Moskau.

Weil der Spielbetrieb in der Euroleague derzeit auf unbestimmte Zeit ruht, ist Basketball-Nationalspieler Johannes Voigtmann praktisch auf den letzten Drücker aus Moskau nach Deutschland zurückgekehrt.

"Wir sind vor knapp einer Woche angekommen und haben Russland ein bisschen fluchtartig verlassen müssen", sagte Voigtmann in einem Interview, das auf der Homepage des Deutschen Basketball Bundes veröffentlicht wurde.

Derzeit hält sich der 27 Jahre alte Center vom russischen Topclub ZSKA Moskau mit seiner Familie daheim in der Nähe von Eisenach auf. Bis zu seiner Ausreise habe man in Russland von der Corona-Krise fast nichts mitbekommen, berichtete Voigtmann. "Man hat deutlich gemerkt, dass Russland im Vergleich zu Deutschland hinterher war mit den Einschränkungen. Man hat so gut wie gar nichts auf den Straßen gemerkt. Das war ein ganz normales Leben, die Leute sind ganz normal ins Restaurant gegangen", sagte Voigtmann.

Doch dann habe Russland "überfallartig die Einschränkungen auch eingeführt" und er sei mit einem der letzten Flüge zurück nach Deutschland gekommen. "Das war aber pures Glück, sonst würden wir jetzt auch dort festsitzen. Jetzt sind die Einschränkungen noch eine Spur härter als hier."