Elxleben. Neu-Trainer André Bienek muss zum Start in die Rollstuhlbasketball-Bundesliga mehr improvisieren, als ihm lieb sein kann.

An der Zielstellung ändert auch die Neubesetzung des Trainerpostens nichts. Im Gegenteil: André Bienek will die Erfolgsserie von Michael Engel bei den RSB Thuringia Bulls fortsetzen. Der erste Schritt zur erfolgreichen Titelverteidigung der deutschen Rollstuhlbasketball-Meisterschaft soll am Samstag beim Aufsteiger RB Zwickau erfolgen.

Es ist nicht nur der Auftakt in die 13. Bundesliga-Saison für die Elxleber, sondern auch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Viele Jahre duellierten sich beide Vereine, ehe Zwickau auch wegen finanzieller Probleme zuletzt nur in der 2. Bundesliga spielte. Die Rückkehr der Sachsen in die Beletage ist verbunden mit dem Wunsch, vor allem den Klassenerhalt zu sichern.

Ein erstes Aufeinandertreffen mit dem Team um Ex-Bulle Teemu Partanen gab es bereits vor knapp zwei Wochen. Beim heimischen Funke-Cup konnte der Meister seiner Favoritenrolle gerecht werden und gewann deutlich mit 96:56.

Nationalspielerin Kier und Neuzugang Saaid fallen aus

Doch die Saisonvorbereitung ist das eine, der Pflichtspiel-Auftakt das andere. Bienek fordert volle Konzentration, damit es bei seiner Premiere keine böse Überraschung gibt. Der Neu-Trainer kündigt den Bulls-typischen, schnellen Basketball an, hat jedoch einige personelle Lücken zu kompensieren. So fehlen auf jeden Fall Dylan Fischbach und Neuzugang Driss Saaid aus gesundheitlichen Gründen. Marie Kier befindet sich mit dem deutschen U-25-Nationalteam bei der WM in Thailand. Der Start am Mittwoch glückte mit einem 52:36 gegen den Gastgeber.

Außerdem stehen hinter den Einsätzen von Vahid Azad, Jens Albrecht und Joakim Linden noch Fragezeichen. Deshalb werden Routinier Roman Wenzel und Youngster Hendrik Radke aus der zweiten Mannschaft mitreisen.

RB Zwickau – RSB Thuringia Bulls, Samstag, 16 Uhr, Sporthalle Mosel