Streit um den Umgang mit der Corona-Pandemie hat US-Präsident Donald Trump mit einem dauerhaften Stopp der US-Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und einem Austritt seines Landes aus der Organisation gedroht. Trump veröffentlichte am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter Bilder eines Briefes an WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, in dem er „größere substanzielle Verbesserungen“ in der Arbeit der Organisation fordert.

Sollte die WHO solche Änderungen nicht innerhalb der nächsten 30 Tage vornehmen, werde seine Regierung ihre Beitragszahlungen an die Organisation permanent einstellen, warnte der US-Präsident. Außerdem werde seine Regierung in diesem Fall ihre Mitgliedschaft in der WHO „überdenken“.

Trump hatte Mitte April bereits eine vorläufige Aussetzung der US-Beitragszahlungen an die WHO angekündigt. Er wirft der UN-Unterorganisation seit Wochen „Missmanagement“ in der Corona-Krise sowie Einseitigkeit zugunsten Chinas vor, das als Herkunftsland des neuartigen Virus gilt. Am Montag bezeichnete Trump die WHO als „Marionette Chinas“.

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Die USA sind der größte Beitragszahler der WHO. Die US-Zahlungen an die Organisation belaufen sich laut Trump auf rund 450 Millionen Dollar (412 Millionen Euro) jährlich. Derzeit findet die Jahrestagung der WHO-Mitgliedstaaten statt, die wegen der Pandemie per digitaler Kommunikation abgehalten wird.

Montag, 18. Mai: New Yorker Gouverneur lässt sich vor Kameras testen – USA kritisieren China und WHO

23.03 Uhr: Die Coronavirus-Pandemie in den USA hat einen neuen tragischen Höhepunkt erreicht. Nach Berechnungen des Johns-Hopkins-Universität sind mehr als 90.000 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Insgesamt haben sich mehr als 1,5 Millionen US-Amerikaner mit dem Coronavirus infiziert.

22.51 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat am Montag Beobachter mit der Aussage überrascht, dass er bereits seit mehr als einer Woche das Arzneimittel Hydroxychloroquin als Präventiv gegen eine mögliche Coronavirus-Erkrankung einnehmen würde. Gesundheitsexperten raten seit Wochen von der Nutzung des Malaria-Mittels Hydroxychloroquin ab – es gäbe schlichtweg keine Beweise für eine Wirkung des Medikaments.

Vorläufige Ergebnisse einer US-Studie, die Ende April veröffentlicht wurden, mehrten weitere Zweifel am Einsatz von Hydroxychloroquin. Demnach weisen die Ergebnisse nicht nur darauf hin, dass das Malaria-Mittel nicht bei der Bekämpfung des Coronavirus hilft. Zudem war die Sterberate bei mit dem Mittel behandelten Patienten sogar deutlich höher als bei einer Behandlung ohne dieses Medikament.

18.16 Uhr: Die USA haben ihre Attacken gegen China und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitten in der verheerenden Coronavirus-Pandemie fortgesetzt. Während die US-Regierung Staats- und Regierungschefs aus China, Deutschland und anderen Ländern am Montag zum Auftakt der WHO-Jahresversammlung zunächst das Feld überließ, griff Außenminister Mike Pompeo später aus Washington erneut an. Er warf Peking fortgesetzte Manipulationen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie vor. Die WHO habe versagt, legte US-Gesundheitsminister Alex Azar nach.

„Wir müssen offen sein und sagen, warum diese Pandemie außer Kontrolle geraten ist“, sagte Azar. Die WHO habe bei ihrer Aufgabe versagt, Mitgliedsländer zeitnah über das Virus zu informieren. Er forderte eine unabhängige Untersuchung über die Rolle Chinas und der WHO bei der Ausbreitung des Virus. Die USA haben ihre Zahlungen an die WHO eingefroren und untersuchen vermeintliche Fehlleistungen der WHO. Kritiker sagen, sie wollen mit der Kritik von ihrem eigenen Versagen, die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen, ablenken.

