Greiz. Für zwei Projekte für Gemeinden im Landkreis Greiz will der Bund Geld in die Hand nehmen, um den Breitbandausbau voranzutreiben.

In zwei Gebieten im Landkreis Greiz will der Bund mit fast 40 Millionen Euro den Breitbandausbau unterstützen. Darüber informiert die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser (SPD).

Rund 30,6 Millionen Euro will man für ein Projekt in die Hand nehmen, mit dem man unterversorgte Adressen erschließen will. Profitieren davon sollen Braunichswalde, Endschütz, Gauern, Hilbersdorf, Kauern, Linda bei Weida, Mohlsdorf-Teichwolframsdorf, Paitzdorf, Rückersdorf, Seelingstädt, Teichwitz und Wünschendorf sowie die Stadt Greiz. Die Förderquote beträgt nach Mitteilung Kaisers 60 Prozent.

Rund 8,2 Millionen Euro will man für das Gebiet Bethenhausen, Brahmenau, Großenstein, Hirschfeld, Korbußen, Pölzig, Reichstädt und Schwaara sowie der Stadt Ronneburg in die Hand nehmen. Auch dort sollen unterversorgte Adressen erschlossen werden, bei diesem Projekt mit einer Förderquote von 50 Prozent.

Die Mittel stammen aus einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zum Gigabitausbau der Telekommunikationsnetze, so die Mitteilung. Das Programm habe die Ampel-Koalition aufgelegt, um den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze dort zu fördern, wo der Netzausbau rein marktwirtschaftlich nur langsam vorankomme.

Für die SPD stehe der Ausbau der digitalen Infrastruktur vor allem in ländlichen Regionen im Fokus, schreibt Kaiser. Denn schnelles Internet mache die Städte und Gemeinden lebenswerter und attraktiver und es könne ein Standortfaktor sein. Vor allem für die Landwirtschaft und für telemedizinische Angebote sehe sie große Vorteile.