Berlin. Im Podcast „Das Scholz Update“ fordert die Politikwissenschaftlerin Liana Fix von Olaf Scholz, die Ukraine stärker zu unterstützen.

Liana Fix fordert schon seit langem, dass die Bundesregierung endlich echte Stärke gegenüber Russland zeigt, das sei die einzige Sprache, die Wladimir Putin verstehe. Doch was macht der Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck: Er warnt vor den Folgen eines Gas-Stopps aus Russland, er schwört die Menschen in Deutschland auf harte Zeiten ein – und sorgt damit für maximale Unruhe im Land.

„Das ist genau das, was Putin erreichen will. Seine Hoffnung ist, dass durch die Diskussionen über Gaslieferungen das eigentlich wichtige Thema, nämlich der russische Angriffskrieg, in den Hintergrund gerät, dass sich unsere Prioritäten verschieben“, sagt Liana Fix in dieser Ausgabe des „Scholz-Update“. Die Politikwissenschaftlerin und Historikerin von der Körber-Stiftung prognostiziert einen langen Konflikt zwischen dem Westen und Russland, in dem es neben militärischer und wirtschaftlicher Stärke auf „Ruhe und einen langen Atem“ ankomme, beides Eigenschaften, die man Bundeskanzler Olaf Scholz nicht absprechen kann.

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Tatsächlich habe der, so Fix, in der jüngeren Vergangenheit einiges richtig gemacht, aber das reiche nicht: „Wir können uns künftig Pausen in der militärischen Unterstützung der Ukraine nicht mehr erlauben, im Gegenteil: Je stärker wir das Land jetzt unterstützen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ukraine dem Krieg möglichst bald eine Wende geben kann.“

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„Scholz-Update“ geht in die Sommerpause

Das „Scholz-Update“ geht jetzt, wie der Kanzler, der ein paar Tage mit seiner Frau Britta Ernst (und diversen Sicherheitskräften sowie einer persönlichen Sekretärin) Urlaub macht, in die Sommerpause. Die nächste Folge wird es am 17. August geben, dann ist der neue „Stern“-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz zu Gast.

Dieser Artikel erschien zuerst auf waz.de.