Mainz. Nach Ansicht von Christian Heidel sollte der Deutsche Fußball-Bund beim Neuaufbau nach dem frühen WM-Scheitern der deutschen Nationalmannschaft den Fokus verstärkt auf die Trainerausbildung legen und dabei auch auf ausländische Fachkräfte setzen.

Nach Ansicht von Christian Heidel sollte der Deutsche Fußball-Bund beim Neuaufbau nach dem frühen WM-Scheitern der deutschen Nationalmannschaft den Fokus verstärkt auf die Trainerausbildung legen und dabei auch auf ausländische Fachkräfte setzen.

„Wir sind taktisch nicht absolute Weltspitze, sollten ruhig mal im Ausland gucken, wie da so gearbeitet wird“, sagte der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 der „Bild“-Zeitung.

„Ich sage schon lange, dass wir in die Trainer-Ausbildung investieren sollten, sich dort was ändern muss. Und deshalb: Warum dafür nicht mal Trainer aus dem Ausland holen?“

Nach dem WM-Triumph 2014 seien „entscheidende Fehler passiert“, kritisierte der 59-Jährige. „Wir sollten aufhören zu glauben, dass bei uns alles toll gemacht wird.“ Für den dringend notwendigen Neuaufbau im Hinblick auf die Heim-Europameisterschaft fordert er vor allem Geduld. „Einem neuen Team muss man zugestehen, auch mal zu verlieren, ohne gleich den Trainer infrage zu stellen. Die Mannschaft muss nicht im Februar 2023 top sein, sondern im Sommer 2024“, sagte Heidel.