Greiz. Greizer Fotoclub fängt Jugendstilzauber ein: Neue Perspektiven in einer exklusiven Sonderausstellung und Buchvorstellung.

Vernissage und Buchpräsentation „Jugendstil in Greiz“ auf dem Oberen Schloss

Am Freitag, dem 31. Mai, hat der Fotoclub Greiz etwas ganz Besonderes geplant. Auf Einladung der beiden Buchautorinnen Katja Lux und Jacqueline Bräunlich soll die Thematik „Jugendstil in Greiz“ szenisch ins Rampenlicht gerückt werden.

Gemeinsames Ziel ist es, im Rahmen einer Sonderausstellung zu zeigen, dass es in Greiz eine beträchtliche Anzahl an attraktiven Jugendstilbauten in unterschiedlichster Ausprägung gibt.

Gleichzeitig wird das erste Buch über den Jugendstil in Greiz präsentiert. Dieses neue Buch „Jugendstil in Greiz – Ein Kleinod an der europäischen Jugendstilstraße“ widmet sich auf 256 Seiten neben der Vielfältigkeit auch der Entstehungsgeschichte ausgewählter Bauwerke. Darüber hinaus werden in extra Kapiteln die Friedhofskunst, untergegangene Gebäude als auch Kurzbiografien der Architekten gewürdigt. Bereits auf der Leipziger Buchmesse wurde es im März erstmals vorgestellt.

Es mag auf den ersten Blick verwundern, dass Greiz mit einem einzigartigen Jugendstilensemble, welches seinesgleichen sucht, herausragt. Diese Sonderstellung als „Jugendstil-Stadt“ verschaffte Greiz die Aufnahme in die „Art Nouveau European Route“, einer internationalen Interessengemeinschaft von Städten mit Jugendstilarchitektur, welche ihren Sitz in Barcelona hat.

Wie in anderen damaligen Industriestädten waren zum Ende des 19. Jahrhunderts auch in Greiz die Voraussetzungen für die Verbreitung des Jugendstils gegeben - die Verbindung von außergewöhnlichem Wirtschaftswachstum und rasch wachsendem Wohlstand des Bürgertums. Bis heute haben diese Jugendstilgebäude ihre ganz spezifische Ausstrahlung bewahrt.

Fotografen des Greizer Fotoclubs nahmen sich des Themas an. Entstanden sind Werke mit ungewöhnlichen Blickwinkeln. Detailverliebtheit und Facettenreichtum des Greizer Jugendstils spiegeln sich in den Bildern der Künstler wider.

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Über 500 Vorbestellungen liegen für das Buch bereits vor. „Das ist eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass die meisten Leute erstmal abwarten und das Buch in den Händen halten wollen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen“, sagt Jaqueline Bräunlich. „Uns geht es auch nicht um den Verkauf des Buches. Wir Autorinnen haben auf jegliches Honorar verzichtet. Sondern es geht um die Reichweite. Wir möchten mit kunstinteressierten Menschen ins Gespräch kommen. Touristen fragen immer gezielter nach dem Greizer Jugendstil und möchten das Ensemble gern besichtigen.“

Der Eintritt zur Ausstellung und der Buchpräsentation auf dem Oberen Schloss am 31. Mai ist frei.