London.

Fußball-Fans in Großbritannien dürfen hoffen, am letzten Saison-Spieltag der Premier League wieder in die Stadien zu gehen. Bis zu jeweils 10.000 Zuschauer könnten demnach am 23. Mai zu den Spielen.

Die britische Regierung kündigte an, bis zum 21. Juni alle Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie in England aufheben zu wollen. Der Lockdown soll in mehreren Schritten im Abstand von fünf Wochen aufgehoben werden. Ausschlaggebend seien dabei aber nicht die vorgesehenen Zeitpunkte, sondern die Daten aus der Pandemie, sagte Premierminister Boris Johnson im britischen Unterhaus in London. Frühestens am 17. Mai sollen unter anderen Fußball-Fans zu Spielen zusammenkommen.

Die "Sunday Times" hatteberichtet, dass Großbritannien der UEFA seine Bereitschaft zur Übernahme weiterer Spiele der paneuropäischen EM im Sommer signalisiert habe. Grundlage dafür seien die nun bekannt gewordenen Pläne der Regierung, schrieb die Zeitung. Ob das Wembley-Stadion mit seinen 90.000 Plätzen während der EM trotz der Ankündigung voll ausgelastet sein wird, galt auch nach der Bekanntgabe der Regierung als äußerst unwahrscheinlich.

Die Infektionszahlen in Großbritannien sind in den vergangenen Wochen dramatisch gesunken. Gleichzeitig wurden in dem Land bereits mehr als 17,5 Millionen Menschen mit einer ersten Dosis gegen das Coronavirus geimpft. Trotzdem ist Lage noch immer kritisch. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche wird derzeit mit 121 angegeben. Das ist etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.

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