Mit einer tadellosen Leistung setzen sich die Thüringer beim amtierenden Meister durch und setzen ihren Aufwärtstrend fort. Das Spiel im Schnellcheck:

Fazit: Wer hätte das gedacht? Der Tabellen-14. stößt den Spitzenreiter vom Thron in der Fußball-Regionalliga. Der FC Carl Zeiss Jena rehabilitiert sich immer weiter vom Fehlstart. Beim Meister der Vorsaison Energie Cottbus siegen die Saalestädter dank einer besonders in der Defensive ganz starken Vorstellung. Zudem können sie sich auf Maximilian Krauß verlassen und Talent Benjamin Zank, der sein erstes Regionalligator schießt. Der 2:0-Erfolg am späten Samstagnachmittag war hochverdient.

Spielverlauf: Nachdem es vor der Partie noch eine Schweigeminute für die Opfer des Hamas-Terrors gab, ging es vor 8612 Zuschauern im Stadion der Freundschaft los. Die Jenaer, die erst am Spieltag die weite Reise in die Lausitz angetreten hatten, wurden von zahlreichen Fans unterstützt, die sich zum Teil in die Vereinsfarben Blau, Gelb und Weiß gekleidet hatten. Trotz der unterschiedlichen Tabellensituationen war beiden Mannschaften der Respekt voreinander anzumerken.

Eine Schrecksekunde gab es, als Jenas Maximilian Krauß in der 11. Minute zu Boden ging. Der schnelle Außenstürmer musste mit Nasenbluten vom Platz, konnte nach einer kurzen Behandlungsphase aber weitermachen. In Sachen Torchancen hatte die Anfangsphase wenig zu bieten. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend.

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Ein Freistoß für Energie brachte die erste halbwegs gefährliche Aktion (20.). Im Gegenzug prüfte Jenas Joel Richter Cottbus-Keeper Alexander Sebald. Wenig später kombinierte sich der FCC über Lukas Lämmel und Elias Löder sehenswert durch die Defensivreihe der Lausitzer. Lämmel sah in der Mitte Krauß, der mit platziertem Schuss zur bis Führung traf (23.). Timmy Thiele hätte umgehend beinahe den Ausgleich geschossen, aber Kevin Kunz rettete mit Glanztat in höchster Not (25.).

Die Hausherren erhöhten jetzt natürlich das Tempo, Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz schickte seine Ersatzspieler zum Warmmachen. Die nächste dicke Chance hatten aber die Gäste. Nach einem Freistoß kurz hinter der Mittellinie von Lämmel kam Löder im Energie-Strafraum zum Fallrückzieher, traf den Ball aber nicht richtig, so konnte Sebald klären (35.). Trotzdem hatten die Thüringer die Begegnung im Griff. Der Beweis war die verhaltene Stille im Stadion. Zur Pause führte der FC Carl Zeiss verdient beim Spitzenreiter.

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Die zweite Hälfte begann mit reichlich Pyrotechnik im Jenaer Fanblock. Auf dem Platz hatte Wollitz mit Timo Bornemann eine frische Offensivkraft gebracht. Jenas Krauß war aber die erste Chance im zweiten Abschnitt vorbehalten, dessen Schuss Sebald zur Ecke klärte (51.). Auf der Gegenseite ging Thieles Kopfball nach Freistoß knapp vorbei (55.). Dann war Benjamin Zank zur Stelle. Das Jena-Talente dribbelte sich durch die Energie Hintermannschaft und hämmerte den Ball unhaltbar zum 2:0 ins Tor (59.). Der erste Regionalliga-Treffer für den 19-Jährigen.

Und Jena blieb gegen den nun völlig von der Rolle wirkenden Tabellenführer dran. Fast hätte Krauß nach Zank-Vorlage auf 3:0 erhöht, aber sein Schuss ging knapp dabei (66.). Wollitz reagierte erneut, brachte unter anderen Maximilian Oesterhelweg. Die Jenaer mussten zwar noch einige brenzlige Situationen überstehen, brachten den Sieg aber verdient über die Zeit.

Tore: 0:1 Krauß (23.), 0:2 Zank (59.).

Aufstellung: FCC-Coach René Klingbeil vertraute auf die gleiche Elf, die im letzten Ligaspiel gegen den FC Hansa Rostock II mit 5:1 gewonnen hatte.

Startaufstellung Jena: Kunz – Hehne, Strietzel, Halili, Butzen – Lämmel, Schau – Krauß, Löder, Richter – Zank.

Wiedersehen mit Ex-Jenaern: Mit Timmy Thiele und Dennis Slamar standen zwei Kicker in der Cottbuser Startaufstellung, die auch schon für die Jenaer die Fußballschuhe geschnürt hatten. Zudem saßen mit Maximilian Oesterhelweg und Alexander Prokopenko zwei Ex-Jenaer auf der Energie-Bank.

Das nächste Spiel: Steht für den FC Carl Zeiss am Sonntag, 29. Oktober, an. Dann empfangen die Thüringer die BSG Chemie Leipzig im Ernst-Abbe-Sportfeld. Der Anstoß erfolgt um 13 Uhr.

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