Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko meldet einen Toten und 19 Verletzte nach einem Angriff auf ein Wohngebiet. Mehr Infos im Blog.

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  • Bundeskanzler Scholz hat mit Russlands Präsident Putin telefoniert
  • Vitali Klitschko: Bei einem Angriff auf ein Wohngebiet in Kiew wurde ein Mensch getötet und 19 verletzt
  • Am Flughafen der Stadt Lwiw hat es am Freitagmorgen massive Explosionen gegeben
  • Nach Angaben der Ukraine halten die Streitkräfte weiter die wichtigsten Gebiete, in die Russlands Armee vorzudringen versucht
  • Laut britischen Geheimdiensten steckt Putins Invasion fest

Berlin/Kiew/Moskau. Die Ukraine hält nach Angaben ihrer Führung auch drei Wochen nach Kriegsbeginn jene Gebiete des Landes weiter unter Kontrolle, in die russische Truppen vorzudringen versuchen. Die Armee antworte auf jeden Angriff russischer Einheiten, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht zum Freitag. Zudem gibt es erste Spekulationen, ob die Kräfte des Kremls ein Nachschubproblem plagen könnte.

Präsident Selenskyj wandte sich besonders an die Menschen in Mariupol, Charkiw und Tschernihiw, deren Städte belagert werden und schweren Schaden genommen haben. Sie würden nicht im Stich gelassen, versicherte er. Der Staatschef dankte zudem US-Präsident Joe Biden für dessen weitere militärische Hilfe.

Wegen des Kriegs in der Ukraine will US-Präsident Biden am Freitag mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping telefonieren. China ist der wichtigste Verbündete Russlands, lässt aber bei dem Angriff auf die Ukraine eine gewisse Distanz erkennen. In Berlin betonte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), allein Präsident Wladimir Putin sei für den Angriff auf die Ukraine verantwortlich, nicht das russische Volk.

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News zum Ukraine-Krieg von Freitag, 18. März: Polen will bei Nato-Gipfel Ukraine-Friedensmission vorschlagen

14.06 Uhr: Polen will beim Nato-Gipfel nächste Woche in Brüssel seinen Vorschlag für eine Friedensmission in der Ukraine offiziell einbringen. Das kündigte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitag in Warschau an. Polen hatte eine solche Mission nach einem Besuch der Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Kiew ins Gespräch gebracht. Sie soll sich für Frieden einsetzen und humanitäre Hilfe leisten und von Streitkräften geschützt werden.

Bei einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel machten Länder wie die Niederlande deutlich, dass sie eine solche Mission derzeit nicht für umsetzbar halten. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hob hervor, man müsse mit kühlem Kopf darauf achten, dass dieser Krieg nicht zu einem Krieg der Nato werde. Andere Länder zeigten sich aufgeschlossen.

UN: Russlands Krieg in Ukraine verursacht immer mehr Leid und Elend

13.47 Uhr: Russlands Krieg gegen die Ukraine stürzt laut den Vereinten Nationen immer mehr Menschen in Leid und Elend. Millionen Familien hungerten oder seien vom Hunger bedroht, warnte der Sprecher des Welternährungsprogramms, Tomson Phiri am Freitag in Genf.

Die Produktions- und Lieferketten für Nahrungsmittel in der Ukraine brechen den Angaben nach auseinander. Lastkraftwagen und Züge seien zerstört, Flughäfen zerbombt, Brücken eingestürzt, Supermärkte und Vorratslager geleert.

Innerhalb der Ukraine befinden sich mehrere Millionen Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht vor den Kämpfen, erklärte der Sprecher des Hilfswerks UNHCR, Matthew Saltmarsh. Die humanitären Bedürfnisse der Zivilisten steigen nach seinen Worten "exponentiell". Etliche Menschen säßen schutzlos in ukrainischen Gebieten mit eskalierenden Feindseligkeiten fest. Die Strom- und Wasserversorgung sei vielerorts unterbrochen.

Rauch und Flammen, die durch eine Bombardierung verursacht wurden, steigen über Kiew auf.
Rauch und Flammen, die durch eine Bombardierung verursacht wurden, steigen über Kiew auf. © Alex Chan Tsz Yuk/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Kreml: Putin tritt in nationalem Sicherheitsrat auf

12.37 Uhr: Der Kreml hat für Freitagmittag ein Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den Vertretern des nationalen Sicherheitsrates angekündigt. "Innerhalb der nächsten Stunde wird der Präsident ein operatives Treffen mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates abhalten", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Anschließend solle über die Inhalte informiert werden. Angaben des russischen Staatsfernsehens zufolge wollte Putin um 15.00 Uhr Moskauer Zeit (13.00 Uhr MEZ) eine Ansprache an die Bevölkerung Russlands halten.

Kremlsprecher Peskow kritisierte zudem neue Äußerungen von US-Präsident Joe Biden, der Putin angesichts des Kriegs gegen die Ukraine am Donnerstag als "mörderischen Diktator" bezeichnet hatte. "Wir hören und sehen wirklich Äußerungen, die faktisch schon persönliche Beleidigungen gegen Präsident Putin sind", sagte Peskow. Darüber hinaus wolle er die Aussagen Bidens aber nicht bewerten. Der US-Präsident hatte Putin zum Ärger Moskaus zuvor bereits als "Kriegsverbrecher" bezeichnet.

Russlands Präsident Wladimir Putin.
Russlands Präsident Wladimir Putin. © -/Russian Presidential Press Service/AP/dpa

Internationale Energieagentur ruft wegen Ukraine-Kriegs zum Energiesparen auf

12.25 Uhr: Die Internationale Energieagentur (IAE) hat den Industrieländern mehrere Empfehlungen gegeben, um die Abhängigkeit von russischem Öl zu reduzieren. "In Folge des schrecklichen russischen Angriffs auf die Ukraine könnte die Welt die schlimmste Ölkrise seit Jahrzehnten erleben", warnte IEA-Direktor Fatih Birol am Freitag in Paris.

Die Agentur stellte zehn Vorschläge vor, mit denen Verbraucher und Regierungen in Industrieländern den Ölverbrauch erheblich reduzieren können. Dies helfe nicht nur bei den Folgen des Ukraine-Kriegs, sondern auch beim Kampf gegen den Klimawandel und gegen Luftverschmutzung, betonte die IEA:

  • Schärfere Tempolimits
  • Mehr Homeoffice
  • Autofreie Sonntage
  • Günstigerer ÖPNV
  • Alternativen zu privaten Autos
  • Carsharing
  • Effizientere Lastwagen
  • E-Mobilität
  • Geschäftsreisen vermeiden
  • Bahnreisen statt Fliegen

Neun neue Fluchtkorridore geplant

12.03 Uhr: Aus der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Menschen ins nordwestlich gelegene Saporischschja fliehen können, sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Vormittag in einer Videobotschaft. Insgesamt sind demnach neun neue Fluchtkorridoere geplant. Weitere soll es beispielsweise in der nordöstlichen Region Sumy geben, die dann aus verschiedenen Städten ins zentralukrainische Poltawa führen.

Nach Mariupol, wo die Lage besonders dramatisch ist, sei zudem noch immer ein Tanklaster mit Kraftstoff für Privatautos auf dem Weg, sagte Wereschtschuk. In den vergangenen Tagen war Tausenden Zivilisten die Flucht aus Mariupol in eigenen Fahrzeugen gelungen. Viele stecken aber weiter in der Stadt am Asowschen Meer fest. Seit Tagen gibt es dort keinen Strom, kein Wasser und keine Heizung mehr. Hilfskonvois kommen nach Angaben aus Kiew nicht bis zu den Menschen durch.

Evakuierte aus Mariupol bei ihrer Ankunft in Saporischschja.
Evakuierte aus Mariupol bei ihrer Ankunft in Saporischschja. © Emre CAYLAK / AFP

Putin beklagt bei Telefonat mit Scholz ukrainische Kriegsverbrechen

11.25 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Kremlangaben Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee beklagt. Beim Beschuss von Wohnvierteln in den Städten Donezk und Makijiwka habe es zahlreiche Todesopfer gegeben. "Diese Kriegsverbrechen wurden im Westen ignoriert", hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Kreml. Das knapp einstündige Gespräch sei dem Krieg und den Bemühungen, diesen zu beenden, gewidmet gewesen, teilte die Bundesregierung in Berlin mit.

Kanzler Scholz habe "darauf gedrängt, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand, zu einer Verbesserung der humanitären Lage und zu Fortschritten bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts kommt", hieß es. Bei dem Telefonat auf Initiative von Scholz habe Putin erklärt, dass auf russischer Seite alles getan werde, um zivile Opfer zu vermeiden, teilte der Kreml mit.

Klitschko: Ein Toter und Verletzte bei Angriff auf Kiewer Wohngebiet

10.53 Uhr: Bei einem Angriff auf ein Wohnviertel der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko ein Mensch getötet und 19 verletzt worden. Unter den Verwundeten im Stadtteil Podil seien vier Kinder, sagte Klitschko am Freitag in einem Video, das er auf Telegram veröffentlichte. Russische Truppen hätten Wohnhäuser, Kindergärten und eine Schule beschossen. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Erst am Donnerstag waren im Osten von Kiew ein Mensch getötet und mehrere verletzt worden, als Behördenangaben zufolge Trümmer einer abgefangenen Rakete ein Hochhaus trafen. Die Ukraine wirft Russland vor, gezielt auch Zivilisten anzugreifen. Moskau bestreitet das.

Rauch steigt nach einem Angriff über einem ehemaligen Einkaufszentrum in Kiew auf, das als Waffendepot des ukrainischen Militärs benutzt worden sein soll.
Rauch steigt nach einem Angriff über einem ehemaligen Einkaufszentrum in Kiew auf, das als Waffendepot des ukrainischen Militärs benutzt worden sein soll. © Alex Chan Tsz Yuk/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Gericht bestätigt Sendeverbot für russisches Medium RT in Deutschland

10.33 Uhr: Der russische Staatssender RT darf sein Programm in Deutschland vorerst weiter nicht verbreiten. Das Verwaltungsgericht Berlin lehnte einen Eilantrag gegen das Sendeverbot ab, wie es am Freitag erklärte. Der entsprechende Bescheid der Landesmedienanstalt sei aller Voraussicht nach rechtmäßig, hieß es (Az. VG 27 L 43/22).

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg hatte die Verbreitung des Rundfunkprogramms Anfang Februar verboten, weil RT keine Zulassung dafür hatte. Dagegen zog der Sender vor Gericht, das den Erlass einer einstweiligen Anordnung nun ablehnte. RT hatte argumentiert, dass es selbst das Programm nicht veranstalte und daher keine Zulassung brauche. Dem folgte das Gericht aber nicht. RT biete das Rundfunkprogramm unter eigener inhaltlicher Verantwortung an, erklärte es.

Das Logo des TV-Senders
Das Logo des TV-Senders "Russia Today" (RT) ist in einem Bürofenster in Moskau zu sehen. © Pavel Golovkin/AP/dpa

Polen zählt mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine

10.01 Uhr: In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen. Es seien hauptsächlich Frauen und Kinder, teilte die Behörde am Freitag per Twitter mit. Allein am Donnerstag waren es demnach rund 52.500 Menschen. Dies sei ein Rückgang um elf Prozent im Vergleich zum Vortag. Aus Polen in die Ukraine hätten seit Kriegsbeginn am 24. Februar etwa 227.000 Menschen die Grenze überquert.

Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind. Die Ukraine – flächenmäßig das größte Land in Europa – hatte vor Beginn des russischen Angriffs mehr als 44 Millionen Einwohner. Polen und die Ukraine verbindet eine mehr als 500 Kilometer lange Staatsgrenze.

Eine geflüchtete Ukrainerin wartet am Bahnhof Przemysl in Polen.
Eine geflüchtete Ukrainerin wartet am Bahnhof Przemysl in Polen. © RADWANSKI / AFP

Hunderte kugelsichere Westen aus Büros von Hilfsorganisation gestohlen

8.50 Uhr: Diebe haben hunderte für die Ukraine bestimmte kugelsichere Westen aus dem New Yorker Büro einer Hilfsorganisation gestohlen. Es seien "rund 400 Schusswesten" aus dem Hauptquartier der Organisation Ukrainian Congress Committee of America (UCCA) in der Ostküstenmetropole verschwunden, teilte die New Yorker Polizei am Donnerstag (Ortszeit) mit. Es sei bislang niemand festgenommen worden. "Die Ermittlungen laufen."

