Gera. Steffen Tobermann und seine Trainer können in der ProSportArena eine Woche lang neun Kinder begrüßen

Auch das fünfte Tenniscamp wurde zum Erfolg. Mit neun Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen acht und 15 Jahren war das Interesse so groß wie im letzten Jahr. In der ProSportArena in Lusan fanden die Teilnehmer beste Bedingungen vor. „Bei jedem Wetter – selbst wenn es regnet – können wir den jungen Sportlern viele Aktivangebote unterbreiten, die neben dem Tennis auch Bowling, Badminton, Tischtennis und Squash umfassen“, verriet Camp-Chef Steffen Tobermann. Nächstes Jahr soll auch noch eine Minigolf-Anlage hinzukommen.

Schläger nicht das erste Mal in der Hand

Gemeinsam mit Tim Kirmse, Michael Franz und Matthias Wolf betreute er eine Woche lang die jungen Tennisspieler, die den Schläger allesamt nicht das erste Mal in der Hand hielten. Der Verein ProSportKids, der seit diesem Frühjahr am Wettspielbetrieb des Thüringer Tennisverbands teilnimmt, ist ihre sportliche Heimat. Deshalb brauchten die Trainer nicht bei den Grundlagen beginnen, sondern konnten viele Dinge schon als bekannt voraussetzen. Einziges Mädchen war die elfjährige Giulia Kirmse. Die Thüringer Meisterin in der rhythmischen Sportgymnastik, die die sechste Klasse am Goethegymnasium/Rutheneum seit 1608 besucht, mühte sich gegen die meist schon etwas älteren Jungen. „Ich mag sportliche Herausforderungen. Weil die anderen stärker sind, freue ich mich umso mehr über jeden Ballwechsel, den ich gewinnen kann. Die Jungs nehmen nicht unbedingt Rücksicht, aber das will ich eigentlich auch nicht“, erzählte Giulia Kirmse, die beim Abschlussturnier am letzten Ferientag nicht Letzte werden wollte. Das gelang ihr am Ende mit Platz sechs. Aufhorchen ließ sie mit zwei Siegen in den Championstiebreaks gegen den freilich mit einem Handicap beginnenden späteren Turnierzweiten Constantin Schimpf. Der Turniersieg ging an Loris Link, der sich im Endspiel klar durchsetzte. Rang drei belegte Johannes Lohse, der im kleinen Finale gegen Yannik Jauch die Oberhand behielt. Fünfter wurde Max Krug.

Dass in der Woche nicht nur Tennis gespielt wurde, versteht sich von selbst. So wurde auch über die richtige Ernährung gesprochen. Deshalb wurde in der ProSportArena mittags frisch gekocht, stand biologisch hochwertige Kost auf dem Speiseplan. Tenniscamp-Initiator Steffen Tobermann war mit der Woche sehr zufrieden. „Schön, dass auch zwei ganz junge Spieler dabei waren. Sie haben durch das Training mit den Großen beachtliche Fortschritte gemacht“, freute sich der Unternehmer. Die meisten Camp-Teilnehmer wird er bald wieder auf der Anlage sehen. Schon dieses Wochenende wird der Punktspielbetrieb in der U 14 und der U 18 fortgesetzt, wenn das Sparkassen-Future-Team der ProSportKids zweimal auf den USV Jena trifft. Zweimal pro Woche wird dann wieder trainiert, damit das Geraer Tennis perspektivisch verjüngt wird. Dazu soll auch das Tenniscamp seinen Beitrag leisten.