Mehrere Anzeigen wegen verfassungsfeindlicher Symbole in Thüringen

Am vergangenen Wochenende stellte die Bundespolizei in Thüringen gleich zwei Anzeigen wegen verfassungsfeindlicher Symbole. Ein Vorfall ereignete sich in Gotha, ein weiterer trug sich in Zeulenroda zu. Zudem wurde ein Hakenkreuz in eine Wiese im Landkreis Sonneberg gemäht.

Wie die Polizei mitteilte, geriet ein 17-Jähriger im Gothaer Bahnhof in den Fokus der Beamten. Ein Tattoo am Oberschenkel des jungen Mannes rief die Polizisten auf den Plan. Bei näherer Betrachtung wurde offensichtlich, dass es sich bei der Tätowierung um eine sogenannte Wolfsangel handelte. Der 17-Jährige war bereits in der Vergangenheit durch seine Angehörigkeit zur rechten Szene polizeilich in Erscheinung getreten.

Ein zweiter Fall trug sich in Zeulenroda am Bahnhof zu. Ein 26-Jähriger fiel ebenfalls durch eine Wolfsangel auf. Daneben trug er eine Odal-Rune auf der Haut, die ebenfalls die Zugehörigkeit zum rechten Milieu veranschaulicht. Zusätzlich entdeckten die Beamten einen polizei-feindlichen Schriftzug am Arm des Mannes.

Beide erhielten eine Anzeige wegen verfassungsfeindlicher Kennzeichen.

Unbekannte mähen Hakenkreuz in eine Wiese

Am Freitagnachmittag wurde in der Gräfenthaler Straße in Spechtsbrunn im Landkreis Sonneberg ein Hakenkreuz in eine Wiese gemäht. Zeugen bemerkten das etwa 15 mal 12 Meter große Zeichen und informierten die Polizei. Die Verantwortlichen für das Grundstück kümmerten sich anschließend um die Beseitigung des verfassungswidrigen Symbols.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

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