New York/Washington. Donald Trump soll Gelder seiner Stiftung für den Wahlkampf missbraucht haben. Der US-Präsident kommt mit einer hohen Geldstrafe davon.
Weil Donald Trump seine Familienstiftung für persönliche und politische Zwecke missbrauchte, muss der US-Präsident eine Millionenstrafe zahlen. Seine Stiftung wurde aufgelöst.
Wegen illegaler Geschäfte seiner gemeinnützigen Stiftung muss US-Präsident Donald Trump zwei Millionen Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) zahlen. Das ordnete der Oberste Gerichtshof von New York am Donnerstag an.
Geldstrafe für Trump: Auch drei seiner Kinder involviert
Die hohe Geldstrafe ist Teil einer Vereinbarung zur Beilegung des Rechtsstreit rund um die Trump-Stiftung, der 2018 begonnen hatte. Die Stiftung wurde bereits Ende 2018 aufgelöst.
Die Staatsanwaltschaft in New York hatte Trump und seinen drei ältesten Kindern – Eric, Ivanka und Donald Trump Jr. – in einer Klage im Juni 2018 unerlaubte Eigengeschäfte mit Blick auf die Stiftung vorgeworfen.
Stiftungsgelder illegal für Wahlkampf verwendet
Zudem hätten sie Trumps Präsidentschaftswahlkampf auf illegale Weise unterstützt. Die Stiftung war demnach „eine leere Hülle“, dessen Vorstand sich seit 1999 nicht mehr traf und bei der seitdem Trump allein die Entschlüsse traf.
Konkret sollen die Trumps mit der Stiftung Spenden in Höhe von 2,8 Millionen Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) für wohltätige Zwecke gesammelt haben. Anschließend wurden die Spendengelder aber dazu benutzt, um den Präsidentschaftswahlkampf zu beeinflussen.
Wohltätigkeitsorganisationen profitieren von Trump-Strafe
Zudem habe Trump mit den Geldern auch offene Rechtsansprüche gegen sein Feriendomizil Mar-A-Lago in Florida und einen Golfclub beglichen, Trump-Hotels beworben und Dinge für den persönlichen Gebrauch gekauft.
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Die Staatsanwaltschaft hatte damals ein Verfahren eingeleitet, um die Stiftung unter richterlicher Aufsicht aufzulösen. Die Auflösung wurde schließlich Ende 2018 besiegelt. Das verbliebene Vermögen der Stiftung sowie die zusätzlichen zwei Millionen Dollar, die Trump nun zahlen muss, sollen nach Angaben der New Yorker Staatsanwaltschaft an mehrere Wohltätigkeitsorganisationen verteilt werden. (dpa)