Greiz/Plauen. Die DBV fordert die Volksbank Vogtland Saale-Orla auf, die auch Filialen in Greiz und Zeulenroda besitzt, Verhandlungen für einen Haustarif-Vertrag aufzunehmen.

Der Deutsche Bankangestelltenverband (DBV), eine Gewerkschaft der Finanzdienstleister, fordert laut Mitteilung die Volksbank Vogtland Saale-Orla auf, Verhandlungen für einen Mitarbeiter-Haustarif-Vertrag aufzunehmen.

„Das Votum der 145 Kolleginnen und Kollegen in den 15 Geschäftsstellen zwischen Königsee und Markneukirchen [auch in Greiz und Zeulenroda gibt es eine Filiale – Anmerkung der Redaktion] ist eindeutig: Die bisherige Bezahlung weit unterhalb des Flächentarifvertrages der Genossenschaftsbanken ist nicht länger hinnehmbar. Nur ein Tarifvertrag bringt für alle Beschäftigte die Sicherheit, exakt und ausschließlich nach den Inhalten ihrer Tätigkeit bezahlt zu werden und nicht weiterhin nach dem freien Ermessen der Geschäftsführung in Plauen“, heißt es weiter.

„Ein ordentlicher Tariflohn ist keine Nettigkeit“

„Eine nachvollziehbare Eingruppierung und ein solides Gehaltsniveau“ seien ein Vorteil, denn das Unternehmen gewinne an Wettbewerbsfähigkeit beim Anwerben der weniger werdenden Fachkräfte. Zudem halte es langjährige Mitarbeiter im Unternehmen, die sonst zur Konkurrenz abwanderten oder ganz aufhörten.

Neben angemessenen Gehältern fordert die Gewerkschaft, dass die Tariferhöhungen der Branche verbindlich weitergegeben werden, um auch die gestiegene Inflation auszugleichen. Teil der Forderungen sind außerdem ein planbarer Berufsjahresaufstieg, Zulagen für Sonderaufgaben, Regelungen für Auszubildende, Arbeitszeit, Urlaub und Entgeltfortzahlung bei Krankheit. „Ein ordentlicher Tariflohn ist keine Nettigkeit. Angemessene Gehälter sind Voraussetzung dafür, dass die Volksbank Vogtland Saale-Orla ihr Geschäft aufrechterhalten und steigern kann“, wird die DBV-Verhandlungsleiterin, Ute Beese, zitiert.