Ein Sprecher von UCCA sprach von etwa 300 entwendeten Westen. Es sei unklar, "wie und warum" der Diebstahl sich ereignet habe und wer dafür verantwortlich sei. Polizisten von der New Yorker Insel Long Island hatten die kugelsicheren Westen an UCCA gespendet. Die Organisation hatte nach eigenen Angaben geplant, die Westen an Helfer in der Ukraine zu liefern und dort im ganzen Land verteilen zu lassen.

Mehrere Explosionen am Stadtrand von Lwiw (Lemberg)

7.18 Uhr: Bei dem Raketenangriff in der Nähe des Flughafens in Lwiw soll eine Flugzeugreperaturfabrik zerstört worden sein, berichtet der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowy, der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian. Opfer gebe es glücklicherweise keine, da die Fabrik im Voraus evakuiert worden war. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Rettungsdienste seien vor Ort.

Gegen 6.30 Uhr Ortszeit (5.30 Uhr deutscher Zeit) sind mehrere Raketen am Stadtrand der westukrainischen Stadt Lwiw eingeschlagen. Berichte, nach denen der internationale Flughafen der Stadt getroffen worden sein soll, wurden von Lwiws Bürgermeister Andrij Sadowyj dementiert: "Raketen schlugen in der Nähe des Flughafens ein", sagte Sadowyj dem Fernsehender Ukraina24.

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Vizekanzler Habeck würde nach Kiew fahren

7.05 Uhr: Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) wäre nach dem Vorbild der Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit. Auf eine entsprechende Frage sagte Habeck am Donnerstag in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner": "Wenn es einen Beitrag leistet – ich würde immer fahren." Auf die Frage, ob Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Kiew fahren sollte, sagte der Vizekanzler: "Ich bin nicht die Reiseplanung des Bundeskanzleramts und kann auch nicht für Olaf Scholz sprechen."

Am Donnerstag hatte auch der französische Präsident Emmanuel Macron deutlich gemacht, dass er eine solche Reise machen würde – allerdings nur dann, wenn sie einen effektiven Nutzen hätte.

Russische Truppen sollen aus den Dörfern rund um Kiew zurückgedrängt werden.
Russische Truppen sollen aus den Dörfern rund um Kiew zurückgedrängt werden. © dpa

Habeck reist nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate

3.30 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reist an diesem Wochenende nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Besuch ist Teil der Bemühungen, nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern. Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssiggas (LNG). Der allergrößte Teil geht jedoch bisher nach Asien.

Der Grünen-Politiker sagte, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine habe die Frage der Energiesicherheit auch in das Zentrum der internationalen Diskussion gerückt. "Wir müssen mehr denn je für eine globale Energiewende werben und aktuell die Diversifizierung von Erdgasquellen vorantreiben. So brauchen wir einerseits, kurzfristig und vorübergehend, mehr Flüssigerdgas und wollen dies an eigenen deutschen Terminals anlanden." Lesen Sie hier: Ukraine-Krieg führt zu Mangel: Selbst Nägel werden knapp

Ukrainischer Abgeordneter: Wohl mehr Personen in Theater in Mariupol

Mehr als angenommen: Wie viele Menschen waren in dem Theater in Mariupol, als es angegriffen wurde?.
Mehr als angenommen: Wie viele Menschen waren in dem Theater in Mariupol, als es angegriffen wurde?. © dpa

3.25 Uhr: In dem bombardierten Theater in der ukrainischen Stadt Mariupol könnten sich noch mehr Menschen befunden haben als bisher angenommen. Der ukrainische Abgeordnete Serhij Taruta schrieb in der Nacht zu Freitag auf Facebook, dort seien zuletzt offenbar noch mindestens 1300 Menschen gewesen. Das habe er von Personen erfahren, die im Theater gewesen und aus Mariupol hinausgekommen seien. Davor war der Stadtrat von rund 1000 Personen ausgegangen, die dort Schutz gesucht hatten.

Aussagen der ukrainischen Abgeordneten Olga Stefanyschyna zufolge wurden am Donnerstag rund 130 Zivilisten aus dem Theater gerettet. Taruta schrieb auf Facebook weiter, es sei noch immer unklar, wie viele Verletzte und Tote es gebe. Es bestehe die Sorge, dass es nach dem andauernden Beschuss der Stadt durch russische Truppen niemanden mehr gäbe, der die Menschen dort retten könne. "Niemand räumt die Trümmer weg." Die Rettungsdienste seien durch die russische Blockade faktisch ausgeschaltet worden.

Russland bombardiert Theater mit Schutzsuchenden in Mariupol.

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    Ukraine: Militär soll russische Truppen aus Dörfern bei Kiew drängen

    00.27 Uhr: Ukrainischen Angaben zufolge laufen Militäreinsätze, um russische Einheiten aus den Dörfern rund um Kiew zurückzudrängen. Das sagte der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Kiew, Olexander Pawljuk, am späten Donnerstagabend laut der Agentur Unian im ukrainischen Fernsehen. Es gebe "Widerstand des Feindes" und dieser verlege seine Einheiten. Er könne aber keine Details nennen, bevor die Operationen nicht abgeschlossen seien, sagte Pawljuk weiter.

    Insgesamt sei die Situation in der Region Kiew schwierig, aber "kontrollierbar". Es sei nicht einfach, Prognosen abzugeben. Am stärksten gefährdet seien weiter die Straße in die westliche Großstadt Schytomyr, die nah an der Kiewer Stadtgrenze liegenden Orte Butscha, Irpin und Hostomel nordwestlich der Hauptstadt und die weiter westlich von Kiew gelegene Stadt Makariw. Es habe auch Beschuss im Bezirk Wyschhorod nördlich der Hauptstadt gegeben.

    Zerstörung und Leid in der Ukraine: Fassungslos steht eine Frau vor ihrem zerbombten Haus in Irpin, nordöstlich von Kiew.
    Zerstörung und Leid in der Ukraine: Fassungslos steht eine Frau vor ihrem zerbombten Haus in Irpin, nordöstlich von Kiew. © AFP | DIMITAR DILKOFF

    Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

    News zum Ukraine-Krieg von Donnerstag, 17. März – Scholz: Putin nicht mit Russland gleichsetzen

    22.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat davor gewarnt, Russland mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gleichzusetzen. "Nicht das russische Volk hat die fatale Entscheidung des Überfalls auf die Ukraine getroffen. Dieser Krieg ist Putins Krieg", sagte Scholz am Donnerstagabend auf einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung zu Ehren des SPD-Politikers Egon Bahr, der am Freitag 100 Jahre alt geworden wäre.

    "Diese Differenzierung ist wichtig. Sie ist wichtig, um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Russen nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aufs Spiel zu setzen", betonte Scholz. Sie sei auch wichtig für das Zusammenleben mit den Russen und Ukrainern in Deutschland. "Und sie ist wichtig, um den mutigen russischen Männern und Frauen, die unter hohen persönlichen Risiken gegen Putins Angriffskrieg auf die Straße gehen, eines zu zeigen: Ihr steht nicht allein. Wir stehen an Eurer Seite." Dieses andere Russland sei das Fundament für die deutsch-russischen Beziehungen der Zukunft.

    Olaf Scholz (SPD) warnt davor Putin mit den Russen gleichzusetzen.
    Olaf Scholz (SPD) warnt davor Putin mit den Russen gleichzusetzen. © dpa

    Landkreise: Flüchtlingsverteilung schon frühzeitig in Polen beginnen

    22.19 Uhr: Um eine Überlastung einzelner Regionen durch die Verteilung und Versorgung der Flüchtlinge aus der Ukraine zu verhindern, fordern die deutschen Landkreise eine frühzeitige Steuerung des Flüchtlingsstroms.

    Dazu könne man beispielsweise schon in Polen ansetzen, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, unserer Redaktion. Die Landkreise begrüßten darüber hinaus, dass die Vertriebenen nach Maßgabe des Königsteiner Schlüssels gleichmäßig im gesamten Bundesgebiet verteilt werden sollten. "Das ist auch das beste Mittel, um eine Überlastung einzelner Landkreise und Städte zu verhindern."

