Masserberg/Gera. Die Geraer waren das am weitesten angereiste Team in Masserberg. Auch sportlich mussten sich die Drei nicht verstecken.

„Bei der Siegerehrung haben wir als das am weitesten angereiste Team schon einmal einen Sonderapplaus erhalten“, freute sich Benjamin Bock aus der sechsten Klasse des Geraer Zabelgymnasiums nach der Rückkehr vom Landesfinale Ski alpin im bundesweiten Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Doch auch sportlich brauchte man sich nicht zu verstecken. Erstmals hatte sich ein Trio aus der Elsterstadt nach Heubach, einem Ortsteil von Masserberg in den tiefen Thüringer Wald gewagt. Dort galt es, einen Riesenslalom zu absolvieren.

Neben Benjamin Bock gehörten auch Daria Achs und Annalena Morbach zur Schulmannschaft. In der Wettkampfklasse IV Mixed wurden die Zeiten der drei Starter addiert. „Nach der Startnummernausgabe sind wir mit dem Schlepplift nach oben gefahren. Bei 111 Teilnehmern dauerte es seine Zeit, bis alle unten waren. Aber alles in allem ging es recht zügig“, erzählte Daria Achs, die als Neunte bestplatzierte Geraerin war. Annalena Morbach fuhr mit der elftschnellsten Zeit über die Ziellinie. „Die Strecke war nicht sonderlich schwierig. Von uns hat niemand ein Tor verpasst oder ist gar gestürzt. Anderen ist das passiert“, verriet sie.

Etwa eine halbe Minute dauerte jeder der beiden Läufe. Die Strecke war zum Schluss ziemlich vereist. Insbesondere Benjamin Bock, der sich mit der Startnummer 94 ins Tal begab und 21. wurde, hatte mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Als Trio belegten die Zabelgymnasiasten unter zehn Schulmannschaften einen achtbaren sechsten Rang.

„Es hat viel Spaß gemacht. Wir würden nächstes Jahr gern wieder mitmachen“, so Daria Achs. Gemeldet hatten sich die Flachland-Abfahrer übrigens freiwillig. Die Anreise nach Masserberg übernahmen Eltern und Großeltern. „Ich wusste um die Ski-Begeisterung einiger meiner Schüler. Schließlich fahren wir ja auch ins Skilager. Da brauchen sich viele mit ihren Fähigkeiten nicht verstecken“, äußerte sich Sportlehrer Robin Menzel vom Zabelgymnasium zufrieden.