Landkreis Greiz. Ein Einzelbewerber und vier Vertreter von Parteien und Wählergruppen sind am Dienstagabend zur Wahl zum Landrat des Kreises Greiz zugelassen worden.

Wenn die Bewohner im Landkreis Greiz am 26. Mai in ihr Wahllokal gehen – oder vorab die Briefwahl nutzen – werden fünf Kandidaten zur Wahl um das höchste Amt im Landkreis stehen. Weil Amtsinhaberin Martina Schweinsburg (CDU) aus Altersgründen nach Beamtenrecht nicht mehr antreten darf, wird ein neues Gesicht ihren Platz in den nächsten sechs Jahren einnehmen.

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Wie Kreiswahlleiterin Yvonne Gensicke am Dienstagabend vorschlug, werden alle fünf Bewerber, die ihre Unterlagen eingereicht hatten, zur Wahl zugelassen. In der Reihenfolge Holger Steiniger (Die Linke), Kerstin Müller (AfD), Ulli Schäfer (CDU) Jens Geißler (IWA-Pro Region) und Einzelbewerber Alexander Zill stehen die Kandidaten auf dem Wahlzettel. Der Beschluss im Gemeindewahlausschuss fiel diesbezüglich einstimmig.

Einzelbewerber als Greizer Landrat hatte als erster seine Unterlagen eingereicht

Alexander Zill hatte als erster Bewerber am 23. März seine Unterlagen eingereicht. Auch die notwendigen 230 Unterstützerunterschriften hatte er locker geschafft – 344 Unterschriften wurden anerkannt. Bei AfD, CDU und Linke waren derartige Unterstützer-Voten nicht notwendig, bei der IWA-Pro Region hatte man sich einer Gesetzesausnahme bedient: Weil man im Laufe der letzten Wahlperiode seitens der IWA eine Fusion mit der Wählergemeinschaft Pro Region eingegangen war, bedurfte es der Unterschrift von mindestens sechs der zehn Kreisräte oder früheren Unterzeichnern des IWA-Wahlvorschlages. Am Ende unterschrieben acht Personen aus diesem Kreis den aktuellen Vorschlag für Jens Geißler, sodass man sich das Sammeln von Unterschriften ersparen konnte.

Falls am 26. Mai keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen erhält, gibt es zwischen den beiden Bestplatzierten am 9. Juni eine Stichwahl. Mehr Information zu den Kandidaten gibt es im Laufe des morgigen Mittwochs.