Für eine Initiative zur Reform der WHO sprach sich auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aus. „Die WHO muss unabhängiger werden vom Einfluss einzelner Staaten“, sagte er anlässlich der Jahrestagung. Sie müsse zudem in ihrer koordinierenden Funktion stärker werden und benötige auch deutlich schnellere Informationen, wenn neuartige Infektionen auftreten.

15.44 Uhr: Das US-Biotech-Unternehmen Moderna hat von „positiven Zwischenergebnissen“ in der ersten Phase von klinischen Tests eines möglichen Coronavirus-Impfstoffs berichtet. Der gemeinsam mit der US-Gesundheitsbehörde NIH entwickelte Impfstoff mRNA-1273 habe bei acht von 45 Studienteilnehmern eine Immunreaktion hervorgerufen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Diese ähnelte demnach der Reaktion infizierter Menschen auf das Virus.

„Obwohl sie als vorläufig zu betrachten sind, zeigen die Zwischenergebnisse der ersten Phase, dass eine Impfung mit mRNA-1273 eine Immunreaktion in der gleichen Größenordnung auslösen kann, wie sie durch eine natürlich ausgelöste Infektion hervorgerufen wird“, erklärte Tal Zaks, medizinischer Leiter von Moderna. Die vollständigen Ergebnisse der ersten Phase der klinischen Tests sind jedoch noch nicht bekannt.

Das Unternehmen realisiert die klinische Studie gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde NIH. Die US-Regierung investierte fast eine halbe Milliarde Dollar in das Forschungsprojekt. Drei Gruppen aus jeweils 15 Teilnehmern erhielten in der ersten Phase drei verschiedene Dosen des Impfstoffs. An der zweiten Phase, die den Angaben zufolge demnächst beginnt, soll voraussichtlich eine größere Zahl von Menschen teilnehmen.

Die dritte sowie letzte und wichtigste Phase der klinischen Tests soll im Juli beginnen. Sie ist ausschlaggebend für eine mögliche Anerkennung der Wirksamkeit des Impfstoffs. Laut Moderna ergaben zusätzliche Tests an Mäusen, dass der Impfstoff eine Verbreitung des Virus in den Lungen der Mäuse verhindert. Bislang gibt es weltweit keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus Sars-CoV-2, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslöst.

7.42 Uhr: Bei seiner täglichen Pressekonferenz zur Lage in der Pandemie ließ sich der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag vor Journalisten und Journalistinnen auf das Coronavirus testen lassen. Bei Bedarf sollen sich die New Yorker und New Yorkerinnen ebenfalls testen lassen, so der Gouverneur. Man habe die Testkapazitäten ausgeweitet: An etwa 700 Stationen könnten nun täglich 40.000 Tests durchgeführt werden.

Cuomo gab zudem an, die Zahlen der Neuinfektionen und Todesfälle sei weiterhin rückläufig. Insgesamt haben sich in New York bislang mehr als 350.000 Menschen mit dem Virus infiziert, rund 28.000 sind daran gestorben.

Sonntag, 17. Mai 2020: Obama kritisiert US-Regierung scharf – Erholung der Wirtschaft könnte bis Ende 2021 dauern

21.13 Uhr: Der Handelsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, hat schwere Vorwürfe gegen die Gesundheitsbehörde CDC erhoben. Zu Beginn der Pandemie habe die Behörde „das Land mit den Tests echt im Stich gelassen“, sagte Navarro am Sonntag dem Sender NBC. „Das hat uns zurückgeworfen.“

Das CDC hatte zunächst einen eigenen Test entwickelt, statt auf bereits vorhandene Tests aus anderen Ländern zurückzugreifen. Der CDC-Test stellte sich dann als fehleranfällig heraus. Trump war wegen eines Mangels an Testmöglichkeiten in der Krise in die Kritik geraten.

16.27 Uhr: Der Sohn von US-Präsident Donald Trump, Eric Trump, hat den US-Demokraten vorgeworfen, Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen. Die Demokraten würden das Thema „jeden einzelnen Tag zwischen jetzt und dem 3. November ausschlachten“, sagte Eric Trump dem Sender Fox News mit Blick auf den Wahltag.