    Ukraine-Krieg: Die Bilder des russischen Angriffs

    Ukrainische Panzer in der Region Donezk.
    Ukrainische Panzer in der Region Donezk. © Francisco Seco/AP/dpa
    Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden.
    Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden. © Emilio Morenatti/AP/dpa
    Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera.
    Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera. © dpa
    Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau.
    Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau. © dpa
    Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen.
    Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen. © dpa
    Antennen des Radiosenders
    Antennen des Radiosenders "Mayak" in Moldau liegen zerstört am Boden. © Handout / Transnistrian Interior Ministry / AFP
    Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete.
    Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
    Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich.
    Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich. © Anastasia Vlasova/Getty Images
    Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw.
    Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw. © Felipe Dana/AP/dpa
    Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt.
    Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt. © dpa
    Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde.
    Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde. © Anastasia Vlasova/Getty Images
    Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen.
    Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen. © John Moore/Getty Images
    Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen.
    Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen. © Kay Nietfeld/dpa
    Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen.
    Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen. © Ole Berg-Rusten / NTB / AFP
    US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter.
    US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter. © Photo by Alex Brandon / POOL / AFP
    Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört.
    Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört. © dpa
    Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt.
    Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt. © dpa
    Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand.
    Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand. © dpa
    Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen.
    Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen. © dpa
    Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde.
    Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde. © dpa
    Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022.
    Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa
    Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha.
    Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha. © dpa
    Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter.
    Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. © dpa
    Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol.
    Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol. © dpa
    Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben.
    Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben. © dpa
    Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat.
    Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat. © dpa
    Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht.
    Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht. © dpa
    Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw.
    Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw. © dpa
    Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol.
    Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol. © dpa
    Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne.
    Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne. © dpa
    Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben.
    Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben. © dpa
    Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde.
    Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde. © dpa
    Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen.
    Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen. © dpa
    Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe.
    Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe. © dpa
    Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden.
    Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden. © dpa
    Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden.
    Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden. © dpa
    Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen.
    Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen. © dpa
    Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt.
    Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt. © dpa
    Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung.
    Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung. © dpa
    Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen.
    Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen. © dpa
    Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien.
    Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien. © Marcos Brindicci/Getty Images
    Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann.
    Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann. © Genya SAVILOV / AFP
    Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer.
    Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer. © Sergei SUPINSKY / AFP
    Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden.
    Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden. © AP Photo/Nariman El-Mofty
    Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk.
    Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
    Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee.
    Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee. © Omar Marques/Getty Images
    Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny.
    Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny. © Joe Raedle/Getty Images
    Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna.
    Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna. © Rodrigo Abd/AP/dpa
    Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv.
    Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv. © Anastasia Vlasova/Getty Images
    Schwarzwild-Keiler
    Schwarzwild-Keiler "Putin" hat einen neuen Namen. Das Tier lebt in einem Wildpark in Bayern und hört nun auf "Eberhofer". © Nicolas Armer/dpa
    Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche.
    Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche. © Petros Giannakouris/AP/dpa
    Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass.
    Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass. © Anatolii STEPANOV / AFP
    Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden.
    Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden. © Sean Gallup/Getty Images
    Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der
    Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der "Beacon for Ukraine"-Veranstaltung kamen Geflüchtete mit NGOs zusammen. © Omer Messinger/Getty Images
    Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg.
    Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg. © Philipp von Ditfurth/dpa
    Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen.
    Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen. © -/Ukrinform/dpa
     Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden.
    Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
    Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet.
    Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet. © AFP PHOTO / Satellite image ©2022 Maxar Technologies
    Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka.
    Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
    Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka.
    Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew.
    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
    Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew.
    Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpaUncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
    Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew.
    Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew. © Sergei SUPINSKY / AFP
    Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine.
    Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine. © Jonas Walzberg/dpa
    In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde.
    In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew. © Stringer / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP
    Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
    Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
    Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat.
    Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat. © Fabian Sommer/dpa
    Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben.
    Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben. © Morris MacMatzen/Getty Images
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew. © Michael Fischer/dpa
    Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht.
    Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht. © Anastasia Vlasova/Getty Images
    Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart.
    Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart. © Anastasia Vlasova/Getty Images
    Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark.
    Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark. © Efrem Lukatsky/dpa
    Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an
    Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an "Verbrechen" beteiligt, die von Moskaus Streitkräften in der Ukraine begangen werden. © François Walschaerts / AFP
    Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka.
    Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka. © dpa
    Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm.
    Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm. © dpa.
    Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde.
    Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde. © dpa
    Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei.
    Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei. © Vadim Ghirda/AP/dpa
    US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
    US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel. © AFP
    Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt.
    Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt. © Andreea Alexandru/AP/dpa
    Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf.
    Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf. © Ronaldo Schemidt / AFP
    Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko.
    Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko. © Mario Tama/Getty Images
    Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen.
    Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen. © Mario Tama/Getty Images
    Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen.
    Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen. © Jeff Mitchell/Getty Images
    Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen.
    Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen. © Genya Savilov / AFP
    Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha.
    Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha. © DPA
    Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw.
    Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
    Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern.
    Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern. © Alexander Nemenov / AFP
    Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien.
    Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien. © AFP PHOTO /Satellite image ©2022 Maxar Technologies
    Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss.
    Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss. © Ronaldo Schemidt/AFP
    Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat.
    Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
    Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei.
    Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei. © Sergei Chuzavkov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
    Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen.
    Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen. © Joe Raedle/Getty Images
    Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol.
    Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
    Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April  wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt.
    Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt. © Alexey Furman/Getty Images
    Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben.
    Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben. © Alexey Furman/Getty Images
    Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew.
    Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew. © President Of Ukraine/ZUMA Press Wire Service/dpa
    Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine.
    Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine. © Yuriy Dyachyshyn / AFP
    Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw.
    Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
    Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw.
    Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
    Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa.
    Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa. © BULENT KILIC / AFP
    Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten.
    Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten. © BULENT KILIC / AFP
    Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen.
    Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen. © Michal Cizek / AFP
    Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten.
    Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten. © Jeff J Mitchell/Getty Images
    Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer.
    Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer. © dpa | -
    Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff.
    Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff. © dpa
    Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen.
    Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen. © dpa
    Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew.
    Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew. © dpa
    Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht.
    Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht. © dpa
    Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets.
    Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets. © FADEL SENNA / AFP
    Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets.
    Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets. © dpa | Efrem Lukatsky
    Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw.
    Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw. © Ukrainian State Emergency Service / AFP
    Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause.
    Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause. © dpa
    Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen.
    Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen. © dpa
    Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller.
    Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller. © dpa
    In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
    In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
    Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt.
    Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt. © FADEL SENNA / AFP
    Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet.
    Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
    Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem
    Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem "Z"-Symbol gekennzeichnet. © xMaximilianxClarkex
    In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen.
    In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen. © xMaximilianxClarkex
    In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
    In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
    In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof.
    In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof. © xMykolaxMyalshykovx
    Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben.
    Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. © AFP
    In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch.
    In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch. © action press
    Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich.
    Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich. © action press
    Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt.
    Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt. © AFP
    Im Dorf Novaya Astrakhan, in der
    Im Dorf Novaya Astrakhan, in der "Volksrepublik Luhansk" passieren zwei Einwohner einen zerstörten T-72-Panzer. © action press
    Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort.
    Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort. © dpa
    Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal.
    Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal. © dpa
    Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine.
    Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine. © dpa | Mykola Tys
    Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
    Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
    Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland.
    Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland. © Eckhard Jüngel
    Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen.
    Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
    Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen.
    Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
    Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde.
    Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde. © adim Ghirda/AP/dpa
    Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde.
    Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
    Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden.
    Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden. © Yuriy Dyachyshyn / AFP | Yuriy Dyachyshyn / AFP
    Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen.
    Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
    Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen.
    Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen. © dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire
    Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.
    Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
    In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt.
    In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
    Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer.
    Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer. © Mstyslav Chernov/AP/dpa | Mstyslav Chernov/AP/dpa
    In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden.
    In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden. © Andrea Carrubba / Anadolu Agency/ABACAPRESS/ddp images
    Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen.
    Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen. © Raphael Lafargue/ABACAPRESS/ddp images
    Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren.
    Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
    Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist.
    Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
    Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln.
    Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
    Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen.
    Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen. © Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
    Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht.
    Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht. © Aleksey Filippov / AFP | Aleksey Filippov / AFP
    Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen.
    Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen. © Getty Images | Dan Kitwood
    Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol.
    Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol. © dpa
    Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde.
    Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
    Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren.
    Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
    Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren.
    Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
    Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden.
    Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
    Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
    Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
    Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer.
    Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
    Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren.
    Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache. © UKRAINE PRESIDENCY / AFP | UKRAINE PRESIDENCY / AFP
    Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung.
    Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung. © Bernat Armangue/AP/dpa | Bernat Armangue/AP/dpa
    Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben.
    Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben. © Ukrainian State Emergency Service / AFP | Ukrainian State Emergency Service / AFP
    Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw.
    Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP | Sergey BOBOK / AFP
    Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen.
    Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen. © ULENT KILIC / AFP | ULENT KILIC / AFP
    Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden.
    Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
    Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew.
    Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
    Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew.
    Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
    Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße.
    Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
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    Städtetag: Versorgung der Flüchtlinge muss "von Bund und Ländern finanziert werden‘"

    22.00 Uhr: Nach der Ministerpräsidentenkonferenz dringen die Städte darauf, dass Versorgung und Integration der Ukraine-Flüchtlinge fast ausschließlich von Bund und Ländern finanziert werden. "Dass Bund und Länder die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten aus der Ukraine als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen und mitfinanzieren wollen, ist für die Städte ein wichtiges Signal", sagte Städtetagspräsident Markus Lewe unserer Redaktion. "Die verabredete Bund-Länder-Arbeitsgruppe muss nun den Weg ebnen, damit die Versorgung und die Integrationsangebote auch zum allergrößten Teil von Bund und Ländern finanziert werden."

    EU verurteilt Kriegsverbrechen

    21.20 Uhr: Die Europäische Union hat die "schweren Verstöße und Kriegsverbrechen" Russlands in der Ukraine scharf verurteilt. Gezielte Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur seien "schändlich, verwerflich und vollkommen inakzeptabel" und stellten schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht dar, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Donnerstag. Die EU verurteile die fortgesetzten Angriffe der russischen Armee auf die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur in der Ukraine sowie die wochenlange Belagerung der Hafenstadt Mariupol.

    Schwarzenegger ruft Russen zum Kampf gegen Propaganda auf

    20.49 Uhr: Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger hat die russische Bevölkerung dazu aufgerufen, sich gegen die Propaganda ihres Staates zu wehren. "Ich spreche heute zu euch, weil es Dinge in der Welt gibt, die euch vorenthalten werden - schreckliche Dinge, von denen ihr wissen solltet", sagte der 74-Jährige in dem bei Twitter und Telegram veröffentlichten Video.

    Er selbst habe im Laufe seiner Karriere eine tiefe Verbindung zu Russland aufgebaut. Aufgrund der Brutalität seines Handels sei Russland nun aber von der restlichen Welt isoliert. Die Regierung habe die Bevölkerung und die Soldaten über die wahren Gründe für den Krieg in der Ukraine belogen. "Die Machthaber im Kreml haben diesen Krieg begonnen. Dies ist nicht der Krieg des russischen Volkes", sagte Schwarzenegger.

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    Macron nennt Ukraine-Krieg einen „Elektroschock“ für die Nato

    20.10 Uhr: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine war nach Ansicht des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ein "Elektroschock", der die Nato „aufgeweckt“ habe. Er stehe zu seiner Aussage von 2019, als er gesagt hatte, dass die Nato den „Hirntod“ erlitten habe, sagte Macron am Donnerstag bei der Vorstellung seines Wahlprogramms. Das sei damals wahr gewesen. Seitdem habe sich die Lage geändert. Es sei nötig gewesen, die Strategie der Nato zu präzisieren, und das geschehe nun.

    Bremen:  Eine Teilnehmerin der Lichterketten-Aktion am Weserufer hält ein Schild mit der Aufschrift
    Bremen: Eine Teilnehmerin der Lichterketten-Aktion am Weserufer hält ein Schild mit der Aufschrift "Stop War" in der Hand. © Sina Schuldt/dpa

    ESA stoppt gemeinsame Mars-Mission mit Russland

    20.06 Uhr: Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat wegen des Ukraine-Krieges eine gemeinsame Mars-Mission mit Russland gestoppt. "Wir bedauern die Opfer und die tragischen Folgen des Angriffs auf die Ukraine zutiefst", erklärte die ESA am Donnerstag. Sie stehe zudem "voll und ganz" hinter den Sanktionen, die ihre Mitgliedstaaten gegen Russland verhängt haben. Die Mission ExoMars und die Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos seien deshalb ausgesetzt worden.

    Stadtrat von Mariupol: 80 Prozent der Wohnungen zerstört

    19.33 Uhr: In der vom Krieg stark betroffenen ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind nach örtlichen Angaben etwa 80 Prozent der Wohnungen zerstört und davon rund 30 Prozent nicht wieder aufzubauen. "Täglich werden durchschnittlich 50 bis 100 Bomben auf die Stadt geworfen. Die Verwüstung ist enorm", teilte der Rat der Stadt am Donnerstag bei Telegram mit.

    Mariupol sei seit 16 Tagen blockiert, Tausende müssten vor russischem Beschuss Deckung suchen in Schutzräumen, hieß es. Bisher seien etwa 30.000 Zivilisten aus der Stadt geflohen. Die Angaben waren nicht unabhängig zu prüfen.

    Eine Frau betet in einer Kirche in Lwiw.
    Eine Frau betet in einer Kirche in Lwiw. © Alexey Furman/Getty Images

    Virales Gesangsvideo: Amelia nach Polen geflohen

    18.29 Uhr: Ihr Video ging um die Welt: Die kleine Amelia sang in einem Bunker in der Ukraine den Disney-Hit "Let It Go" aus dem Animationsfilm "Die Eiskönigin" und berührte die Menschen weltweit. Inzwischen ist das Mädchen gemeinsam mit ihrem 15-jährigen Bruder und ihrer Großmutter nach Polen geflohen. Dort sprach sie nun in einem Interview mit dem Fernsehsender TVP über ihre Flucht. Ihre Eltern seien in Kiew geblieben, erzählte Amelia darin. Sie vermisse sie sehr, "aber ich werde sie wiedersehen. Schließlich sind sie doch meine Eltern." Dennoch sei sie sehr froh, dass sie mittlerweile in Polen sei.

    Außenministerin Baerbock wirft dem Kreml einen
    Außenministerin Baerbock wirft dem Kreml einen "einseitigen Bruch" der Nato-Russland-Grundakte vor.

    G7: Russland muss unverzüglich humanitäre Hilfe ermöglichen

    17.41 Uhr: Die G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen hat Russland aufgefordert, unverzüglich humanitäre Hilfe für Mariupol und andere belagerte ukrainische Städte zu ermöglichen. Die Belagerung und die Verweigerung humanitärer Hilfe seien nicht hinnehmbar, heißt es in einer am Donnerstag nach Beratungen der Gruppe von der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verbreiteten Erklärung. Deutschland hat derzeit den Vorsitz der Gruppe der führenden westlichen Industrienationen. Neben Deutschland gehören den G7 auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien an.

    Die Runde habe sich verpflichtet, die humanitäre Hilfe erheblich aufzustocken und auszuzahlen, da die Bedürfnisse des ukrainischen Volkes aufgrund der Aggression Russlands täglich wüchsen. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Andere Staaten sollten sich diesen Bemühungen anschließen. Eine Priorisierung der humanitären Hilfe für die Ukraine und darüber hinaus sei dringend erforderlich, da der Krieg massive Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Preise in vielen Ländern haben werde, die von den Lieferungen des ukrainischen Agrarsektors abhängig seien.

    Bund und Länder: Aufnahme von Geflüchteten Gemeinschaftsaufgabe

    17.18 Uhr: Am Donnerstag sind Bund und Länder erneut zu einer Beratungsrunde zusammengekommen. Dabei ging es auch um den Ukraine-Krieg und die Folgen für Deutschland. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte in der anschließenden Pressekonferenz, seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hätte sich neben der Corona-Pandemie eine weitere Krise hinzugesellt. Die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen der Länder und die Bundesregierung seien sich dabei einig, dass die Menschen, die aus der Ukraine fliehen, unterstützt werden müssten.

    Dafür sollen alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt werden. Die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern erstrecke sich auch auf Finanzfragen, sagte Scholz am Donnerstag. Aus diesem Grund soll eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern gegründet werden, die bis zum 7. April einen Lösungsvorschlag für die finanziellen Fragen erarbeiten soll. Dabei gehe es unter anderem um die Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten und Hilfen zum Lebensunterhalt. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), sagte, Länder und Kommunen könnten die Aufgabe nicht allein bewältigen. Es sei gut, dass sich der Bund grundsätzlich zur Mitverantwortung bekannt habe.

    Zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine gehen nach ihrer Ankunft mit einem Sonderzug mit circa 400 Flüchtlingen aus der Ukraine zur Registrierung am Münchner Hauptbahnhof.
    Zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine gehen nach ihrer Ankunft mit einem Sonderzug mit circa 400 Flüchtlingen aus der Ukraine zur Registrierung am Münchner Hauptbahnhof. © dpa

    Putin und Erdogan vereinbaren weitere Kontakte

    17.07 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein russischer Kollege Wladimir Putin haben erneut über den Krieg in der Ukraine gesprochen und weitere Kontakte vereinbart. Der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge forderte Erdogan am Donnerstag einmal mehr eine Waffenruhe und die Einrichtung effektiver humanitärer Korridore. Er lud Putin zudem zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in die Türkei ein. Nach Kremlangaben informierte Putin über den Fortgang der Verhandlungen russischer und ukrainischer Vertreter zur Lösung des Konflikts.

    Der russische Präsident habe Erdogan verschiedene Aspekte der Entwicklung der Lage in der Ukraine um die "Militäroperation zum Schutz des Donbass" erörtert, teilte der Kreml mit. Details wurden nicht genannt. Moskau hatte Ankara zuletzt wiederholt dafür gedankt, dass sich die Türkei nicht den Sanktionen des Westens gegen Russland angeschlossen hat. Die Präsidenten hätten sich auch über die weitere Entwicklung ihrer Handels- und Wirtschaftsbeziehungen ausgetauscht.

    Recep Tayyip Erdogan nimmt an einer Pressekonferenz teil.
    Recep Tayyip Erdogan nimmt an einer Pressekonferenz teil. © dpa

    Raumfahrtagentur Esa setzt europäisch-russisches Weltraumprojekt aus

    16.10 Uhr: Die europäische Raumfahrtagentur Esa setzt das europäisch-russische Weltraumprojekt "Exomars" angesichts des Ukraine-Kriegs aus. Der Esa-Rat sei einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass es derzeit unmöglich ist, das Projekt gemeinsam mit Russland durchzuführen, teilte die Esa am Donnerstag in Paris mit. Entsprechend sei der Esa-Generaldirektor beauftragt worden, die Kooperationsaktivitäten auszusetzen. Beim Projekt "Exomars" geht es um die Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars.

    Russlands Raumfahrtbehörde Roskomos kritisierte die Entscheidung. Ein Sprecher sagte der Agentur Interfax zufolge: "Es ist sehr bedauerlich, dass die Kollegen von der Esa ihre antirussische Haltung über die allgemeinmenschlichen Ziele der Erforschung des Universums stellen." Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin kündigte eine eigene russische Forschungsmission zum Mars an.

    Das Programm für die Internationale Raumstation (ISS) werde nominell weiter betrieben, erklärte die Esa. Das Hauptziel bestehe darin, den sicheren Betrieb der ISS fortzusetzen, einschließlich der Aufrechterhaltung der Sicherheit der Besatzung. An der ISS sind Russland, die USA, Japan, Kanada und Mitgliedstaaten der Esa beteiligt. Russland kümmert sich auch um den Unterhalt der Raumstation. Derzeit ist der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer gemeinsam mit russischen und US-amerikanischen Kollegen auf der ISS.

    Örtliche Vertreter: Mindestens 21 Tote durch Artilleriebeschuss in Merefa

    16.02 Uhr: In der ostukrainischen Kleinstadt Merefa sind nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft mindestens 21 Menschen durch russischen Artilleriebeschuss getötet worden. Bei den Angriffen am frühen Donnerstagmorgen seien eine Schule und ein Kulturzentrum zerstört worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Region Charkiw auf Facebook mit. 25 weitere Menschen wurden demnach verletzt, zehn davon erlitten lebensgefährliche Verletzungen.

    Die Staatsanwaltschaft veröffentlichte zwei Fotos der durch Explosionen stark beschädigten Gebäude, während Einsatzkräfte die Trümmer durchkämmten. Merefa liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Die Metropole war in den vergangenen Wochen Schauplatz heftiger russischer Luftangriffe. Diese richteten immensen Schaden an.

    Feuerwehrleute versuchen in der Stadt Merefa in der Region Charkiw einen Brand in einer Schule zu löschen, die zuvor beschossen wurde.
    Feuerwehrleute versuchen in der Stadt Merefa in der Region Charkiw einen Brand in einer Schule zu löschen, die zuvor beschossen wurde. © AFP PHOTO / State Emergency Service of Ukraine / handout

    **Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

    Unesco liefert Journalisten in Ukraine Helme und Schutzwesten

    15.42 Uhr: Die Unesco stellt für Journalisten und Journalistinnen in der Ukraine 125 Helme und kugelsichere Westen mit dem Aufdruck "Presse" bereit. Außerdem sollen Lehrgänge zur Arbeit in Krisenregionen organisiert werden, teilte die Kultur- und Bildungsorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Paris am Donnerstag mit. "Jeden Tag riskieren Journalisten und Medienschaffende in der Ukraine ihr Leben, um die Menschen vor Ort und die ganze Welt über die Realität dieses Krieges zu informieren", sagte Unesco-Generalsekretärin Audrey Azoulay. "Wir sind entschlossen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um sie zu unterstützen und zu schützen."

    Menschenrechtler: Mehrere Tote durch Einsatz russischer Streumunition

    15.07 Uhr: Russische Truppen haben Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zufolge im Krieg gegen die Ukraine bereits mehrfach völkerrechtswidrig Streumunition eingesetzt. Berichten zufolge seien am vergangenen Sonntag in der dicht besiedelten Stadt Mykolajiw neun Zivilisten getötet worden, die offenbar an einem Geldautomaten Schlange gestanden hätten, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung der Organisation.

    "Mehrere Wohngebiete in Mykolajiw wurden innerhalb einer Woche von Streumunitionsangriffen erschüttert", zitierte Human Rights Watch den Krisen- und Konfliktforscher Belkis Wille. Russland werde aufgefordert, solche Einsätze einzustellen. Die Ukraine wirft Russland immer wieder gezielte Angriffe gegen Zivilisten vor. Moskau dementiert das.

    UN dokumentieren Tod von 780 Zivilisten in der Ukraine

    15.01 Uhr: Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen den Tod von 780 Zivilisten in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 58 Kinder und Jugendliche, wie das Büro am Donnerstag in Genf mitteilte. Am Vortag waren es noch insgesamt 726 Tote. Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1252 Verletzte vor. Am Vortag waren es 1174.

    Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.

    "Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit großer Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe", teilte Bachelets Büro mit.

    EU wirft Russland Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht vor

    14.51 Uhr: Die EU wertet die Belagerung und Bombardierung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol durch russische Truppen als "ernsthaften und schwerwiegenden Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht". "Diese Belagerung ist unmenschlich", erklärte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Brüssel. Die Belagerung müsse aufgehoben sowie die Bombardierung und die Angriffe auf Zivilisten müssten gestoppt werden.

    Das humanitäre Völkerrecht sieht zum Beispiel vor, dass in bewaffneten Konflikten immer zwischen Zivilbevölkerung und Kämpfenden zu unterscheiden ist. Demnach dürfen weder die Zivilbevölkerung als Ganzes noch einzelne Zivilisten angegriffen werden. Angriffe dürfen ausschließlich militärischen Zielen gelten.

    Russland lehnt Anordnung des Internationalen Gerichtshof ab

    13.44 Uhr: Russland hat mit Ablehnung auf die Anordnung des Internationalen Gerichtshofs der Vereinten Nationen reagiert, die militärische Gewalt in der Ukraine sofort zu beenden. "Wir können keine Rücksicht auf diese Entscheidung nehmen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.

    "Am Internationalen Gerichtshof gibt es das Konzept des Einvernehmens zwischen den Parteien. Hier kann es keinerlei Einvernehmen geben." Die höchsten Richter der Vereinten Nationen hatten am Mittwoch, knapp drei Wochen nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine, angeordnet, dass Moskau die Gewalt beenden muss. Sie gaben damit einer Klage der Ukraine statt.

    Russland selbst blieb der Verlesung fern. Das Gericht in Den Haag besitzt keine Mittel, um einen unterlegenen Staat zu zwingen, ein Urteil umzusetzen. Es könnte den UN-Sicherheitsrat anrufen. Dort kann Russland jede Entscheidung per Veto blockieren.

    Britisches Verteidigungsministerium: Putins Invasion macht kaum Fortschritte

    13.16 Uhr: "Die russische Offensive ist an allen Fronten ins Stocken geraten." So bewertet das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag den Verlauf von Putins Krieg. Russische Streitkräfte hätten in den letzten Tagen nur "minimalen Fortschritt zu Land, zur See oder in der Luft gemacht". "Und sie erleiden weiter schwere Verluste."

    Die ukrainische Verteidigung beschreibt das Ministerium hingegen als "verbissen und gut koordiniert". Der weitaus überwiegende Teil des ukrainischen Territoriums, inklusiver aller großen Städte, "bleibt in den Händen der Ukraine".

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    Nach Angriff auf Theater in Mariupol: Luftschutzkeller offenbar intakt

    12.00 Uhr: Bei dem Angriff auf ein Theater in der Hafenstadt Mariupol scheint der Luftschutzkeller des Gebäudes offenbar nicht beschädigt worden zu sein. Der ukrainische Parlamentsabgeordnete Serhij Taruta schrieb bei Facebook: "Die Menschen kommen lebend heraus!" Behörden zufolge hatten zum Zeitpunkt des Angriffs mehr als 1000 Menschen in dem Theater Schutz gesucht. Um russische Piloten von einer Bombardierung des Gebäudes abzuhalten, hatten Menschen in russischer Sprache den Schriftzug "Kinder" auf den Boden vor dem Theater geschrieben. Das zeigt ein Satellitenbild, das zwei Tage vor dem Angriff entstanden ist. Für den Angriff geben sich Kiew und Moskau gegenseitig die Schuld. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

    Ein Bewohner Kiews mit seinem Hund. Ein Wohngebäude in der Haupstadt wurde von Raketenteilen getroffen, ein Mensch starb.
    Ein Bewohner Kiews mit seinem Hund. Ein Wohngebäude in der Haupstadt wurde von Raketenteilen getroffen, ein Mensch starb. © FADEL SENNA / AFP

    Spritpreise sinken erstmals seit Rekorden deutlich

    11.36 Uhr: Erstmals seit den Höchstständen der vergangenen Tage sind die Spritpreise wieder deutlich gesunken. Diesel gab binnen eines Tages um 4,2 Cent pro Liter nach, Super E10 verbilligte sich um 3,3 Cent. Wie der ADAC am Donnerstag mitteilte, lag der bundesweite Tagesdurchschnittspreis für Diesel am Mittwoch bei 2,25 Euro pro Liter. Bei Super E10 waren es 2,159 Euro. Auch am Donnerstag gab es dem Verkehrsclub zufolge Anzeichen für einen weiteren, wenn auch langsameren Rückgang.

    Im Vergleich zum Stand vor Beginn des Ukraine-Kriegs ist Diesel damit noch knapp 59 Cent pro Liter teurer, E10 knapp 41 Cent, während der zwischenzeitlich stark gestiegene Rohölpreis wieder nahe an seinem Vorkriegswert liegt.

    Minister: Schiffe unter Flagge Panamas im Schwarzen Meer beschossen

    10.31 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind im Schwarzen Meer drei Schiffe unter der Flagge Panamas offiziellen Angaben zufolge von russischen Raketen getroffen worden. Ein Schiff sei gesunken, die beiden anderen hielten sich mit Schäden über Wasser, sagte Panamas Minister für maritime Angelegenheiten, Noriel Araúz, am Mittwoch (Ortszeit) vor Reportern. Die Besatzungen, darunter Ukrainer und andere Nationalitäten, seien in Sicherheit.

    Mit zehn weiteren Schiffen, die ebenfalls unter der Flagge Panamas fahren, stehe man in ständigem Kontakt, sagte Araúz weiter. Seinen Informationen zufolge befinden sich im Schwarzen Meer 200 bis 300 Schiffe verschiedener Länder, die aufgrund des Kriegs nicht die Erlaubnis bekämen, weiterzufahren. Mehr Details, wer genau dies verhindere, nannte er nicht. Bei den Schiffen unter Panama-Flagge handele es sich vor allem um Massengutfrachter etwa zum Transport von Getreide. Russland hatte seinen militärischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar begonnen.

