Weida. Weidaer Schiedsrichter Nick Schubert leitet am Freitag in Schleiz das Eröffnungsspiel der Fußball-Thüringenliga

Die Corona-Einschränkungen haben die sportliche Laufbahn des Weidaers Nick Schubert hart getroffen. Hatte der Versicherungskaufmann seit 2011 als Schiedsrichter und -Assistent bereits 500 Spiele in seiner Vita verewigt, verstummte die Pfeife mit dem Aufkommen des Virus.

Seit Oktober 2020 hat der Weidaer keine Partie mehr gepfiffen, da der Spielbetrieb eingestellt wurde. Als Schiedsrichter sollte der gelernte Torwart im vergangenen Jahr beim U19-DFB-Pokal-Halbfinale zwischen Dynamo Dresden und Werder Bremen an der Linie amtieren. „Leider sorgte der erste Lockdown für eine Spielabsage und eine Annullierung des Wettbewerbes“, blickt der junge Schiedsrichter wehmütig zurück.

Auch das Spitzenspiel der U19-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen Ende Oktober fiel den Corona-Beschlüssen zum Opfer. Daraufhin wurde die gesamte Spielserie 2020/2021 annulliert. Ausgerechnet an einem Freitag, dem 13., kehrt der 24-Jährige zurück auf den Platz.

An diesem Tag leitet Nick Schubert gemeinsam mit dem Geraer Florian Härtling und dem Zeulenrodaer Saverio Riehn das Eröffnungsspiel der Thüringenliga zwischen dem FSV Schleiz und der SG 1. FC Sonneberg 04. Dann ertönt Schuberts Pfeife erstmals wieder nach genau 300 Tagen.

Das Eröffnungsspiel einer Saison ist ja ohnehin immer etwas Besonderes, diesmal umso mehr, da sich beide Vereine noch nie um Punkte oder Pokale gegenüberstanden. Außerdem startet der Referee an diesem Wochenende auch in seine vierte Saison als Schiedsrichter-Assistent der U19-Bundesliga. Nur zwei Tage nach dem Auftaktspiel fungiert der ehrenamtliche 2. Vorsitzende des FC Thüringen Weida im Ernst-Abbe-Sportfeld bei der Partie FC Carl Zeiss Jena gegen VfL Osnabrück als Schiedsrichter-Assistent.