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Trump weiter:„Und wissen Sie was? Nach dem 3. November wird (das) Coronavirus plötzlich wie von Zauberhand weggehen und verschwinden, und jeder wird in der Lage sein, wieder zu öffnen.“ Er schien auf demokratische Gouverneure anzuspielen, die sich Bestrebungen des Präsidenten widersetzen, ihre Bundesstaaten trotz der Pandemie möglichst schnell wieder zu öffnen.

Eric Trump unterstellte dem designierten Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten, Joe Biden, die Lage auszukosten, weil der Präsident derzeit wegen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus keine großen Wahlkampfveranstaltungen abhalten kann. „Biden liebt das. Biden kann auf keine Bühne gehen, ohne einen furchtbaren Patzer zu begehen.“

Die Demokraten versuchten, Donald Trump seinen größten Vorteil zu nehmen - dass er Arenen mit Zehntausenden Menschen füllen könne. „Joe Biden bekommt keine zehn Menschen in einen Raum.“

bist der Beste.“ Unter den Kommentaren waren aber auch Stimmen, die Carrey für das Video kritisierten.

Samstag, 16. Mai 2020: US-Repräsentantenhaus beschließt Corona-Hilfspaket

21.55 Uhr: Donald Trump hat nach eigenen Angaben noch keine endgültige Entscheidung über die amerikanischen Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) getroffen. Derzeit lägen alle Beiträge auf Eis, schrieb der Präsident am Samstag auf Twitter. Eines von „zahlreichen“ Konzepten, die die Regierung in Erwägung ziehe, sehe vor, künftig nur noch zehn Prozent der bisherigen US-Beiträge zu bezahlen, was den „viel niedrigeren“ Zahlungen Chinas entspreche, sagte Trump.

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Der US-Präsident hatte vor einem Monat einen Zahlungsstopp an die WHO veranlasst – mitten in der Coronavirus-Pandemie. Die Maßnahme stieß international auf Kritik. Trump wirft der Sonderorganisation der Vereinten Nationen schwere Versäumnisse in der Pandemiebekämpfung und China-Hörigkeit vor und beklagt, dass die USA deutlich mehr an die Organisation zahlen als China. Die Höhe der Mitgliedsbeiträge hängt laut WHO von der Bevölkerungsgröße und dem Wohlstand des Landes ab.

Freitag, 15. Mai 2020: New York verlängert Ausgangssperre

19.31 Uhr: US-Präsident Donald Trump treibt die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus in den USA voran und spricht hier von der größten Anstrengung seit dem Zweiten Weltkrieg. „Es hat in der Geschichte noch nie so ein Impfstoffprojekt gegeben wie dieses“, sagte Trump am Freitag in Washington. „Seit dem Zweiten Weltkrieg hat niemand mehr so ​​etwas gesehen, wie wir es jetzt in unserem Land tun. Unglaublich.“ Es handele sich um eine massive wissenschaftliche und industrielle Anstrengung. Die Arbeit an einem Impfstoff laufe in „Rekord-Rekord-Rekord-Geschwindigkeit“.

Trumps Regierung hat ein Projekt mit dem Namen „Operation Warp-Geschwindigkeit“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus voranzutreiben. Der Name geht auf den fiktiven „Warp-Antrieb“ in der Serie „Raumschiff Enterprise“ zurück, das damit im Fernsehen schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen kann.

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Der US-Präsident sagte erneut, Ziel sei es, bis zum Jahresende einen Impfstoff zu entwickeln, vielleicht auch etwas früher oder etwas später. Sobald es ein solches Präparat gebe, werde auch das Militär eingebunden, um die schnelle Verteilung des Impfstoffes im Land zu organisieren. „Wir bereiten uns vor. Es ist riskant, es ist teuer, aber wir werden enorm viel Zeit sparen. Wir werden Jahre sparen, wenn wir es richtig machen.“ Lesen Sie mehr: Coronavirus – So weit ist die Suche nach dem Heilmittel

9.44 Uhr: Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt vor falschen Ergebnissen durch einen Corona-Schnelltest, der unter anderem im Weißen Haus verwendet wird. Die FDA verwies auf mehrere Studien, nach denen ein vom Gesundheitskonzern Abbott hergestelltes Testsystem womöglich negative Ergebnisse liefere, obwohl die Getesteten bereits infiziert sind.

