Neustadt. Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein hat einen Schulungskurs für Ehrenamtliche begonnen.

Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein begleitet seit mehr als 20 Jahren schwer kranke, sterbende und trauernde Menschen im Landkreis, bisher vor allem im Oberland. Nun fasst der Dienst auch im Orlatal Fuß und hat mit einem Kurs zur Schulung neuer Hospizdienst-Helfer in Neustadt begonnen.

Die Begleiter des Hospizdienstes sind fast ausschließlich ehrenamtliche Helfer. Sie werden in einem mehrmonatigen Kurs geschult und damit für die Begleitung sterbender Menschen und deren Angehörigen vorbereitet. Anfang dieses Jahres hat ein solcher Kurs zur Ausbildung ehrenamtlicher Helfer in Neustadt begonnen. Schon zum Info-Treffen im November waren einige Interessierte gekommen. „Der Kurs ist am 10. Januar mit sechs Teilnehmern gestartet. Die Suche nach Räumen war schnell geklärt, denn der Pflegedienst Ricarda Böhme stellte uns sehr gern einen Schulungsraum zur Verfügung und zur Überraschung gab es eine Spende von der Ergotherapie Praxis Schössow. Katrin Schössow und ihr Team haben keine Weihnachtsgeschenke verteilt, sondern das Geld, insgesamt 500 Euro, an den Hospizdienst für die Ehrenamtsarbeit gespendet“, berichtet Alice Neumeister. Die Koordinatorin leitet den Kurs und ist überaus dankbar, für das Interesse an der Hospizarbeit und der Unterstützung.

Interessierte können noch einsteigen

Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung ist für schwer kranke, strebende und trauernde Menschen und deren Angehörigen da, um Menschen zu Hause, in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen beizustehen. „Menschen suchen in schweren Stunden Sicherheit, Trost, Hoffnung, Geborgenheit, Wärme und neuen Mut. Angehörige haben viele Fragen, brauchen Gespräche – ein Ohr, eine Hand, einen Rat, ein gemeinsames Gebet. Wir wollen und können Gesprächspartner sein, da sein und zuhören. Wir können sterbende Menschen und deren Angehörigen dabei unterstützen, Gedanken in Worte zu fassen, Gefühle zu ordnen, Lösungen zu suchen und Entscheidungen zu treffen“, sagt Alice Neumeister. Der nun in Neustadt gestartete Kurs kann noch weitere ehrenamtliche Helfer aufnehmen, da der Kurs gerade erst begonnen hat, erklärt die Koordinatorin auf Nachfrage dieser Zeitung. Der Kurs findet wöchentlich immer mittwochs in der Zeit von 17 Uhr bis 19 Uhr statt und ist in zwei Hälften aufgeteilt. Der achtwöchige Einführungsteil läuft noch bis Ende Februar, danach gibt es eine Pause, bis der achtwöchige Vertiefungsteil beginnt.

Interessierte Ehrenamtliche oder Menschen, die den Hospizdienst benötigen, können sich bei Alice Neumeister unter der Telefonnummer (03671) 52 56 39 91 oder per E-Mail an A.Neumeister@diakonie-wl.de melden.