Berlin. Im November war der Betrieb des Flughafens BER für anderthalb Stunden eingestellt. Nun droht den Klimaaktivsten eine Geldstrafe.

Im November gab es eine Blockadeaktion auf dem Vorfeld des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) durch die Klimaaktivistengruppe Letzte Generation. Nun könnte den Aktivisten Schadenskosten drohen.

Laut einem Medienbericht sollen die beteiligten Mitglieder der Klimaaktivistengruppe Letzte Generation die Kosten des verursachten Großeinsatzes der Polizei tragen. Die Bundespolizei hat gegen alle beteiligten Aktivisten Gebührenverfahren eingeleitet. Die Höhe der Kosten wird derzeit ermittelt.

Schadenersatzforderungen von Lufthansa und Flughafen BER

Lufthansa und der Flughafen BER haben zuvor schon angekündigt, Schadenersatzforderungen gegen die Aktivistengruppe geltend zu machen. „Wir betreiben unsere Forderungen weiter“, wird Lufthansa nun von Spiegel zitiert. Es liegt auch schon ein Gutachten vor, das die Schadensersatzansprüche als "aussichtsreich" einschätzt. Die Flughafenbetreibergesellschaft will aber das Ergebnis der strafrechtlichen Untersuchung abwarten.

Blockade des Flugbetriebs

Die Klimaaktivistengruppe Letzte Generation hat im November den Flugbetrieb des Hauptstadtflughafens BER blockiert. Mitglieder der Protestbewegung drangen in den Sicherheitsbereich des Flughafens ein und klebten sich an den Boden fest. Daraufhin musste der Berliner Flughafen vorübergehend den Betrieb auf beiden Start- und Landebahnen stoppen. Fünf Starts mussten infolge des Vorfalls abgesagt werden und nach Angaben des Flughafens waren 750 Passagiere betroffen. (dpa/ew)