US-Präsident Donald Trump, Vizepräsident Mike Pence sowie Top-Mitarbeiter werden derzeit täglich mit Hilfe des Schnelltests auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Der Konzern hatte erst im März eine Notfallzulassung für den Test erhalten.

Donnerstag, 14. Mai: Trumps Handelsberater attackiert China – Arbeitslosigkeit steigt weiter

21.03 Uhr: Der Handelsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, hat zum Rundumschlag gegen China ausgeholt. China habe das Coronavirus im November „wahrscheinlich in diesem Waffenlabor in Wuhan“ erschaffen, sagte Navarro am Donnerstag dem Sender Fox News. Anschließend habe das Land das Virus „zwei Monate lang hinter dem Schutzschild der Weltgesundheitsorganisation versteckt“, Schutzausrüstung aus aller Welt „aufgesaugt“ und „gehortet“, Menschen getötet und schließlich Profit aus der Krise geschlagen.

„Jetzt versuchen Hacker der chinesischen Regierung, Informationen über die Impfung zu stehlen, damit sie sie zuerst herstellen können.“Die Beziehung zwischen Washington und Peking ist ohnehin angespannt – Navarro verschärfte den Ton mit der geballten Ladung an Vorwürfen am Donnerstag noch. Er hatte China bereits vor einigen Tagen beschuldigt, das Virus „wahrscheinlich“ in einem Labor für Biowaffen erschaffen zu haben.

Für diese Annahme gibt es keine Beweise – genauso wenig wie für den immer wieder geäußerten Vorwurf, das Virus stamme womöglich aus einem Forschungslabor in der Stadt Wuhan, den Trump zuletzt selbst befeuert hatte. Wissenschaftler halten es für viel wahrscheinlicher, dass Sars-CoV-2 natürlichen Ursprungs ist und von Tieren auf den Menschen übertragen wurde.

Trump warf den Chinesen am Donnerstag erneut vor, sie hätten die Ausbreitung des Coronavirus nicht gleich am Ursprung gestoppt und dadurch enormen Schaden angerichtet. „Es war entweder Dummheit, Inkompetenz oder es war absichtlich.“ Zudem beklagte er Versuche Chinas, geistiges Eigentum in den USA zu stehlen. US-Behörden hatten am Mittwoch öffentlich davor gewarnt, dass chinesische Hacker Forschungsarbeit im Kampf gegen das Coronavirus ausspähen.

18.01 Uhr: Die Corona-Krise beherrscht den Wahlkampf in den USA. In den mischt sich jetzt auch der frühere US-Präsident Barack Obama ein. Im US-Wahlkampf trommelt er für Joe Biden, und attackiert Amtsinhaber Trump. Viele Beobachter fragen sich jetzt: Wie hart wird Obama zuschlagen?

Mittwoch, 13. Mai: Ex-Wahlkampfchef wegen Corona-Gefahr aus Gefängnis entlassen

18.19 Uhr: US-Behörden warnen davor, dass chinesische Hacker Forschungsarbeit im Kampf gegen das Coronavirus ausspähen. Die US-Bundespolizei FBI und die US-Behörde für Cybersicherheit CISA erklärten in einer gemeinsamen Mitteilung, Organisationen, die zu Impfstoffen, Tests und Behandlungen mit Blick auf das Virus arbeiteten, seien vorrangige Ziele solcher Spähversuche Chinas und sollten ihre Systeme schützen.

Ausforschungsversuche dieser Art seien bereits beobachtet worden. Der potenzielle Diebstahl dieser Informationen gefährde die Bereitstellung sicherer und effizienter Behandlungsoptionen. „Chinas Bemühungen, diese Sektoren ins Visier zu nehmen, stellen eine signifikante Bedrohung für die Reaktion unserer Nation auf Covid-19 dar“, hieß es weiter.