    Das von Beschuss zerstörte Schauspielhaus in Mariupol. Behördenangaben hielten sich bis zu 1000 Menschen in dem Theater auf. Die Opferzahl ist noch nicht bekannt.
    Das von Beschuss zerstörte Schauspielhaus in Mariupol. Behördenangaben hielten sich bis zu 1000 Menschen in dem Theater auf. Die Opferzahl ist noch nicht bekannt.

    Vize-Bürgermeister von Mariupol: Menschen trinken Wasser aus Pfützen

    10.10 Uhr: Der stellvertretende Bürgermeister von Mariupol hat von katastrophalen Zuständen in der seit vielen Tagen von Russland belagerten ukrainischen Hafenstadt berichtet. Besonders dramatisch sei die mangelnde Wasserversorgung, sagte Serhij Orlow dem Magazin "Forbes Ukraine". "Ein kleiner Teil der Menschen kann privat Wasser aus Brunnen entnehmen", sagte er in dem Interview, das ukrainische Medien am Donnerstag aufgriffen. Da die Heizungen ohnehin nicht mehr funktionierten, entnähmen manche Wasser aus den Heizungsrohren, um es zu trinken. "Manche sagen auch, dass sie es aus Pfützen nehmen. Als es Schnee gab, haben sie den geschmolzen." Lesen Sie dazu: "Maischberger" – Selenskjy-Berater bringt Mittelweg ins Spiel

    Orlow sagte weiterhin, dass 80 bis 90 Prozent der Gebäude in Mariupol bombardiert worden seien. "Kein einziges Gebäude ist unbeschädigt." Er warf den Russen vor, gezielt Zivilisten zu attackieren, um so eine Kapitulation der Stadt mit ihren zu Kriegsausbruch 400.000 Einwohnern zu erzwingen. Russland beteuert stets, nur militärische Ziele anzugreifen.

    Das Schlimmste für ihn sei, den Bewohnern nicht helfen zu können, sagte Orlow: "Eine Mutter ruft an, sie schreit nicht, sie schimpft nicht, sie fragt mit ruhiger Stimme: "Ich halte mein Kind im Arm, es verhungert, was soll ich tun?" Und du hast keine Antwort auf die Frage."

    Geflüchtete aus Mariupol stehen auf einem Parkplatz in Saporischschja.
    Geflüchtete aus Mariupol stehen auf einem Parkplatz in Saporischschja. © Emre CAYLAK / AFP

    Mehr als 187.000 Geflüchtete in Deutschland angekommen

    10 Uhr: Die Zahl der in Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine steigt weiter. Bislang seien 187.428 Flüchtlinge festgestellt worden, teilte das Bundesinnenministerium am Donnerstag mit. Die Zahl wird von der Bundespolizei ermittelt, die derzeit verstärkte Kontrollen auch in Zügen durchführt. Lesen Sie auch: Wer versorgt die vielen Geflüchteten aus der Ukraine

    Die tatsächliche Zahl kann aber höher sein, weil es an der deutsch-polnischen Grenze keine regulären Kontrollen gibt und sich Menschen mit ukrainischem Pass zunächst für 90 Tage frei in der EU bewegen können. Sie müssen sich erst registrieren, wenn sie staatliche Leistungen beantragen. Ukraine-Flüchtlinge, die nicht privat bei Familien, Bekannten oder anderen hilfsbereiten Menschen unterkommen, werden Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zufolge zunehmend aber auch in Erstaufnahmeeinrichtungen registriert.

    Menschen aus der Ukraine kommen überschreiten die Grenze zu Polen. Rund 190.000 von ihnen sind bereits weiter nach Deutschland gereist.
    Menschen aus der Ukraine kommen überschreiten die Grenze zu Polen. Rund 190.000 von ihnen sind bereits weiter nach Deutschland gereist. © Victoria Jones/PA Wire/dpa

    "Unwürdig" und "absolut lächerlich": Bundestag blamiert nach Selenskyj-Rede

    10.30 Uhr: Die Koalition von SPD, Grünen und FDP hat nach der Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Aussprache des Parlaments über den Ukraine-Krieg abgelehnt. Ein entsprechender Antrag der Union wurde am Donnerstag nur von den Abgeordneten der Linken und der AfD unterstützt. Die drei Koalitionsfraktionen stimmten dagegen. Die stellvertretende Bundestagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt war nach der Rede Selenskyjs zur Tagesordnung übergegangen und hatte zunächst zwei Abgeordneten zum Geburtstag gratuliert – begleitet von Zwischenrufen aus der Unions-Fraktion wie "unwürdig".

    Die Union hatte eine 68-minütige Aussprache beantragt. CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz sagte zur Begründung, man wolle von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drei Wochen nach dessen erster Regierungserklärung zum Krieg in der Ukraine wissen: "Wo stehen wir, haben wir das richtig gemacht, gibt es möglicherweise Entscheidungen die nachkorrigiert werden müssen." Zustimmung bekam Merz – ausgerechnet – von der Linken. Jan Korte, parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion, nannte das Verhalten der Bundesregierung "absolut lächerlich" und forderte ebenfalls eine Aussprache.

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    In den sozialen Netzwerken sorgte die Szene für Befremden. Zahlreich waren Kommentare in denen sich Menschen über das scheinbar gleichgültige Verhalten des Parlaments beschwerten. Eine Nutzerin etwa schrieb bei Twitter: "Das kann nicht wahr sein!" Man gehe zur Tagesordnung über, ohne "ein Wort zu Selenskys Appell, seiner Rede".

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    FDP-Fraktionsvize Kuhle: Rede von Selenskyj erfüllt mich mit "Scham und Demut"

    9.45 Uhr: Der FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle hat sich tief bewegt von der Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den Bundestag gezeigt. "Die Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Deutschen Bundestag hat in mir ein Gefühl von Scham und Demut ausgelöst", sagte Kuhle unserer Redaktion. "Ich schäme mich dafür, dass in Deutschland und Europa die Warnungen der Ukraine vor einer Eskalation des russischen Angriffskrieges in den Wind geschlagen wurden und wie viel Gehör den selbst ernannten Russland-Experten mit ihren Beschwichtigungen geschenkt wurde." Lesen Sie auch: Klitschko-Berater – Orte nahe Kiew sind "eine absolute Hölle"

    Nun säßen die Abgeordneten im sicheren Reichstagsgebäude in Berlin, während Russlands Präsident Wladimir Putin in der Ukraine die Menschen "abschlachten lässt und Millionen aus ihrer Heimat vertreibt", sagte der FDP-Abgeordnete. "Die Rede erfüllt mich mit Demut, weil die Menschen in der Ukraine uns jeden Tag zeigen, dass Werte wie Freiheit und Selbstbestimmung außerhalb von Sonntagsreden aktiv erkämpft werden müssen. Die Rede des ukrainischen Präsidenten ist eine aktive Aufforderung, in der jetzigen Lage alle uns möglichen Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine zu ergreifen."

    Abgeordnete des Bundestages tragen bei der Rede des Präsidenten Selenskyj die Farben der Ukraine.
    Abgeordnete des Bundestages tragen bei der Rede des Präsidenten Selenskyj die Farben der Ukraine. © Tobias SCHWARZ / AFP

    Selenskyj redet Deutschland ins Gewissen – "Helfen Sie uns"

    9.20 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner Videoansprache vor dem Deutschen Bundestag der Politik ins Gewissen geredet. "Wir haben immer gesagt, Nord Stream 2 ist eine Waffe", so Selenskyj laut der Simultanübersetzung. Die Antwort sei immer gewesen, "die Wirtschaft" brauche die Pipeline.

    Selenskyj nannte diese Argumentation den "Zement in einer Mauer in Europa". Nur auf einer Seite gebe es Freiheit, so der Präsident. "Im Namen aller Ukrainer, aus Mariupol" wende er sich an Deutschland und erneuerte unter anderem seine Forderung nach einer Flugverbotszone. "Unsere Menschen wollen in Freiheit leben", sagte Selenskyj. Lesen Sie dazu: Selenskyj fordert vor US-Kongress in bewegender Rede Kampfjets

    Er betonte Deutschlands historische Verantwortung für ein "nie wieder". Gerade werde in der Ukraine wieder ein Volk ermordet. Es gehe darum, eine Mauer einzureißen und den Krieg zu stoppen, sagte er an die Adresse der deutschen Politik und an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gerichtet.

    "Sie befinden sich irgendwie wieder hinter der Mauer, nicht Berliner Mauer, aber mitten in Europa, wo es Freiheit gibt. Und diese Mauer ist stärker, mit jeder Bombe, die auf unsern Boden in der Ukraine fällt." Er sagte: "Lieber Herr Bundeskanzler Scholz, zerstören Sie die diese Mauer. Geben Sie Deutschland die Führungsrolle, die Deutschland verdient."

    Er dankte in seiner Rede außerdem den Menschen in Deutschland, die sich für Geflüchtete einsetzen, Journalisten und Journalistinnen, die "aufrichtig" über die Ukraine berichteten und Geschäftsleuten, die ihre Geschäfte mit Russland eingestellt hätten.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht auf einer Videoleinwand im Bundestag.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht auf einer Videoleinwand im Bundestag. © Michael Kappeler/dpa

    Göring-Eckardt: Entsetzen über russischen Krieg gegen die Ukraine

    9.15 Uhr: Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat Entsetzen über den russischen Krieg gegen die Ukraine ausgedrückt und Kiew die Solidarität Deutschlands zugesichert. "Wir sehen euch, wir sind in Gedanken bei euch und bei denen, die um euch trauern", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag vor einer Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den Bundestag.

    "Wir haben immer gesagt, Nord Stream 2 ist eine Waffe" – Präsident Selenskyj warf Deutschland vor, wirtschaftlichen Interessen den Vorzug zu geben. © Tobias SCHWARZ / AFP

    Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht vor dem Bundestag

    9 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht gegen 9 Uhr per Videoschalte vor dem Bundestag. Er wird sich zur Lage in seinem Land seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor drei Wochen äußern. Dabei dürfte Selenskyj auch Forderungen stellen, etwa nach weiteren Waffenlieferungen aus Deutschland. Rund 20 Minuten sind für seine Rede angesetzt.

    Gazprom pumpt weiter Erdgas über Ukraine nach Europa

    8.14 Uhr: Trotz seines Kriegs gegen die Ukraine liefert Russland nach eigenen Angaben weiter Gas durch das Nachbarland nach Europa - allerdings etwas weniger als noch am Mittwoch. In Richtung Westen sollten an diesem Donnerstag 94,6 Millionen Kubikmeter gepumpt werden, wie der Staatskonzern Gazprom der Agentur Interfax zufolge mitteilte. Am Vortag waren es 95 Millionen Kubikmeter. Gazprom hatte zuletzt von einer steigenden Nachfrage nach Erdgas berichtet und etwa auf kühles Winterwetter in Europa verwiesen. Das Unternehmen betonte, alle Verträge würden erfüllt. Die russische Wirtschaft ist stark von Einnahmen durch Energielieferungen abhängig.

    Ölpreise steigen wieder

    8 Uhr: Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 100,12 Dollar. Das waren 2,10 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 1,78 Dollar auf 96,82 Dollar.

    In den vergangenen Wochen war der Rohölmarkt durch erhebliche Preisschwankungen gekennzeichnet. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine stiegen die Preise zunächst stark und erreichten das höchste Niveau seit 2008. Ein Fass Brent kostete bis zu 139 Dollar. In den vergangenen Tagen gaben die Preise deutlich nach. Lesen Sie dazu: Was die Ampel gegen hohe Verbraucherpreise plant

    Geflüchtete junge Menschen bei einer Deutschstunde in Bad Düben, Sachsen.
    Geflüchtete junge Menschen bei einer Deutschstunde in Bad Düben, Sachsen. © Waltraud Grubitzsch/dpa

    Kiew: Russische Marine blockiert weiter Teil des Schwarzen Meeres

    7.17 Uhr: Nach Angaben der Ukraine blockieren Schiffe der russischen Marine weiterhin die Schifffahrt im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres. Das teilte der ukrainische Generalstab in einem in der Nacht zu Donnerstag veröffentlichten Bericht zur militärischen Lage mit.

