Leverkusen. Für die Mainzer Volksseele kam dieser Sieg zum bestmöglichen Zeitpunkt.

Für die Mainzer Volksseele kam dieser Sieg zum bestmöglichen Zeitpunkt.

„Der Rosenmontag ist toll eingeläutet“, sagte Sportdirektor Martin Schmidt nach dem 3:2 des FSV Mainz 05 am Karnevalssonntag bei Bayer Leverkusen: „Hier waren heute über 1000 Fans, alle geschminkt. Das sah schon richtig toll nach Fassenacht aus. Jetzt geht die Party weiter. Bis Mittwoch oder bis zum nächsten Spiel.“

Der Rosenmontag ist in Mainz eben „die Hölle“, sagte der Schweizer Schmidt. 15 Spieler sowie zehn Funktionäre sollten beim Umzug auf dem Wagen dabei sein. „Und keiner will seine Runden da auf dem Wagen nach einer Niederlage drehen“, sagte Schmidt: „Vielleicht gibt das auch einen Push.“ Am Montag feierten Trainer Bo Svensson und Spieler wie Alexander Hack jedenfalls beim Rosenmontagszug bei strahlendem Sonnenschein mit den Fastnachtfans.

Svensson euphorisch

Der Jubel von Svensson in Leverkusen war jedenfalls ungewohnt ausgelassen. „So habe ich ihn selten jubeln sehen“, sagte der Sportdirektor. Svensson sei auch „einer der Ersten gewesen“, der sich für einen Platz auf dem Wagen gemeldet habe. Auf die Frage, ob der Däne ein Feierbiest sei, sagte Schmidt lachend: „Er kann beides. Er kann Trainer und er kann auch feiern.“

Beim Umzug mitzufahren, sei für ihn selbstverständlich gewesen, sagte Svensson. „Natürlich, ich bin Trainer von Mainz 05“, erklärte er: „Das gehört dazu, ist Tradition von Mainz. Auch wenn das Spiel 3:2 für Leverkusen ausgegangen wäre, wäre ich da. Rosenmontag ist ein besonderer Tag. Das feiert die Mannschaft von Mainz 05. Und der Trainer auch.“ Nationalspieler Anton Stach erklärte, er müsse nach dem anstrengenden Spiel „auf jeden Fall gut regenerieren.“ Er sei aber sicher dabei. Das Kostüm? „Ich gehe als Banane. So wie ich heute geschossen habe.“