Dienstag, 12. Mai 2020: Trump attackiert chinesischstämmige Journalistin

22.06 Uhr: Wegen eines Corona-Infektionsfalls im engen Mitarbeiterumfeld von US-Vize-Präsident Mike Pence will dieser „für einige Tage“ auf Abstand zu Präsident Donald Trump gehen. Es sei die „persönliche Entscheidung“ von Pence, „einige Tage lang Abstand zu halten“, sagte die neue Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, am Dienstag. Zuvor hatte Trump angekündigt, als Schutzmaßnahme seine Kontakte zu Pence möglicherweise zu reduzieren.

Im Weißen Haus waren in der vergangenen Woche binnen zwei Tagen zwei Corona-Fälle bestätigt worden. Unter anderem wurde die Sprecherin von Pence, Katie Miller, positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Angaben Trumps fiel ein Test bei Pence selbst jedoch negativ aus.

7.15 Uhr: Eine neue Leuchttafel am New Yorker Times Square zeigt die Zahl der Corona-Toten an, für die US-Präsident Donald Trump durch eine verfehlte Politik verantwortlich sein soll. Die „Trump-Todesuhr“ beruht auf der Annahme, dass 60 Prozent der Todesopfer in den USA auf das Konto des Präsidenten gehen. Bis Montag zeigte die Installation des preisgekrönten Filmemachers Eugene Jarecki 48.000 Tote an – bei insgesamt mehr als 80.000 Todesopfern in den USA.

Trump-Todesuhr in New York zählt Corona-Tote

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    Jarecki erklärte, ebenso wie die Namen an Gedenkstätten für gefallene Soldaten erfülle die „Quantifizierung“ der Menschenleben, die durch Trumps verzögerte Reaktion auf die Pandemie verloren worden seien, eine „wesentliche öffentliche Funktion“.

    Montag, 11. Mai 2020: Vizepräsident Mike Pence geht nicht in Quarantäne

    17.21 Uhr : Peter Navarro, wichtiger Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, wünscht sich Schadenersatz von China wegen der Ausbreitung des Coronavirus. „Ich bin der festen Überzeugung - und ich denke, das amerikanische Volk ist der festen Überzeugung -, dass China diesem Land Billionen Dollar an Schaden zugefügt hat und dass es irgendeine Form von Entschädigungszahlungen geben sollte“, sagte der Handelsberater dem Sender Fox News.

    15.57 Uhr: Die Coronavirus-Pandemie hat auch das Weiße Haus, Trumps Schaltzentrale der Macht erfasst. Nachdem sich mehrere Mitarbeiter des Präsidenten mit dem Coronavirus infiziert haben, verschärft die Trump-Regierung die Maßnahmen an der Pennsylvania Avenue. Lesen Sie hier: Das ist die aktuelle Corona-Lage im Weißen Haus.

    Sonntag, 10. Mai 2020: Trumps Seuchen-Experte Anthony Fauci in Quarantäne

    20.55 Uhr: Nach Wochen der Ausgangssperren gehen die coronabedingten Todeszahlen im besonders hart getroffen US-Bundesstaat New York weiterhin langsam zurück. 207 Menschen seien innerhalb von 24 Stunden an Covid-19 gestorben, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag bei seiner täglichen Pressekonferenz mit. Damit fällt die Tages-Zahl der Opfer weiter, jedoch langsamer als sie im März und April angestiegen war, als bis zu 800 Menschen pro Tag an dem Virus starben. In dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern, von denen knapp die Hälfte in der Metropole New York leben, haben sich bislang fast 330 000 Menschen mit dem Virus infiziert. Mehr als 26.000 starben.

    14.45 Uhr: Die US-Arzneimittelbehörde FDA (Food & Drug Administration) hat erstmals einem Antigentest auf das Coronavirus eine Notfallgenehmigung erteilt. Es handele sich dabei um eine neue Kategorie von Test, die innerhalb von Minuten Ergebnisse liefern könne, schreibt die FDA.