    Vergangenen Samstag hatte es von der Behörde für Meeres- und Flusstransport der Ukraine geheißen, seit Beginn des Kriegs würden 94 Schiffe mit ausländischer Besatzung und Hunderte von Seeleuten in den Gewässern der ukrainischen Häfen blockiert.

    Vonseiten des russischen Militärs hieß es wiederum, dass die Besatzungen von 70 ausländischen Schiffen wegen der "hohen Minengefahr" in den Häfen der Ukraine blockiert seien. Die Minengefahr sei von den ukrainischen Behörden in Binnengewässern und Küstenmeeren geschaffen worden, zitierte die Agentur Interfax Generaloberst Michail Misinzew vom russischen Verteidigungsministerium am Donnerstag.

    Urkainische Feuerwehr löscht einen Brand in einer Bildungseinrichtung in Merefa, Region Charkiw.
    Urkainische Feuerwehr löscht einen Brand in einer Bildungseinrichtung in Merefa, Region Charkiw. © AFP PHOTO / State Emergency Service of Ukraine / handout

    Joschka Fischer unterstützt Nato-Linie

    7.01 Uhr: Der ehemalige Bundesaußenminister und Grünen-Politiker Joschka Fischer unterstützt im Ukraine-Krieg die Haltung der Nato. Der Westen müsse auf die Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit "Entschlossenheit plus Vorsicht" reagieren, sagte der 73 Jahre alte Grüne der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Literaturfestivals Lit.Cologne. "Insofern finde ich die Herangehensweise der Nato sehr richtig zu sagen: Kein Zentimeter Nato-Territorium, aber wir werden keine direkte militärische Konfrontation auf dem Boden der Ukraine suchen."

    Auf die Frage, ob Angst vor einem Dritten Weltkrieg mit Atombomben berechtigt sei, sagte Fischer: "Sowohl die amerikanische Seite als auch die Nato und die EU wie auch die Bundesregierung und die französische Regierung wissen, dass Vorsicht nichts mit Feigheit zu tun hat, sondern dass man gut beraten ist, jeden Schritt vorsichtig abzuwägen."

    Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), ehemaliger Bundesaußenminister.
    Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), ehemaliger Bundesaußenminister. © dpa

    UN: Bereits mehr als drei Millionen Menschen aus Ukraine geflüchtet

    6.19 Uhr: Inzwischen sind nach UN-Angaben mehr als drei Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Die Internationale Organisation für Migration zeigte sich in der Nacht besorgt über die Gefahr des Menschenhandels sowie der sexuellen Ausbeutung und des Missbrauchs. Es gebe eine zunehmende Gefährdung der persönlichen Sicherheit der fliehenden Menschen, erklärte die IOM in Genf.

    Auf die Gefahren vor allem für geflüchtete Frauen wies auch CDU-Chef Friedrich Merz in den ARD-"Tagesthemen" hin. "Wir müssen vor allem die Flüchtlinge registrieren, und wir müssen diejenigen registrieren, die Flüchtlinge aufnehmen, denn wir sehen jetzt schon, dass hier möglicherweise Missbrauch auch mit Frauen getrieben wird, die da zu uns kommen", sagte Merz. Deutschland müsse wissen, wer ins Land komme. Und die Menschen müssten in Deutschland und der Europäischen Union verteilt werden.

    Polnischer Premierminister Morawiecki fordert Bundeskanzler Scholz zu Reise nach Kiew auf

    6.11 Uhr: Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und weitere Staats- und Regierungschefs zu einem Solidaritätsbesuch in Kiew auf – so wie es Morawiecki selbst zuletzt mit seinen Kollegen aus Tschechien und Slowenien getan hatte. "Sie sollen in die Augen der Frauen und Kinder blicken und ihnen helfen, ihre Leben und ihre Eigenständigkeit zu retten", sagte Morawiecki der "Bild" (Donnerstag).

    Im Zug nach Kiew: die Ministerpräsidenten von Slowenien, Janez Jansa (l), Polen, Mateusz Morawiecki (2.v.l.), und Tschechien, Petr Fiala (r), sowie der polnische Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski.
    Im Zug nach Kiew: die Ministerpräsidenten von Slowenien, Janez Jansa (l), Polen, Mateusz Morawiecki (2.v.l.), und Tschechien, Petr Fiala (r), sowie der polnische Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski. © dpa

    Selenskyj meldet sich erneut per Videobotschaft zu Wort

    5.59 Uhr: Wolodymyr Selenskyj sagte in einer in der Nacht veröffentlichten Videobotschaft, seine Prioritäten in den Verhandlungen mit Russland seien klar: "Ein Ende des Krieges, Sicherheitsgarantien, Souveränität und Wiederherstellung der territorialen Integrität." Vom Westen verlangte Selenskyj erneut mehr Druck: eine Flugverbotszone über der Ukraine sei nötig, dazu die Lieferung von Luftverteidigungssystemen, Flugzeuge, tödlichen Waffen und Munition sowie ein neues Sanktionspaket gegen Russland.

    Präsident Selenskyjs Berater Alexander Rodnyansky dämpfte jedoch in der ARD-Sendung "maischberger. die woche" die Hoffnung auf eine baldige Friedenslösung. Russland versuche, Zeit zu kaufen, um neue Truppen heranzuziehen und dann wieder eine Offensive starten.

    Tausende fliehen in Privatautos aus Mariupol

    5.41 Uhr: Der Bürgermeister von Mariupol, Wadim Bojchenko, meldete in der Nacht über den Dienst Telegram, Menschen könnten die Stadt nun mit Privatautos verlassen. Binnen zwei Tagen seien rund 6500 Autos aus Mariupol herausgekommen. Doch gebe es keine Feuerpause, die Menschen seien unter Beschuss geflohen. Am Mittwoch hatte es in Mariupol einen verheerenden Bombenangriff auf ein Theatergebäude gegeben. Bojchenko sagte, dort hätten sich mehr als 1000 Menschen befunden, es sei eine "weitere Tragödie". Die Zivilisten sollen in dem Gebäude Schutz gesucht haben. Für den Angriff geben sich die Ukraine und Russland gegenseitig die Schuld.

    Mariupol: Tausende flüchten mit Privatautos aus der umkämpften Stadt.
    Mariupol: Tausende flüchten mit Privatautos aus der umkämpften Stadt. © Emre CAYLAK / AFP | Emre CAYLAK / AFP

    News zum Ukraine-Krieg von Mittwoch, 16. März: Pro Asyl gegen starre Länderquote bei Verteilung von ukrainischen Flüchtlingen

    22.41 Uhr: Die Hilfsorganisation Pro Asyl hat sich vor den Bund-Länder-Gesprächen an diesem Donnerstag dagegen ausgesprochen, ukrainische Flüchtlinge nach einem festen Schlüssel auf die Bundesländer zu verteilen. Statt dessen solle die Unterbringung bei ukrainischen Angehörigen in Deutschland Vorrang haben, wie Pro Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt dieser Redaktion sagte.

    Burkhardt betonte, wenn Geflüchtete bei Angehörigen unterkommen könnten, sei das "sinnvoll, denn Familie hilft bei der Integration". Das gelte für Spracherwerb, Arbeitssuche und generell für das Einleben in einem neuen Alltag. "Wir sollten die Kriegsflüchtlinge daher nicht bürokratisch und streng nach Schlüssel auf die einzelnen Bundesländer verteilen, wie es 2015 gemacht wurde, sondern sie vor allem dort unterbringen, wo sie familiäre Anknüpfungspunkte haben", verdeutlichte Burkhardt.

    Die Kämpfe um Mariupol sind so heftig und andauernd, dass mehrere Evakuierungsversuche von Zivilisten scheiterten (Archivbild).
    Die Kämpfe um Mariupol sind so heftig und andauernd, dass mehrere Evakuierungsversuche von Zivilisten scheiterten (Archivbild). © dpa

    Bomben auf Theater in Mariupol - Zivilisten wiesen vor Angriff noch auf Kinder hin

    22.18 Uhr: Die Schreckensnachrichten aus der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol reißen nicht ab. Nun soll ein Theater bombardiert worden sein, das Hunderte Zivilisten als Schutzraum nutzten. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten hatten sich diese noch versucht, mit großflächig aufgebrachten Schriftzügen vor Bomben aus Flugzeugen zu schützen. Satellitenbilder zeigen das Wort "Kinder", welches vor zwei Seiten des Theaters in Russisch auf den Boden geschrieben wurde. Offenbar sollte damit verdeutlich werden, dass das Gebäude als Fluchtunterkunft diente.

    Die örtlichen Behörden beschuldigen die russische Armee eine Fliegerbombe auf das Gebäude geschmissen und es so zerstört zu haben. Russlands Verteidigungsministerium wiederum behauptete, am Mittwoch gar keine Luftangriffe gegen Bodenziele in Mariupol ausgeführt zu haben und machte das ukrainische nationalistische Regiment Asow für die Attacke verantwortlich. Menschen sollen verschüttet worden sein, zunächst gab es keine Angaben zu Opfern.

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    Biden bezeichnet Putin als "Kriegsverbrecher" – Kreml reagiert

    22.10 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen seines Einmarsches in die Ukraine als "Kriegsverbrecher" bezeichnet. "Ich denke, er ist ein Kriegsverbrecher", sagte Biden am Mittwoch vor Reportern. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte, Biden habe "aus dem Herzen gesprochen", nachdem er im Fernsehen Bilder von "barbarischen Taten eines brutalen Diktators durch seine Invasion eines fremden Landes" gesehen habe. Es war das erste Mal, dass Biden den Begriff "Kriegsverbrecher" für Putin verwendete.

    "Wir halten eine solche Rhetorik für inakzeptabel und unverzeihlich von Seiten eines Staatschefs, dessen Bomben hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt getötet haben", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut den staatlichen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Novosti am Mittwochabend als Reaktion auf Bidens Aussagen.

    Biden sagt Ukraine "beispiellose" Militärhilfen zu

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      Giffey verlangt zusätzliche finanzielle und personelle Hilfen vom Bund

      22.00 Uhr: Angesichts des starken Zustroms von Flüchtlingen aus der Ukraine hat die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, zusätzliche Finanzmittel und mehr personelle Unterstützung vom Bund gefordert: "Berlin nimmt aktuell im bundesweiten Vergleich den größten Anteil an Geflüchteten aus der Ukraine auf", sagte die SPD-Politikerin dieser Redaktion. Alle Bundesländer müssten jetzt in föderaler Solidarität und vor allem mit Unterstützung des Bundes zusammenarbeiten, um zu einer guten Koordination und gerechteren Verteilung zu kommen.

      Vor dem Bund-Länder-Treffen an diesem Donnerstag verlangte die Berliner Regierungschefin konkrete weitere Hilfen: "In dieser akuten Lage erwarten wir zusätzliche klare Zusagen vom Bund in Bezug auf organisatorische, personelle und auch finanzielle Unterstützung, die wir nicht nur in Berlin dringend benötigen.

      Helfer verteilen Lebensmittel an Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in der
      Helfer verteilen Lebensmittel an Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in der "Welcome Hall Land Berlin·, der ersten Anlaufstelle nach der Ankunft der Flüchtlinge auf dem Hauptbahnhof. © Carsten Koall/dpa

      Russland leitet erste Strafverfahren wegen "Falschinformationen" ein

      21.43 Uhr: Die russische Justiz die ersten drei Strafverfahren wegen der Verbreitung von "Falschinformationen" über die russische Armee eingeleitet. Im Visier der Ermittler sind zwei nicht namentlich genannte Beschuldigte aus Tomsk und Sewersk in Sibirien sowie die im Ausland lebende Russin Veronika Belotserkowskaja, wie auf der Website des russischen Ermittlungskomitees am Mittwoch gemeldet wurde. Gegen Belotserkowskaja, der 900.000 Menschen im Online-Dienst Instagram folgen, soll demnach ein internationaler Haftbefehl ausgestellt werden.

      Scholz: Tun alles zur Unterstützung der Ukraine bei Verhandlungen

      20.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine jede Unterstützung für ihre Verhandlungen mit Moskau über ein Ende des russischen Krieges in dem Land zugesichert. Die Bundesregierung tue alles, damit die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland eine Chance hätten, sagte Scholz am Mittwochabend vor einem Gespräch mit der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin in Berlin. Zugleich forderte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut auf: "Beenden Sie diesen Krieg sofort. Stoppen Sie den Waffengang."

