Bochum. Borussia Dortmund ist als letztes Team ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Nur ein Zweitligist ist noch im Rennen.

Borussia Dortmund ist als letzte Mannschaft in das Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der 2:1 (1:0)-Erfolg am Mittwoch im Derby beim VfL Bochum ebnete den Weg in die Runde der letzten acht Teams, die der BVB noch im vorigen Jahr verpasst hatte. Vor 26 000 Zuschauern im ausverkauften Vonovia Ruhrstadion sorgten Emre Can (45.+1) mit einem kuriosen Treffer aus rund 45 Metern und Marco Reus (70.) für den hart erkämpften Sieg des Dritten der Fußball-Bundesliga im Duell mit dem Viertletzten. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Bochumer erzielte Kevin Stöger (64./Handelfmeter).

1. FC Nürnberg als einziger Zweitligist im Pokal-Viertelfinale

Zuvor hatte der 1. FC Nürnberg als einziger Zweitligist die Runde der letzten acht Teams erreicht. Der „Club“ bezwang Liga-Rivale Fortuna Düsseldorf im Elfmeterschießen mit 5:3, nach der Verlängerung stand es 1:1 (1:1, 0:1). Zuvor weitergekommen waren schon Cup-Verteidiger RB Leipzig, Rekordsieger Bayern München, der 1. FC Union Berlin, der VfB Stuttgart, der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt. Das Viertelfinale wird am 19. Februar ausgelost.

Der BVB war nach dem Sieg im Revierderby erleichtert. „Das war der Fight, den wir erwartet haben“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl im ZDF. Der Sieg gebe dem Team „eine Menge Selbstvertrauen, mit uns ist zu rechnen“. Auch Kunstschütze Can war im TV-Sender Sky zufrieden: „Wir haben den Kampf angenommen. Heute war nicht immer alles schön. Ich glaube, wir haben es gut gemacht.“

Can (45.+1 Minute) nach einem Fehlpass von Bochums aus dem Tor geeilten Keeper Manuel Riemann und Marco Reus (70.) erzielten vor 26 000 Zuschauern im ausverkauften Ruhrstadion die Tore für den BVB, der in diesem Jahr bislang alle Spiele gewonnen hat. „Ich habe den eigentlich gar nicht so gut getroffen“, gab Can hinterher zu.

VfL Bochum: "Können stolz sein"

Für Bochum war es nach fünf Heimsiegen in Serie die erste Niederlage in einem Pflichtspiel vor eigener Kulisse unter Trainer Thomas Letsch. Für den zwischenzeitlichen VfL-Ausgleich hatte Kevin Stöger per Handelfmeter gesorgt (64.). „Heute haben Kleinigkeiten entschieden“, meinte Mittelfeldspieler Anthony Losilla: „Wir können trotzdem stolz sein.“ (sid)