Greiz. Greizer Tennisclub mit intensiver Nachwuchsarbeit

Der Tennisclub Blau-Weiß kann auf eine lange Geschichte zurückschauen. Gegründet 1898 als Greizer Lawn-Tennisclub, damals noch von Greizer Fabrikanten, die in der Natur ihrem Sport nachgehen wollten, ist der Tennisclub heute bekannt für seine generationsübergreifende Arbeit, die alle Tennisbegeisterten in den Fokus nimmt. Das sieht man schon an der Mitgliederstruktur. Rund 150 Greizern und Menschen aus der Region gibt der Tennisclub eine Heimat, vom Vier- bis zum 91-Jährigen. Um Nachwuchs müsse man sich beim Verein keine Sorgen machen, sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Richter. Dank Sponsoren könne der Verein relativ geringe Vereinsbeiträge anbieten, jeden Dienstag und Donnerstag gibt ein kostenfreies Schnuppertraining. „Die Nachwuchsarbeit ist das Allerwichtigste und Basis für das Überleben des Vereins“, sagt Richter. Dass man das schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten lebt, trägt Früchte. Viele, die heute ihr Wissen an die jüngere Generation weitergeben, haben selbst als Kinder im Verein begonnen. Die erfolgreiche Arbeit zeigt sich auch in der Spitze. Niklas Jöckel, gerade 20 Jahre jung, spielt schon in der deutschen Rangliste, Stefan Golombeck wurde Thüringer Meister bei den Herren 30. Der Verein trägt den Namen über die Grenzen Thüringens hinweg. Ohne die Hilfe aller Vereinsmitglieder, von Eltern und Sponsoren wäre der Verein nicht so erfolgreich, betont Richter. Weite Fahrten zu den Spielen und die Instandhaltung des Platzes nehmen sie auf sich und leisten geschätzt 560 Arbeitsstunden pro Jahr – alles ehrenamtlich. „Das kann man gar nicht hoch genug schätzen“, so Richter.