Saale-Holzland-Kreis. Aus einem Springbrunnen im Herzen von Eisenberg sprudelt kein Wasser mehr – schon seit drei Jahren. Nachfrage beim Bürgermeister.

  • Der Springbrunnen im Kreisverkehr liegt seit 2021 trocken.
  • Der Brunnen sei ein Wahrzeichen der Stadt, schreibt ein Leser dieser Zeitung.
  • Wann sprudelt endlich wieder das Wasser?

Seit drei Jahren schon funktioniere der Springbrunnen im Kreisverkehr am Schützenplatz in Eisenberg nicht mehr. Warum das so ist und ob eine Reparatur angedacht ist, das wollte ein 83-jähriger Leser aus Eisenberg wissen. Seinen Namen wollte der Bürger nicht nennen. Die Nachfrage bei der Stadt halte er jedoch für wichtig, denn der Springbrunnen sei ein Wahrzeichen der Stadt und er sei zu DDR-Zeiten sogar beleuchtet gewesen.

Wie Eisenbergs Bürgermeister Michael Kieslich (CDU) auf Nachfrage informierte, sei die Springbrunnenanlage kaputt und habe deshalb seit dem Frühjahr 2021 nicht mehr in Betrieb genommen werden können. „Aufgrund eines massiven Wasserverlustes im Bereich der Pumpenanlage war es zwingend notwendig, eine grundhafte Erneuerung der gesamten Anlage zu planen“, sagte Kieslich. Mittlerweile sei für die Sanierung eine geeignete Lösung gefunden worden. Demnach werde die defekte Pumpe repariert, diese bleibe aber auch künftig im Boden. Die Steuerung der Pumpe werde jedoch oberirdisch installiert. Sobald es das Wetter zulässt, soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Etwa 10 000 Euro werde die Stadt dafür investieren. Wieder laufen soll der Springbrunnen pünktlich zum Osterfest dieses Jahres – zumindest dann, wenn es keinen Frost gibt.

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Michael Kieslich weist darauf hin, dass der Springbrunnen am Schützenplatz „sicherlich eine besondere Springbrunnenanlage an einer exponierten Stelle“ sei. Allerdings sei das Wahrzeichen der Stadt Eisenberg der Mohrenbrunnen mit seiner Figur des Eisenberger Mohren.

Die Stadt Eisenberg verfügt über fünf Springbrunnen beziehungsweise Wasserspiele. Diese befinden sich am Schützenplatz, im Schlossgarten (Bogengarten), in Saasa am Teich, an der Robertsmühle und am Markt. Bis auf die Anlage am Schützenplatz seien alle anderen funktionstüchtig. Dort soll das Wasser ebenfalls, sofern es wetterbedingt möglich ist, zu Ostern wieder fließen. Der laufende Betrieb der Springbrunnen und Wasserspiele verursache vor allem Wasser-, Strom- und Reinigungskosten. Diese belaufen sich für die Stadt Eisenberg auf etwa 20 000 Euro jährlich.