Mainz. Schiedsrichter Deniz Aytekin hat die Rote Karte gegen den Mainzer Trainer Bo Svensson im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München mit einer Beleidigung gegen das Schiri-Team begründet.

Schiedsrichter Deniz Aytekin hat die Rote Karte gegen den Mainzer Trainer Bo Svensson im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München mit einer Beleidigung gegen das Schiri-Team begründet.

„Er hat lautstark gefragt, ob wir blind sind“, sagte Aytekin nach dem 0:4 der Rheinhessen bei Sky. „Das geht nicht, wir halten viel aus, das ist auch alles in Ordnung. Aber beleidigen lassen wir uns nicht, da ist die Grenze für mich erreicht.“ Die Schiedsrichter seien „nicht die Mülleimer der Nation, das geht nicht“.

Der sehr erfahrene 44-Jährige hatte Svensson in der 81. Minute des Innenraums verwiesen, der 43 Jahre alte Mainzer Trainer war schon öfter mit Unparteiischen verbal aneinander geraten und auch verwarnt worden. Aytekin berichtete von einer kurzen Aussprache nach dem Spiel in der Kabine. „Wir haben wieder abgeklatscht, es ist alles gut, aber in dem Moment ist es zu viel.“ Die Beleidigung, von der ihm der Vierte Offizielle Martin Petersen berichtet habe, sei „keine Sprache, die ich auf dem Platz hören möchte“.

Svensson bestätigte, sich bei Aytekin entschuldigt zu haben. „Irgendwann habe ich zum Vierten Schiri gesagt, seid ihr blind“, sagte er und fügte mit Blick auf die Rote Karte an: „Bei 0:3, ich weiß nicht, ob das nötig ist, aber es war auch nicht nötig von meiner Seite.“ Er bemängelte, dass die Bayern-Bank von den Schiedsrichtern anders behandelt worden sei. „Ganz im Gleichgewicht ist es nicht“, sagte der Däne.