      Die Bundesregierung rede mit den Kriegsparteien und mache Putin auch klar, was die Positionen Deutschlands, der Europäischen Union und der Nato seien, sagte Scholz. "Das dient dazu, die Handlungsmöglichkeiten der Ukraine in diesen Verhandlungen zu unterstützen." Zugleich betonte der Kanzler: "Aber es ist die Ukraine, die entscheiden muss, welches Ergebnis sie akzeptieren will oder nicht. Das ist keine Sache von uns und auch von niemandem anders." Es gehe um die Souveränität der Ukraine. Dies müsse man immer im Blick haben, "wenn wir hilfreich sind. Und wir sind hilfreich auf der Seite der Ukraine."

      Deutschland und Norwegen prüfen Bau von Wasserstoff-Pipeline

      20.26 Uhr: Zur Verringerung der Abhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen aus Russland will die Bundesregierung die Energiepartnerschaft mit Norwegen vertiefen – und dafür auch den Bau einer Pipeline für Wasserstoff prüfen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) unterzeichnete am Mittwoch bei seiner Norwegen-Reise mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Störe eine gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit in Energiefragen, wie das Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Darin werde eine "enge Zusammenarbeit vereinbart, um möglichst schnell großvolumige Wasserstoff-Importe nach Deutschland aus Norwegen umzusetzen".

      Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine sei es jetzt wichtiger denn je "die Abhängigkeit Europas von russischen Importen schnell zu reduzieren", heißt es nach Ministeriumsangaben in einer gemeinsamen Erklärung.

      Bürgermeister von Kiew: Beschuss von Wohnhäusern im Bezirk Podil

      19.56 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben russische Truppen nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko am Abend Wohnhäuser im Stadtteil Podil beschossen. Häuser und eine Gasleitung seien beschädigt worden, Feuer sei ausgebrochen, teilt Klitschko im Internet mit. Das Feuer sei eingedämmt worden, Rettungskräften zufolge gebe es keine Opfer.

      Rauchschwaden über Kiew nach einer Explosion in der Hauptstadt der Ukraine am Mittwoch.
      Rauchschwaden über Kiew nach einer Explosion in der Hauptstadt der Ukraine am Mittwoch. © Aris Messinis / AFP

      USA stellen weitere 800 Millionen Dollar für Waffen und Hilfe bereit

      19.25 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat weitere Waffenlieferungen und Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 800 Millionen Dollar (730 Millionen Euro) angekündigt. Damit würden der Ukraine Tausende Panzerabwehrwaffen, rund 800 Luftabwehrraketen, 7000 Feuerwaffen wie Maschinenpistolen, zahlreiche Granatwerfer, 20 Millionen Schuss Munition und sogar Drohnen zur Verfügung gestellt, sagte Biden am Mittwoch im Weißen Haus. "Amerika steht zu den Kräften der Freiheit", sagte der Präsident. Die USA würden die Ukraine so lange wie nötig unterstützen, erklärte er.

      Mit Hilfe der neuen Luftabwehrraketen könnten die Ukrainer auch weiterhin Russlands "Flugzeuge und Helikopter stoppen" und den ukrainischen Luftraum verteidigen, sagte Biden. Die USA werden der Ukraine auch dabei helfen, Flugabwehrsysteme mit noch größerer Reichweite zu bekommen, die auch Ziele in größeren Höhen erreichen können, wie Biden versprach.

      Der Ukrainische Pärsident Wolodymyr Selenskyj sprach heute vor dem US-Kongress. Im Anschluss kündigte US-Präsident Joe Biden weitere Waffenlieferungen an.
      Der Ukrainische Pärsident Wolodymyr Selenskyj sprach heute vor dem US-Kongress. Im Anschluss kündigte US-Präsident Joe Biden weitere Waffenlieferungen an. © J. Scott Applewhite/AP Pool/dpa

      Ukraine: Verschwundener Bürgermeister von Melitopol wieder frei

      18.41 Uhr: Der verschwundene Bürgermeister der unter russischer Besatzung stehenden südukrainischen Stadt Melitopol ist nach Angaben aus Kiew wieder aufgetaucht. "Soeben wurde die Spezialoperation zur Befreiung des Bürgermeisters von Melitopol, Iwan Fedorow, aus der Gefangenschaft abgeschlossen", sagte der Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, am Mittwoch in einer Videobotschaft beim Nachrichtenkanal Telegram. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe bereits mit ihm gesprochen. Fedorow befinde sich in der zentralukrainischen Stadt Saporischschja. Details wurden nicht mitgeteilt.

      Ukraine: Angriff auf Theater mit Hunderten Zivilisten in Mariupol

      18.35 Uhr: Russische Einheiten haben nach ukrainischen Angaben ein Theater in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol bombardiert, in dem sich Hunderte Menschen aufgehalten haben sollen. Angaben zu möglichen Opfern lagen zunächst nicht vor.

      "Ein weiteres entsetzliches Kriegsverbrechen in Mariupol", twitterte Außenminister Dmytro Kuleba am Mittwoch. "Heftiger russischer Angriff auf das Drama-Theater, wo sich Hunderte unschuldiger Zivilisten versteckt haben." Das Gebäude sei vollständig zerstört. "Die Russen müssen gewusst haben, dass dies ein ziviler Unterschlupf war." Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

      "Es ist noch immer unmöglich, das Ausmaß dieser furchtbaren und unmenschlichen Tat zu erfassen", teilte die Stadtverwaltung bei Telegram mit. Der zentrale Bau und der Eingang zum Schutzkeller in dem Gebäude seien zerstört worden.

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      **Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

      Selenskyj-Berater: Vertragsentwurf gibt russische Position wider

      18.31 Uhr: Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak hat die Existenz eines Entwurfs für eine Einigung mit Russland bestätigt, allerdings Erwartungen gedämpft. Ein 15-Punkte-Plan, über den die "Financial Times" berichtete, gebe nur die russischen Forderungen wider, "mehr nicht", schrieb Podoljak am Mittwoch auf Telegram. Die ukrainische Seite habe ihre eigene Position.

      Das Einzige, was er zur Zeit als Diskussionsgrundlage bestätigen könne, seien eine Waffenruhe, ein Rückzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien einer Reihe von Staaten, schrieb der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj.

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      Selenskyj spricht von knapp 1000 russischen Gefangenen

      18.02 Uhr: Ukrainische Truppen haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bisher knapp 1000 russische Soldaten gefangen genommen. Diese Zahl nannte der Staatschef der Agentur Ukrinform zufolge bei einem Online-Treffen mit dem Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan. Selenskyj forderte, alle Verantwortlichen für Kriegsverbrechen zur Verantwortung zu ziehen. "Alle wissen, was passiert. Es gibt die Leute, es gibt bereits bis zu 1000 Kriegsgefangene, es gibt Augenzeugen, es gibt Beweisvideos, alles liegt vor", sagte Selenskyj.

      Wie die Agentur Unian meldete, fand im nordostukrainischen Gebiet Sumy ein lokal organisierter Gefangenenaustausch statt. Dabei seien Gefangene im Verhältnis von einem russischen Soldaten zu sechs Ukrainern ausgetauscht worden. Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa hatte zuletzt angedeutet, dass ein umfassenderer Austausch bevorstehen könnte.

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      Deutschland hat laut Baerbock nicht genug Waffen für Lieferungen

      17.52 Uhr: Mit Blick auf die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine hat Außenministerin Annalena Baerbock eingeräumt, dass Deutschland nicht genügend davon habe. "Wir liefern Stinger, wir liefern Strela, aber wir können die doch nicht herbeizaubern."

      Zur Ehrlichkeit gehöre es, zu sagen: "Wir haben nicht genug." Die Bundesregierung habe daher über die "European Peace Facility" (Europäische Friedensfazilität) Gelder zur Verfügung gestellt, damit die Ukraine direkt bei Rüstungskonzernen einkaufen könne, und tue alles dafür, dass diese Einkäufe nun ganz schnell vonstattengehen könnten.

      Ein Soldat hält im Rahmen einer Übung eine Panzerfaust 3 in der Hand. In den Beständen der Bundeswehr befinden sich laut Baerbock nicht genug Waffen für Lieferungen an die Ukraine.
      Ein Soldat hält im Rahmen einer Übung eine Panzerfaust 3 in der Hand. In den Beständen der Bundeswehr befinden sich laut Baerbock nicht genug Waffen für Lieferungen an die Ukraine. © dpa | picture alliance

      Kiew warnt erneut vor humanitärer Katastrophe im besetzten Cherson

      17.44 Uhr: Die ukrainische Regierung hat vor einer humanitären Katastrophe im von russischen Truppen eroberten Gebiet Cherson gewarnt. "Wegen der vorübergehenden Besatzung fehlt es den Menschen in den Siedlungen, vor allem den kleineren, an Medikamenten und teilweise an Nahrungsmitteln", schrieb die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, am Mittwoch bei Telegram. "Aufgrund des aggressiven Vorgehens und des Beschusses der russischen Besatzer ist es nicht möglich, Waren aus anderen Regionen der Ukraine zu liefern." Zudem gebe es Probleme bei der Strom-, Gas- und Wasserversorgung.

      Russland hat nach eigenen Angaben das südukrainische Gebiet Cherson rund um die gleichnamige Großstadt komplett besetzt. Aus der Region kommen seitdem immer wieder Berichte, dass russische Truppen pro-ukrainische Lokalpolitiker verschleppt hätten.

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      Nach TV-Protest: Owssjannikowa auf Titelseite

      17.37 Uhr: Für ihren mutigen Anti-Kriegs-Protest im russischen Staatsfernsehen hat die oppositionelle Zeitung "Nowaja Gaseta" der Redakteurin Marina Owssjannikowa am Mittwoch ihre Titelseite gewidmet. Die Zeitung druckte über die ganze Seite ein Bild von Owssjannikowa mit ihrem Plakat, das diese am Montagabend hinter der Nachrichtensprecherin des Ersten Kanals in die Kamera gehalten hatte – verpixelte darauf aber drei Mal das Wort "Krieg". In Russland ist es Medien offiziell verboten, von "Krieg", "Invasion" oder "Einmarsch" im Nachbarland Ukraine zu sprechen.

      Auf Telegram beklagte die "Nowaja Gaseta" später, dass viele Kioske sich weigerten, die Ausgabe zu verkaufen. Die Journalisten riefen ihre Leserschaft auf, sich das Blatt persönlich in der Moskauer Redaktion abzuholen, die von Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow geleitet wird.

      Marina Ovsyannikova verlässt das Ostankinsky Bezirksgericht, nachdem sie für ihren Protest im Fernsehen zu einer Geldstrafe von umgerechnet rund 280 Euro verurteilt wurde.
      Marina Ovsyannikova verlässt das Ostankinsky Bezirksgericht, nachdem sie für ihren Protest im Fernsehen zu einer Geldstrafe von umgerechnet rund 280 Euro verurteilt wurde. © - / AFP

      Nato prüft "erhebliche" Truppenaufstockung in Osteuropa

      17.08 Uhr: Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine zeichnet sich eine dauerhafte Aufstockung der Nato-Truppen in den östlichen Bündnisländern ab. Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte am Mittwoch nach einem Sondertreffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel, nötig seien "erheblich mehr Truppen im östlichen Teil der Allianz mit höherer Bereitschaft". Nach seinen Worten beauftragten die Nato-Staaten die Militärführung mit der Ausarbeitung konkreter Pläne.

      Moskau: Patriarch Kirill und Papst Franziskus telefonieren

      16.45 Uhr: Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, hat nach Angaben aus Moskau mit Papst Franziskus telefoniert. Bei dem Telefonat sei es ausführlich um die Lage in der Ukraine gegangen, teilte die russisch-orthodoxe Kirche am Mittwoch mit. "Besondere Aufmerksamkeit galt den humanitären Aspekten der aktuellen Krise." Es sei zudem um Maßnahmen gegangen, die beide Kirchen zur Überwindung der Krise beitragen könnten.

      Nach Angaben aus Moskau haben Kirill und Franziskus die Bedeutung der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine betont. Sie hätten die Hoffnungen auf einen baldigen Frieden zum Ausdruck gebracht. Der Vatikan äußerte sich zunächst nicht zu dem überraschenden Telefonat.

