Berga/Wünschendorf. Der Weg ist frei, dass es ab 2024 eine Stadt Berga-Wünschendorf geben kann. Der letzte Schritt wurde nun gemacht.

Die Stadt Berga und die Gemeinde Wünschendorf (noch Teil der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft) können wie geplant zum 1. Januar 2024 gemeinsame Wege gehen.

Nach Informationen des CDU-Landtagsabgeordneten Christian Tischner machte der Landtag am Donnerstagabend mit einem dementsprechenden Entschluss den Weg für die Fusion frei. Zuvor hatte auch schon der Innenausschuss des Landtages zugestimmt. Insgesamt wollen sich 29 Gemeinden und Städte zu neun neuen Kommunen zusammenschließen, das Land will das mit insgesamt 21 Millionen Euro unterstützen.

Durch die Fusion entsteht die viertgrößte Stadt im Landkreis Greiz

Damit geht für Berga ein langer Weg zu Ende, der mit einer Überraschung begonnen hatte. Denn eigentlich hatte es längst danach ausgesehen, dass die Gemeinde Langenwetzendorf (Landkreis Greiz) der zukünftige Partner der Elsterstadt werden würde. Für Berga war lange klar gewesen, dass man sich mit einer anderen Stadt oder Gemeinde zusammentun musste: Die Einwohnerzahl sinkt unter 3000, Berga hätte damit nicht einmal mehr einen hauptamtlichen Bürgermeister gehabt und wahrscheinlich auch den Status als Grundzentrum verloren.

Doch dann sprach der Wünschendorfer Bürgermeister, Marco Geelhaar (parteilos), im Dezember 2021 im Stadtrat Berga vor und bekundete seinen Wunsch, Wünschendorf aus der Verwaltungsgemeinschaft zu lösen und mit Berga in die Zukunft gehen zu wollen – auch aufgrund von Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit wie einem gemeinsamen Amtsblatt. Das hatte Erfolg: Im August 2022 unterschrieben beide Bürgermeister im Bergaer Rathaus den Fusionsvertrag, ab 1. Januar 2024 gibt es die Stadt Berga-Wünschendorf, die damit zur viertgrößten Stadt im Landkreis mit fast 6000 Einwohnern wird.