Würzburg.

Der Würzburger Basketball-Trainer Denis Wucherer hat den coronabedingt veränderten Spielplan in der Bundesliga kritisiert. "Ich finde: Wir spielen nicht genug. Wer gesund ist, muss öfter spielen als nur am Wochenende", sagte der frühere Nationalspieler der "Süddeutschen Zeitung".

Die Würzburger hatte am Sonntag mit 61:90 gegen Hamburg verloren, ihre nächste Partie bestreiten sie erst am 3. Dezember gegen Bamberg. "Und das, obwohl unser ganzer Laden negativ ist", sagte der 47-Jährige. Die Corona-Krise erfordere "kreativer, spontaner und flexibler" zu sein. Wucherer sagte weiter: "Mir graut es davor, dass wir irgendwann mal zwei Wochen in Quarantäne gehen müssen und dann vier Spiele in sechs Tagen machen sollen."

Für Wucherer war das Turnier im Juni in München, bei dem der deutsche Meister ermittelt wurde, eine "Erfolgsgeschichte. Das hat wunderbar funktioniert." Ein vergleichbares Format schwebe ihm auch jetzt vor. Zudem bekräftigte er erneut seinen Vorschlag, den Abstieg auszusetzen, denn das würde "frühzeitig Druck vom Kessel nehmen. Dann wären die Teams eher bereit, auch dann mal anzutreten, wenn zwei Spieler in Quarantäne sind."

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