    Bei dem Antigentest werden Proteinfragmente von Sars-CoV-2 aus Nasenabstrichen nachgewiesen. Damit unterscheidet sich die Untersuchung von Gentests, bei denen Viren-Erbgut in Abstrichen nachgewiesen wird, und von Antikörpertests, bei denen vom Immunsystem gebildete Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Lesen Sie hier, was man über den Coronavirus-Test wissen muss, und hier, wie Antikörpertests funktionieren

    Coronavirus-Krise: Elon Musk droht mit Tesla-Rückzug aus Kalifornien

    4.51 Uhr: Tesla-Chef Elon Musk hat aus Ärger über den wegen der Corona-Krise angeordneten Produktionsstopp in Kalifornien mit dem Rückzug seines Unternehmens aus dem US-Bundesstaat gedroht. Der Elektroauto-Hersteller werde seinen Firmensitz und „seine künftigen Programme“ nach Texas oder Nevada verlegen, schrieb Musk am Samstag im Online-Dienst Twitter.

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    Er machte in einer Reihe von Kurzbotschaften seinem Ärger über die Behörden im Bezirk Alameda Luft, die eine Wiederaufnahme der Produktion im einzigen US-Werk von Tesla in Fremont wegen der Corona-Krise untersagt hatten. Ob Tesla an dem Standort festhalte, hänge davon ab, „wie Tesla in Zukunft behandelt wird“, erklärte Musk.

    Der Technologie-Unternehmer ist bekannt für seine provokanten Äußerungen. Ende April hatte er die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie als „faschistisch“ bezeichnet. Musk hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder zu der Pandemie geäußert – häufig mit dem Tenor, die Gefahr durch das Virus werde überschätzt.

    Samstag, 9. Mai 2020: Obama kritisiert Trumps Corona-Krisenmanagement scharf

    23.45 Uhr: In vertraulichen Äußerungen hat Ex-US-Präsident Barack Obama den Umgang seines Nachfolgers Donald Trump mit der Corona-Pandemie scharf kritisiert. Trumps Krisenmanagement sei „eine absolut chaotische Katastrophe“, sagte Obama laut einem Audiomitschnitt, der am Samstag bekannt wurde, in einem Gespräch mit früheren Mitgliedern seiner Regierung. Nach dem Nachrichtenportal Yahoo News berichteten am Samstag auch andere US-Medien über die Äußerungen.

    Obama kritisierte, in Trumps unangemessenen Reaktionen auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie spiegele sich eine Denkweise des „,Was ist für mich drin’ und ,Zum Teufel mit allen anderen’“ wieder. Egoismus und Feinddenken sei zu einem „stärkeren Impuls im amerikanischen Leben geworden“.

    Magier Roy Horn gestorben

    9.40 Uhr: Zu Tränen gerührt hat Oscar-Preisträgerin Sandra Bullock (55, „Blind Side“) einer Krankenschwester in Los Angeles für ihren Einsatz gedankt. „Danke dir, für alles was du tust. Während wir mit unseren Familien Zuhause sein können, musst du dort draußen harte, harte, harte Arbeit leisten“, sagte Bullock in einer Videoschalte in der Web-TV-Talkshow „Red Table Talk“.

    Die Krankenschwester April Buencamino vom Adventist Health Hospital in Los Angeles war Live zugeschaltet. Bullock hatte dem Krankenhauspersonal im April 6000 Schutzmasken gespendet.

    7.49 Uhr: Der „Siegfried & Roy“-Magier Roy Horn ist nach einer Coronavirus-Infektion im Alter von 75 Jahren in Las Vegas gestorben. Ende April war bekannt geworden, dass der in Nordenham bei Bremen geborene Dompteur an Covid-19 erkrankt war.

    Freitag, 8. Mai 2020: Arbeitslosigkeit bei 14,7 Prozent

    14.49 Uhr: Die Arbeitslosenquote in den USA ist im April aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf 14,7 Prozent angestiegen. Dabei handelt es sich um den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg, wie die US-Regierung am Freitag mitteilte. Die Arbeitslosenquote hatte im Februar vor Beginn der Krise noch bei 3,5 Prozent gelegen. Im März war sie auf 4,4 Prozent gestiegen.

