Paris. Am Sonntag wird in Frankreich gewählt. Wann ist mit ersten Ergebnissen zu rechnen? Und ab wann gibt es Prognosen und Hochrechnungen?

  • Diese Wahl könnte Frankreich und ganz Europa verändern
  • Frankreichs amtierender Präsident Emmanuel Macron steht in der Stichwahl gegen die rechtspopulistische Herausforderin Marine Le Pen
  • Wie läuft der Wahltag in Frankreich ab?
  • Wann gibt es erste Hochrechnungen und Prognosen? Hier erfahren Sie mehr

Es ist eine Wahl, die ganz Europa verändern könnte. Sollte es der Rechtspopulistin Marine Le Pen am Sonntag gelingen, in der Stichwahl um die französische Präsidentschaft mehr Stimmen auf sich zu vereinen als der amtierende Präsident Emmanuel Macron, würde sie zur ersten Präsidentin Frankreichs – und die Geschicke des Landes entsprechend ihres europa-skeptischen und nationalistischen Kurses leiten. Zwar liegt Macron in den Umfragen derzeit vorne – doch die Wahl ist keinesfalls entschieden.

Wahl in Frankreich: Wann ist mit Prognosen zu rechnen?

Viele Menschen nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa blicken daher gespannt auf die Entscheidung des französischen Volkes. Wer wird für die nächsten fünf Jahre in den Élysée-Palast ziehen? Eine Antwort auf diese Frage gibt es spätestens am Sonntagabend. Doch wann genau werden erste Prognosen, Hochrechnungen und Ergebnisse zur Wahl veröffentlicht?

Wie in Deutschland dürfen auch in Frankreich keine Informationen zum Wahlergebnis veröffentlicht werden, solange die Wahllokale noch geöffnet sind. Diese öffnen in manchen Überseegebieten bereits am Samstag. Am Sonntag folgt dann die Wahl in Kontinental-Frankreich, dort läuft sie bis 20.00 Uhr. Um diese Uhrzeit werden dann auch die ersten Prognosen veröffentlicht, die auf Umfragen am Wahltag basieren. Meist zeichnen sie bereits ein recht genaues Bild des Ergebnisses – können aber auch von diesem abweichen.

Hochrechnungen und Ergebnisse: So läuft der Wahlabend in Frankreich

Kurze Zeit später, wenn die ersten Stimmzettel ausgewertet sind, folgt die erste Hochrechnung. Sie wird im Laufe des Wahlabends immer wieder an den aktuellen Stand der Auszählung angepasst und wird daher immer genauer. Sollte sich hierbei ein deutlicher Unterschied bei den Stimmen für Emmanuel Macron und Marine Le Pen abzeichnen, ist davon auszugehen, dass die Wahl auch so entschieden ist. Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommt es aber auf das Ergebnis der Wahl an.

Das liegt erst vor, wenn wirklich alle Stimmen ausgezählt sind. Das ist meist erst am Montagmorgen der Fall. Final gültig ist das Ergebnis erst, wenn es vom "Conseil Constitutionnel", dem Verfassungsrat Frankreichs, beglaubigt wurde. Damit ist bis zum 28. April zu rechnen. (nfz)

Dieser Artikel ist zuerst auf waz.de erschienen.