Manchester. Sportlich ist Manchester United auf Kurs. Das Team lässt sich beim 3:0 gegen Leicester City nicht vom Wirbel um einen möglichen Verkauf des Vereins beeinflussen. Der Poker beschäftigt aber die Fans.

Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hält in der Premier League Anschluss an das Spitzenduo FC Arsenal und Manchester City. Die Mannschaft um die früheren Bundesliga-Profis Jadon Sancho, Wout Weghorst und Marcel Sabitzer setzte sich mit 3:0 (1:0) gegen Leicester City durch.

Ungeachtet des Wirbels um einen möglichen Verkauf des Vereins festigte die Mannschaft damit Rang drei in der Premier League. Mit nun 49 Punkten hat United drei Zähler Rückstand auf Stadtrivale City und fünf Punkte auf Tabellenführer Arsenal, der aber ein Spiel weniger bestritten hat.

Der englische Nationalspieler Marcus Rashford mit einem Doppelpack (25./56. Minute) und der frühere Dortmunder Sancho (61.) erzielten die Treffer für die Gastgeber. Das Team von Trainer Erik ten Hag ist wettbewerbsübergreifend seit dem 22. Januar ungeschlagen.

Poker um Verkauf des Vereins sorgt für Wirbel

Rund um die Partie sorgte weiter der Poker um einen Verkauf des Clubs für Wirbel. Nachdem der britische Milliardär Sir Jim Ratcliffe und sein Petrochemie-Unternehmen Ineos am Samstag ein offizielles Angebot abgegeben hatten, reagierten am Sonntag unter anderem Fanvertreter darauf. Der Manchester United Supporters Trust erklärte, er verlange von neuen Besitzern einen Dialog mit den Fans und ein Festhalten ein Trainer ten Hag. „Jeder kann die Fortschritte sehen, die das Team unter Erik ten Hag gemacht hat“, hieß es.

Die Fans äußerten zudem Sorgen mit Blick auf das Angebot von Scheich Jassim bin Hamad Al Thani, dem Vorsitzenden einer der größten Banken Katars. Es gebe Fragen hinsichtlich der sportlichen Integrität mit Blick auf die Verbindungen Katars zu anderen europäischen Top-Clubs wie Paris Saint-Germain. „Wir möchten auch darauf hinweisen, dass es wichtig ist, dass die neuen Besitzer die Rechte aller Menschen respektieren“, schrieben die Fans zudem. Katar steht unter anderem wegen der Menschenrechtslage in dem Land in der Kritik.