Weida. In einem neuen Format werden auf der Osterburg neben guten Zeugnissen auch engagierte Leistungen abseits des Klassenzimmers gewürdigt

Die einen beweisen Zivilcourage, retten vielleicht sogar Leben, die anderen setzen sich gesellschaftlich oder über den Unterricht hinaus für ihre Schule ein. Gute Schüler und Schülerinnen zeichnen sich auch, aber nicht ausschließlich durch gute Noten und Zeugnisse aus. In diesem Geiste fand in Weida ein neues Ehrungsformat der Stadtverwaltung und des Stadtrates statt.

In den Balkensaal der Osterburg hatte Bürgermeister Heinz Hopfe (FWG) nicht nur die besten Absolventen des Schuljahres vom Dörffelgymnasium, der Greilregelschule und des Förderzentrums Comeniusschule samt Familien eingeladen, sondern auf Vorschlag der jeweiligen Schulleiter auch besonders engagierte Jugendliche.

Auch ein Bekenntnis zu allen Weidaer Schulen

„Beide Leistungen sollen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden“, sagte Hopfe, der ein solches Format bereits im Bürgermeisterwahlkampf angekündigt hatte. Die Würdigung für alle Schularten sei gleichwohl ein Signal, dass die Stadt zu allen hier ansässigen Schulformen stehe und diese erhalten wolle, so der Rathauschef. Dazu zählen neben den genannten auch die Grundschulen Liebsdorf, Osterburg und Hohenölsen, die er an diesem Freitag wie auch die Förderschule „Schule an der Weida“ besuchen will. Auch hier werden die besten und besonders engagierte Schüler geehrt. Unterstützt von seinen Beigeordneten Margot Mattisseck (CDU) und Udo Geldner (Pro Kommune) wurden auf der Osterburg zunächst die älteren Schüler geehrt. In der Comeniusschule wurde Kevin Haumüller als bester Zehntklässler gewürdigt. Björn Poser, Johanna Drobek und Eric Leon Klaube hätten sich durch ihre Teamfähigkeit, durch Hilfsbereitschaft und Engagement, zum Beispiel im Jugendparlament, für die Ehrung besonderer Leistungen empfohlen.

Lebenslange Dauerkarte für die Osterburg

Gleiches galt für Emma Brosig, Melia Marie Messner und Anna-Lena Hannig, die für besondere Leistungen und Engagement vom Dörffelgymnasium vorgeschlagen wurden. Sie durften sich ebenso über eine Würdigung freuen, wie Anne Petzold und Alina Schröter, die die besten Abiturleistungen hingelegt hatten.

Den besten Realschulabschluss an der Regelschule Max Greil schaffte Alina Böttger, den besten Hauptschulabschluss Nadine Bertel. Die Ehrungen für besondere Leistungen abseits des Klassenzimmers wurden der Dreiergruppe Leonie Bräuer, Sina Wiedemann und Paul Schauerhammer sowie Louis Schmidt für „außergewöhnliche Zivilcourage“ zuteil, wie Schulleiterin Karin Zeng-Neupert sagte. Aus unserer Zeitung habe sie erfahren, was in ihrem Schüler Eik Adeberg noch so steckt. Er wurde für seinen Einsatz gegen Kinderkrebs bei der Veranstaltung „Bikers vs. Cancer“ geehrt, außerdem erhielt Jonas Buchmann als Schülersprecher und umtriebiges Jugendparlamentsmitglied ein Präsent. Diese Präsente umfassten unter anderem eine zeitlich unbegrenzte Eintrittskarte für die Osterburg. Sicher auch eine kleine Erinnerung an die Heimat, egal, wohin es die Schüler nach ihren Abschlüssen einmal verschlägt.