Mauerfall-Doku von Stefan Aust feiert Premiere in Berlin
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Berlin. Einmaliges Filmerlebnis im Kino International in Berlin. Hauptprotagonist ist ein Mann, der vor 30 Jahren deutsche Geschichte schrieb.
In der Hauptstadt feierte am Donnerstagabend ein Film Premiere passend zum historischen Jahrestag. Im Kino International im ehemaligen Ost-Berlin wurde der Dokumentarfilm „Mauerfall – Ein Jahr, das Geschichte schrieb“ gezeigt. Auch der Bundespräsident war geladen.
Das Werk stammt vom ehemaligen „Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust und Katrin Klocke und besteht aus historischem Filmmaterial. Der Film zeichnet aus den Ursprungsmaterialien der „Spiegel TV“-Reporter das Jahr vom Mauerfall bis zur Wiedervereinigung nach und wurde einmalig gezeigt.
Ehemaliger DDR-Offizier Jäger: „Ich bin kein Held“
Nach dem Film gab es eine Diskussion mit „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann. Gast: Harald Jäger. Jäger ist der ehemalige DDR-Offizier, der am 9. November 1989 am Grenzübergang Bornholmer Straße in Berlin Geschichte schrieb.
die geschichte der berliner mauer
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30 Jahre nach dem Mauerfall würdigte Jäger die damals am Grenzübergang versammelten Menschen. „Ich bin kein Held“, sagte Jäger. Die eigentlichen Helden seien die Bürger gewesen, „die vor uns standen“. Er war damals der diensthabende Offizier gewesen, der den Befehl gab, den Schlagbaum zu öffnen.
Damals hatte zuvor das SED-Politbüromitglied Günter Schabowski auf einer Pressekonferenz die Grenzöffnung verkündet. Die Nachricht verbreitete sich rasant.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt vor der Aufführung eine Rede. Er plädierte dafür, etwas von dem Mut, der Zuversicht und dem Selbstbewusstsein jener Tage in diese Zeiten zu holen.
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(dpa/gem)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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