Berlin. Kurioser Prozess in Niedersachsen. Ein Mann fordert Rente – weil er angeblich doppelt so alt ist, wie die Rentenversicherung annimmt.
Kann das wirklich sein? Ein Mann aus dem Landkreis Stade behauptet bereits 102 Jahre alt zu sein und hat deswegen Rente beantragt. Doch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) lehnt das ab. Denn nach ihren Unterlagen ist der Mann erst 1973 in Stade geboren – er wäre damit nicht einmal 50 Jahre alt.
Damit aber nicht genug. Laut den Daten aus seinem Versicherungskonto soll der Mann außerdem in Vollzeit als Verwaltungsfachangestellter arbeiten.
Dies sei für einen 102-Jährigen doch "recht unwahrscheinlich", befand das Landessozialgericht Niedersachsen Bremen. Dort ist die Klage des Mannes anhängig, der nicht mehr länger auf seine Altersrente warten könne, wie es in seinem Antrag heißt.
- Frührente: So können sie schon mit 63 in den Ruhestand gehen
- Wie viel wird abgezogen? So viele Abzüge gibt es bei der Rente mit 63 für Ihren Jahrgang
- Richtig berechnen: So berechnen Sie die Rente mit 63 richtig
- Einkommenssteuer: Welche Renten am stärksten besteuert werden
- Wie viel Rente bekomme ich? Mit dieser Formel berechnen Sie die Höhe Ihrer Rente
- Altervorsorge: Wann lohnt sich eine Immobilienrente?
- Zusatzverdienst: Das müssen Rentner mit Nebenjob beachten
- Rentenerhöhung: Berechnen Sie selbst - So stark wird Ihre Rente erhöht
- Szenario: Was passiert, wenn Sie kurz vor der Rente arbeitslos werden?
Rentner oder nicht? Kläger legt selbst verfasste Geburtsurkunde vor
Er beharrt weiter darauf, bereits 1919 in Hannover zur Welt gekommen zu sein. Dazu legte er eine eidesstattliche Erklärung und eine selbst verfasste "Geburtsbescheinigung" vor. Die Daten der Deutschen Rentenversicherung seien falsch, 1973 habe er vielmehr in Stade einen Unfall erlitten.
Auch interessant: Rente und Steuer – Die wichtigsten Tipps und Tricks für die Steuererklärung
Das Landessozialgericht will nun am Freitag Identität und Alter des Klägers endgültig klären und hat ihn dafür vorgeladen. Schon ein erstes Gerichtsverfahren sei "nicht im Sinne des Klägers" verlaufen, teilte das Gericht mit. Nun habe das Landessozialgericht über eine Feststellungsklage zu verhandeln. (dpa/jasc)
- Was ändert sich alles? Welche Änderungen die Ampel im Koaltionsvertrag bei der Rente plant
- Neue Pläne: Nachholfaktor soll eingeführt werden - Das hat gravierende Folgen für Rente
- Weniger Geld: So viel kostet Sie der Nachholfaktor
- Erhöhung: Renten steigen stark an
- 2022 könnte sich lohnen: Darum ist das nächste Jahr ein gutes für die Rente ohne Abzüge
- Grundrente kommt: Wer jetzt Hunderte Euro mehr Rente bekommt
- Wer profitiert? Grundrente sorgt für Zweifel - Viele gehen leer aus
- Wie viel muss ich verdienen? So hoch muss Ihr Gehalt für eine gute Rente sein
- Neue Regeln: Das ändert sich jetzt beim Steuerbescheid
- Wie lange arbeiten? So lange müssen Sie für eine Rente ohne Abzüge arbeiten
- Was beachten? Die wichtigsten Tipps für die Steuererklärung bei der Rente
- Wichtige Tipps: Steuererklärung bringt Geld - So holen Sie Tausende Euro mehr aus der Rente raus
- Verhandlung: Mann gibt sich als 101-Jähriger aus - und fordert Rente