Berlin. . Die Grünen-Chefin Ricarda Lang verweist in der Debatte um Lützerath auf den Rechtsanspruch von RWE. Sie sieht auch Erfolge.

Grünen-Chefin Ricarda Lang hat die Räumung von Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier als unumgänglich bezeichnet: „Natürlich sind die Bilder dieser Tage schmerzhaft“, sagte Lang unserer Redaktion. Auch sie habe immer gegen die Verfeuerung von Braunkohle gekämpft und unterstütze die Anliegen der Klimabewegung. Der Energiekonzern RWE habe jedoch einen endgültigen Rechtsanspruch, so Lang. „Auch wenn es weh tut, geht und ging es also nur um die Frage, ob zusätzlich noch fünf weitere Dörfer abgebaggert werden, die wir nun retten konnten.“

Nach Lützerath: Kohleausstieg in Ostdeutschland 2030 als Ziel

Die Co-Vorsitzende der Grünen betonte, man habe durchgesetzt, dass rund 500 Menschen in ihrem Zuhause bleiben könnten. Fast 280 Millionen Tonnen Kohle blieben gesichert in der Erde, weil der Kohleausstieg im Westen um acht Jahre auf 2030 vorgezogen worden sei. Ziel müsse es jetzt sein, bundesweit bis 2030 aus der Kohle auszusteigen, „auch in Ostdeutschland“. Dafür kämpften die Grünen weiter.

Räumung nähert sich dem Ende

Seit Mittwochmorgen wird das Protestcamp in Lützerath von der Polizei geräumt. Nur noch einige wenige Aktivisten halten sich in den Häusern auf. Sowohl Greta Thunberg als auch Luisa Neubauer sind vor Ort und haben zu weiteren Protesten aufgerufen. (os)