Berlin. Auf Twitter geht ein Video viral, das Altkanzler Schröder in einer allzu menschlichen Situation zeigt. Was es damit auf sich hat.

Altkanzler Gerhard Schröder ist auch 16 Jahre nach seiner Amtsübergabe in den Medien präsent. Mal zeigt er sich auf dem Instagram-Account seiner Ehefrau Soyeon Schröder-Kim vor dem Adventskranz, mal analysiert er die neue Ampel-Koalition und die Schwierigkeiten, auf die sein Parteikollege Olaf Scholz treffen mag.

Video mit Gerhard Schröder geht viral

Jetzt macht auf Twitter auch noch ein kurzer Clip aus einem Dokumentarfilm über den Altkanzler die Runde, der für Internetverhältnisse sehr alt ist: 2014 strahlte die ARD "Macht.Mensch.Schröder" bereits aus, in der Mediathek erzeugt eine Suche nach dem Titel keinen Treffer. Auf Youtube gibt es die rund 60 Minuten in Gänze zu sehen.

In dem kurzen Auschnitt begleitet Moderator Reinhold Beckmann den Altkanzler nach Niedersachen, in die Ortschaft, in der Schröder aufwuchs: Osterhagen in Niedersachsen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme sei es fünf, sechs Jahre her gewesen, dass er das letzte Mal dort gewesen sei, sagt Schröder. Vor Ort, an einem alten Hof angekommen, begrüßt der Altkanzler die offenbar neuen Bewohnerinnen und erzählt, bei seinem letzten Besuch hätten hier noch andere Menschen gewohnt. Lesen Sie auch: Warum Gerhard Schröder an Ex-Mann seiner Frau zahlen muss

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Unfreiwillige Komik: "Die sind alle tot."

Ob sie noch hier leben, will er wissen. "Die sind alle tot", antwortet die Frau. Ob Arnold auch tot sei? "Arnold ist auch tot", antwortet die Hofbewohnerin, und schiebt hinterher: "Der ist schon mit 65 gestorben." Elisabeth sei auch tot. Die Nachricht überfordert Schröder sichtlich, viel mehr als "Ah ja" und "Mensch" erwidert der Altkanzler nicht, während die Kamera auf sein Gesicht hält und die ihm entgleisenden Gesichtzüge festhält. Es menschelt, wie man so schön sagt. Dann endet der Clip. Wer die Menschen waren, erfahren Zuschauende nicht.