Berlin. Merkel und Kramp-Karrenbauer reisen in zwei Flugzeugen fast zeitgleich an die US-Ostküste. Ursprünglich sollten sie zusammen fliegen.

Zwei Tage nach der Einigung auf das Klimapaket der Bundesregierung fliegen Kanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (beide CDU) beinahe zeitlich in zwei Flugzeugen zu Terminen an die US-Ostküste.

Die Kanzlerin reist zum UN-Klimagipfel am Montag und nimmt anschließend an der UN-Generaldebatte ab Dienstag in New York teil, Kramp-Karrenbauer fliegt zu einem Treffen mit ihrem amerikanischen Kollegen Mark Esper. Fliegen ist besonders klimaschädlich.

Merkel und Kramp-Karrenbauer sollten ursprünglich zusammen fliegen

Ursprünglich war geplant, dass Kramp-Karrenbauer mit ihrer Delegation in der Kanzlerinnen-Maschine mitfliegt, in der auch Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) reisen.

Der Airbus A340 sollte erst in New York zwischenlanden und dann weiter nach Washington fliegen. Weil Kramp-Karrenbauer bereits am Montagabend nach Deutschland zurückfliegt, wollte sie eine normale Linienmaschine nehmen. Die Flugtickets waren bereits bestellt.

Kanzleramt war laut Bericht gegen einen gemeinsamen Flug

Doch dann soll nach Informationen der „Bild am Sonntag“ (Bezahlinhalt) aus Regierungskreisen das Kanzleramt dem Verteidigungsministerium signalisiert haben, dass ein Mitflug Kramp-Karrenbauers nicht gewünscht sei und die Anreise eigenständig erfolgen solle.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte der Zeitung: „Im Zuge der Planungen dieser Reise haben wir uns bemüht, den Einsatz der Flugzeuge zu optimieren.“

Flugplanung und Flugzeugmuster richteten sich nach dem Zielflughafen, der Flugstrecke, der Delegationsgröße und den terminlichen Verpflichtungen der Regierungsmitglieder. Ein konkreter Grund für die getrennte Anreise wurde demnach nicht genannt.

Zuvor hatte es breite Kritik an dem Klimapaket der Regierung gegeben, das laut zahlreichen Experten zu zögerlich sei: Kritik an Klimapaket wächst: So reagiert Ministerin Schulze. (dpa/les)

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