      Papst Franziskus.
      Papst Franziskus. © Andrew Medichini/AP/dpa

      Höchstes UN-Gericht: Russland muss Krieg in Ukraine stoppen

      16.38 Uhr: Der Internationale Gerichtshof hat angeordnet, dass Russland sofort die militärische Gewalt in der Ukraine beenden muss. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen gab am Mittwoch in Den Haag einer Klage der Ukraine gegen Russland statt. Russland selbst blieb der Verlesung der Entscheidung im Friedenspalast fern. Die Gewalt müsse sofort enden, sagte die Präsidentin des Gerichtes, Joan Donoghue. Dieser Einsatz führe zu unzähligen Toten und Verletzten.

      Die Entscheidung des Gerichtshofes ist das erste Urteil eines internationales Gerichtes nach der Invasion Russlands vor knapp drei Wochen. Die Ukraine hatte das Dringlichkeitsverfahren angestrengt und Sofortmaßnahmen gegen Russland gefordert. Der Klage gab das Gericht nun statt.

      Das Urteil ist zwar bindend. Doch Experten bezweifeln, dass Moskau sich an eine Anordnung halten wird. Auch die Anhörung am 7. März hatte Russland bereits boykottiert. Das Gericht besitzt keine Machtmittel, um einen unterlegenen Staat zu zwingen, ein Urteil umzusetzen. Das Urteil kann aber internationale Signalwirkung haben und den Druck auf Moskau erhöhen.

      Lambrecht: Können Angriff auf Nato-Gebiet nicht gänzlich ausschließen

      16.08 Uhr: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht unterstützt die Planungen der Nato für eine langfristige Verstärkung der Ostflanke. "Auch wenn es bisher keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass das Bündnisgebiet angegriffen wird, so können wir das nicht gänzlich ausschließen, und wir müssen vorbereitet sein", sagte die SPD-Politikerin am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel.

      "Mir ist ganz wichtig dabei, dass wir jetzt sehr intensiv darüber diskutieren: Was ist glaubwürdige Abschreckung? Und was ist dafür erforderlich?", ergänzte Lambrecht. "Das werden wir in den nächsten Wochen sehr intensiv machen, um dann im Sommer auch eine entsprechende mittelfristige und langfristige Strategie der Nato beschließen zu können."

      USA warnen Moskau vor Einsatz von Massenvernichtungswaffen in Ukraine

      15.48 Uhr: Die US-Regierung hat Russland vor dem Einsatz chemischer oder biologischer Waffen in der Ukraine gewarnt. Dies würde für Moskau "Folgen" haben, warnte US-Präsident Joe Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan am Mittwoch in einem Gespräch mit dem russischen Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew.

      Das Weiße Haus erklärte, Sullivan habe deutlich gemacht, dass die USA die Ukraine weiterhin unterstützen würden, zu weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland bereit seien und auch die Verteidigung der osteuropäischen Nato-Staaten weiter stärken würden.

      Falls Russland "ernsthaft" an einer diplomatischen Lösung interessiert sei, sollte es aufhören, "ukrainische Städte und Dörfer zu bombardieren", sagte Sullivan der Mitteilung zufolge weiter.

      Russland sperrt weitere Webseiten

      15.47 Uhr: Russland geht weiter gegen die Veröffentlichung unabhängiger Informationen im Internet vor. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor sperrte am Mittwoch mehr als 30 Internetseiten, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete.

      Blockiert worden sei unter anderem auch die Homepage der russischen Zeitung "Nowyje Iswestija", die seit 2016 nur noch online zu lesen ist, sowie eine russischsprachige israelische Nachrichtenseite. Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor gut drei Wochen wurden bereits mehrere unabhängige Medien gesperrt.

      Nato-"Friedensmission" stößt auf Ablehnung

      15.38 Uhr: Keine Nato-"Friedensmission" in der Ukraine, aber fortgesetzte Waffenlieferungen an das Land: Das zeichnete sich am Mittwoch bei einem Sondertreffen der Verteidigungsminister in Brüssel ab. Dabei ging es auch um "rote Linien" für Russland, etwa für den befürchteten Einsatz von Chemie- oder Atomwaffen.

      Polen hatte vor dem Nato-Rat eine "Friedensmission" für die Ukraine ins Gespräch gebracht. Diese solle "von Streitkräften geschützt" werden und "in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen", wie der polnische Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski am Rande einer Kiew-Reise der polnischen, tschechischen und slowenischen Regierungschefs betonte.

      Die Forderung stieß im Bündnis allerdings auf Skepsis bis offene Ablehnung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit gegen eine solche "Friedensmission" aus. Scholz sei sich mit Frankreich und den USA einig, dass es "keine Nato-Soldaten" in der Ukraine geben dürfe, betonte der Sprecher.

      Die Nato-Verteidigungsminister tagen zum Nordatlantikrat während einer Sitzung der Nato-Verteidigungsminister im Nato-Hauptquartier.
      Die Nato-Verteidigungsminister tagen zum Nordatlantikrat während einer Sitzung der Nato-Verteidigungsminister im Nato-Hauptquartier. © Olivier Matthys/AP/dpa

      Europarat schließt Russland aus

      15.30 Uhr: Der Europarat hat Russland wegen des Ukraine-Kriegs nach 26 Jahren Mitgliedschaft mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Das habe das Ministerkomitee in einer Sondersitzung beschlossen, teilte der Europarat am Mittwoch in Straßburg mit.

      Am Vortag hatte Russland bereits selber dem Europarat seinen Austritt erklärt, nachdem dieser Schritte zu einem Ausschluss eingeleitet hatte. Am Dienstagabend stimmte die Parlamentarische Versammlung des Europarats einstimmig für einen Ausschluss Russlands.

      Putin: Wir wollen Ukraine nicht besetzen

      15.23 Uhr: Russland will nach den Worten seines Präsidenten Wladimir Putin die Ukraine nicht besetzen. Sein Land habe keine andere Wahl gehabt als diesen militärischen Sondereinsatz. Die Ukraine hätte in absehbarer Zeit Atomwaffen haben können, argumentiert der Präsident, der für den 24. Februar den Beginn der Invasion des Nachbarlandes befohlen hatte. "Die Ukraine hat mit Unterstützung westlicher Mächte eine Aggression gegen Russland geplant." Der Einsatz in der Ukraine laufe nach Plan.

      Japan verschärft Sanktionen gegen Russland

      15.09 Uhr: Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat die Entziehung des Handelsstatus der "meistbegünstigten Nation" für Russland angekündigt. Damit verschärft Tokio die Sanktionen gegen Moskau im Einklang mit anderen Ländern der G7-Gruppe. Kishida sagte vor Reportern, dass Japan auch die Ausfuhr von Luxusgütern nach Russland verbieten und die Einfuhr ausgewählter russischer Waren einstellen werde. Es werde zudem seine Bemühungen verstärken, Russland daran zu hindern, Kredite von globalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds zu erhalten.

      Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat die Entziehung des Handelsstatus der
      Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat die Entziehung des Handelsstatus der "meistbegünstigten Nation" für Russland angekündigt. © dpa

      Selenskyj ruft US-Firmen zum Verlassen Russlands auf

      15.06 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert mehr Sanktionen gegen Russland und ruft alle US-Firmen auf, ihre dortigen Geschäfte aufzugeben. Die US-Kongressabgeordneten ruft er auf, alles zu tun, damit Russland nicht einen einzigen Penny bekommt, den es zur Zerstörung der ukrainischen Bevölkerung nutzen könnte.

      Selenskyj vor US-Kongress: "Wir brauchen Sie jetzt"

      14.36 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die USA eindringlich um Unterstützung. "Wir brauchen Sie jetzt", ruft er den US-Kongressabgeordneten per Video-Schaltung zu. "Denken Sie an Pearl Harbor", sagt Selenskyj und erinnert damit an den Überraschungsangriff Japans auf die US-Pazifikflotte im Dezember 1941. "Wenn Sie an die Ukraine denken, dann erinnern Sie sich an die Angriffe vom 11. September 2001."

      Selenskyj fordert die USA auf, zumindest Flugzeuge bereitzustellen. Wenn die Forderung nach einer Flugverbotszone zu viel verlangt sei, dann brauche die Ukraine Flugzeuge und Flugabwehrsysteme, sagt er vor dem US-Kongress per Video-Schaltung. Er habe eine Pflicht: "Ich muss unseren Luftraum schützen."

      Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in Kiew.
      Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in Kiew. © dpa

      UN dokumentieren Tod von 726 Zivilisten in der Ukraine

      14.26 Uhr: Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar in der Ukraine den Tod von 726 Zivilisten dokumentiert. Unter ihnen waren 42 Kinder und Jugendliche, wie das Büro in Genf mitteilte. Am Vortag waren es noch insgesamt 691 Tote. Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1174 Verletzte vor. Am Vortag waren es 1143.

      Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.

      Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen der Ukraine den Tod von 726 Zivilisten dokumentiert.
      Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen der Ukraine den Tod von 726 Zivilisten dokumentiert. © dpa

      UN: Mehr als drei Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet

      14.10 Uhr: Aus der Ukraine sind seit Beginn des russischen Angriffs vor knapp drei Wochen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als drei Millionen Menschen in Nachbarstaaten geflüchtet. Die meisten Betroffenen, nämlich 1,8 Millionen, kamen nach Polen, wie das Flüchtlingshilfswerk UNHCR unter Berufung auf die Regierungen der Nachbarländer mitteilte.

      Nach Rumänien gelangten demnach 468.000 Flüchtlinge aus der Ukraine, in die Republik Moldau 344.000, nach Ungarn 273.000 und in die Slowakei 221.000. Weniger Menschen seien nach Russland und Belarus gegangen.

      Etwa die Hälfte der drei Millionen Geflüchteten seien Kinder, hieß es. Das UNHCR schätzt, dass 12,6 Millionen Menschen in der Ukraine Hilfe und Schutz benötigen. Es rechnet damit, dass insgesamt bis zu vier Millionen aus dem Land fliehen werden.

      Eine Turnhalle in Medyka dient als Flüchtlingsunterkunft.
      Eine Turnhalle in Medyka dient als Flüchtlingsunterkunft. © dpa

      Russische Behörde sperrt Websites von mindestens 13 Medien

      13.50 Uhr: Russland hat den Zugang zu Internetauftritten von mindestens 13 Medien gesperrt. Russische und ausländische Medien wie die preisgekrönte Enthüllungswebsite Bellingcat, eine russischsprachige israelische Nachrichtenseite und einige regionale Portale wie Permdaily.ru waren am Mittwoch von russischen IP-Adressen aus nicht erreichbar. Die Websites werden auf der offiziellen Sperrliste der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor geführt.

      USA und Nato schicken wieder Luftabwehrsysteme in die Ukraine

      13.45 Uhr: Die Nato und die USA schicken erneut Luftabwehrsysteme an die Ukraine, um bei ihrer Verteidigung zu helfen. Das berichtet der "CNN". US-Präsident Biden hatte bereits bestätigt, dass es nun im "Fokus" sei, der Ukraine im Rahmen der nächsten Waffenlieferungen vor allem Luftabwehrsysteme zukommen lassen.

      Ein hochrangiger US-Beamter hat dem "CNN" gesagt, dass es sich dabei um die mobilen Luftverteidigungssysteme SA-8, SA-10, SA-12 und SA-14 aus der Sowjetzeit handele.

      Buk-Luftabwehrsystem auf einer Straße nahe Kiew.
      Buk-Luftabwehrsystem auf einer Straße nahe Kiew. © Jan Jessen/Funke Mediengruppe

      Diese Luftabwehrsysteme hätten zwar einen geringeren Höhenbereich, als die ursprünglich von der Ukraine angeforderten Systeme. Dafür haben sie aber eine längere Reichweite, als die Stinger-Raketen, welche die ukrainischen Streitkräfte zuvor bekommen hatte. Laut des US-Beamten seien die Luftabwehrsysteme bereits auf dem Weg in die Ukraine.

      Ukraine: Russische Streitkräfte schießen auf Menschen vor Bäckerei – Tote

      13.29 Uhr: In Tschernihiw sollen russische Streitkräfte auf Zivilisten geschossen haben, welche in einer Schlange vor einem Bäcker standen. Dabei sollen mindestens zehn Zivilisten gestorben sein. Das berichtet das ukrainische Parlament via Twitter. Der Angriff soll sich um 10 Uhr (Ortszeit) ereignet haben.

      Hier beginnt ein neues Newsblog. Ältere Nachrichten zum Ukraine-Konflikt lesen Sie hier.

      (fmg/dpa/AFP/epd)

      Dieser Artikel ist zuerst auf waz.de erschienen