Gera. Beauftragter für Informationssicherheit der Sparkasse: „Wir fragen vertrauliche Daten niemals per Mail ab.“

Die Sparkasse Gera-Greiz beobachte gegenwärtig eine Zunahme von Phishing-Mails, die im Namen des Kreditinstituts versendet würden und warnt davor, vertrauliche Daten per Mail zu übermitteln. Adressaten würden auf eine gefälschte Web-Seite im Sparkassen-Design gelockt und dort aufgefordert, persönliche Daten zu hinterlegen.

In den Mails werde nach Legitimationsdaten für das Online-Banking, nach Passwörtern, Daten zur Sparkassen-Karte, Bankleitzahlen und Telefonnummern gefragt. „Die betrügerisch erlangten Daten könnten für weitere Angriffe auf Kunden als auch auf das Kreditinstitut genutzt werden, zum Beispiel indem sich die Betrüger am Telefon als Kunden oder gar die Sparkasse ausgeben“, erklärt Ronny Schlieben, Beauftragter für Informationssicherheit der Sparkasse. „Wir fragen vertrauliche Daten niemals per E-Mail ab und rufen unsere Kunden auch nicht an, um an Passwörter oder Zugangsdaten zu gelangen“, stellt er klar.

Banking-Trojaner infizieren den Computer

Gewarnt werde ebenso vor Banking-Trojanern, die sich in den Anhängen gefälschter E-Mails befinden. Diese E-Mails würden sich oft als Antworten auf eine vorgebliche Anfrage des Empfängers ausgeben. Der Anhang könne oft mit einem Passwort, das die kriminellen Absender gleich in ihrer E-Mail mitliefern, geöffnet werden. Dabei infiziere er den PC oder das Smartphone und richte dauerhaften Schaden an.

Kunden, die schädliche Dateien ausgeführt haben oder verdächtige Bewegungen im Online-Banking bemerken, sollten mit der Sparkasse Kontakt aufnehmen, heißt es.