    Seit Beginn der Krise im März haben in den USA bereits 33 Millionen Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe beantragt. Das gesamte Ausmaß der Krise dürfte die Quote für den April aber noch nicht widerspiegeln: Wegen verzögerter Datenerhebung ist nur die Lage bis zur Mitte des Monats erfasst.

    Donnerstag, 7. Mai 2020: Trump macht China schwere Vorwürfe – Spannungen zwischen USA und China verschärfen sich

    23.12 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat China erneut für den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie beschuldigt – und dem Land Unfähigkeit attestiert. „Es hätte direkt an der Quelle gestoppt werden können. Es wäre einfach gewesen“, sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus mit Blick auf das Virus. „Aber etwas ist passiert.“

    Auf die Frage nach seinen Vorwürfen, die Pandemie sei in einem Forschungslabor in der chinesischen Stadt Wuhan losgetreten worden, erklärte Trump, möglicherweise sei ein „schrecklicher Fehler“ geschehen.„Wahrscheinlich war es Inkompetenz, jemand war dumm“, mutmaßte Trump. „Sie haben nicht den Job gemacht, den sie hätten machen sollen.“ Der bedauerliche Fehler habe die weltweite Ausbreitung des Virus zur Folge gehabt.

    12.34 Uhr: Die Corona-Infiziertenzahlen steigen weiter, die Chancen von US-Präsident Donald Trump auf eine zweite Amtszeit schwinden. Unser US-Korrespondent Dirk Hautkapp erklärt, wie Trumps Krisenmanagement und die Wirtschaftslage viele Anhänger des Republikaners vergraulen.

    5.27 Uhr: Die Corona-Krise verschärft die Spannungen zwischen den USA und China. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, sagte am Mittwochabend (Ortszeit): „Im Moment ist es eine Beziehung der Enttäuschung und Frustration.“ US-Präsident Donald Trump warf China erneut vor, das Coronavirus nicht an seinem Ursprung in Wuhan eingedämmt zu haben. „Es hätte in China gestoppt werden sollen. Es hätte direkt an der Quelle gestoppt werden sollen, und das wurde es nicht“, kritisierte Trump im Weißen Haus.

    USA weist Kritik der Bundesregierung zurück

    0.39 Uhr: Die USA haben Kritik der Bundesregierung an ihrem Zahlungsstopp für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach einem Medienbericht zurückgewiesen. „Unsere höchste Priorität gilt dem Schutz von Leben, nicht öffentlichkeitswirksamen Gesten und kleinlicher Politik“, hieß es in einem Antwortschreiben von US-Außenminister Mike Pompeo an seinen deutschen Kollegen Heiko Maas (SPD), das der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt.

    • Heiko Maas im Interview: „Europa war nicht genug vorbereitet auf die Pandemie“

    Maas hatte den von US-Präsident Donald Trump im vergangenen Monat verkündeten Stopp der Zahlungen an die WHO kritisiert. „Eine der besten Investitionen im Kampf gegen die Pandemie ist es, die Vereinten Nationen, allen voran die unterfinanzierte Weltgesundheitsorganisation, zu stärken – zum Beispiel bei der Entwicklung und Verteilung von Tests und Impfstoffen“, sagte der SPD-Politiker damals der Deutschen Presse-Agentur. „Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen in der Coronakrise nicht.“

    Trump wirft China vor, das Virus nicht eingedämmt und den Rest der Welt nicht frühzeitig informiert zu haben. Die WHO beschuldigte er kürzlich, eine „PR-Agentur für China“ zu sein. Kritiker werfen Trump vor, in der Corona-Krise Sündenböcke zu suchen, um von eigenen Versäumnissen beim Kampf gegen das Virus in den USA abzulenken.

    0.00 Uhr: Alle älteren Nachrichten zur Corona-Krise in den USA finden Sie in unserem alten Newsblog: US-Präsident Trump besichtigt Maskenfabrik – ohne Maske

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