Berlin. Die Polizei führt in Berlin, Brandenburg, NRW und Thüringen Razzien durch. Grund ist der Verdacht auf eine staatsgefährdende Gewalttat.
In gleich vier Bundesländern laufen am Dienstagmorgen Razzien. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin auf Twitter mitteilte, bestehe der Verdacht, dass eine schwere staatsgefährdende Straftat vorbereitet worden sei. Bei den Beschuldigten handele es sich um Menschen aus dem islamischen Milieu mit tschetschenischen Wurzeln.
Demnach werden Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen vollstreckt. Weitere Details wollen die Ermittler erst nach Ende der Durchsuchungen bekanntgeben.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde in Berlin ein sechsgeschossiges Gebäude im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf durchsucht. Weitere Aktionen gab es der Generalstaatsanwaltschaft zufolge in den Stadtteilen Hohenschönhausen, Spandau und Köpenick. Laut „Bild“ gab es eine Festnahme im brandenburgischen Ludwigsfelde.
Nach Informationen der „Westfalenpost“ gab es auch im nordrhein-westfälischen Hagen Durchsuchungsaktionen, die inzwischen abgeschlossen seien. Auch in Arnstadt in Thüringen waren die Ermittler im Einsatz.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Orte für einen etwaigen islamistischen Anschlag ausgespäht wurden. Eine konkrete Anschlagsgefahr habe aber nicht bestanden, hieß es.
(cho/dpa)